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OECD empfiehlt Österreich Reformagenda

Von nachrichten.at/rom, 13. November 2019, 10:24 Uhr

WIEN. Um den hohen Lebensstandard und die hohe Lebenszufriedenheit beizubehalten, seien eine Reihe von Reformen in Österreich nötig. Das geht aus dem OECD-Wirtschaftsbericht für Österreich hervor, der heute, Mittwoch, in Wien präsentiert wurde.

Alterssicherung, Wettbewerb im Dienstleistungssektor, Risikokapital für KMUs, Kinderbetreuung und Integration von Migranten: In diesen Bereichen seien entscheidende Weichenstellungen nötig, heißt es im OECD-Bericht.

In der Studie wird für Österreich für heuer ein BIP-Wachstum von 1,4 Prozent vorausgesagt und für 2020 ein Wachstum von 1,3 Prozent. Heuer im Mai war die Prognose noch bei 1,6 Prozent gelegen. Ursache für die wirtschaftliche Abkühlung seien die schwächere Nachfrage aus den wichtigsten Exportmärkten Deutschland und Italien, Personalengpässe im Inland und schwelende internationale Handelskonflikte. 

Die Empfehlungen der OECD für Österreich im Detail: 

 

  • Alterssicherung: Österreichs Regierung sollte das Pensionsantrittsalter an die Lebenserwartung koppeln, um das Sozialsystem zu stabilisieren, so die OECD. Das tatsächliche Pensionsantrittsalter in Österreich liege nach wie vor unter dem OECD-Schnitt. Zudem sei vor allem bei älteren Frauen die Erwerbsbeteiligung niedrig, kritisiert die Industriestaaten-Organisation. 
     
  • Steuern und Abgaben: Arbeitseinkommen werde in Österreich durch hohe Steuern und Abgaben belastet, so die Kritik. Vor allem für Geringverdiener sollte diese Belastung gesenkt werden, lautet die Empfehlung. Dies könnte mit höheren Steuern auf Konsum, Umweltverbrauch und Erbschaften kompensiert werden. 
     
  • Wettbewerb im Dienstleistungssektor: Die OECD kritisiert zu wenig Wettbewerb und wirtschaftliche Dynamik in manchen mittelständisch geprägten heimischen Unternehmenssektoren. Dazu zählten zum Beispiel das Handwerk, der Schienenverkehr, der Gütertransport oder der Medikamentenvertrieb. Gleichzeitig würde der Unternehmenssektor von mehr Risikokapital profitieren, heißt es. 
     
  • Kinderbetreuung: Die Studie spricht sich dafür aus, Ganztagsschulangebote in Österreich zu etablieren. Auch sollte es einen Rechtsanspruch auf hochwertige Kinderbetreuung und frühkindliche Bildung geben. Dies könne einerseits Müttern die schnelle Rückkehr in den Job erleichtern und andererseits mehr Chancengleichheit im Bildungssystem garantieren. 
     
  • Integration von Migranten: In keinem anderen OECD-Land sei der Anteil von Migranten auf dem Arbeitsmarkt höher, heißt es in der Studie. Herausfordernd sei die Integration von geringqualifizierten Zuwanderern. Nötig seien mehr Sprachkurse und Nachqualifikation, so die OECD. 

Der Standort Österreich zähle zu den besten Europas, sagte Wirtschaftsministerin Elisabeth Udolf-Strobl in einer Aussendung. Österreich habe innerhalb der OECD das elfthöchste BIP pro Kopf und das sechsthöchste in der EU. Zentrale Herausforderungen seien die Integration von Niedrigqualifizierten sowie der Fachkräftemangel. 

 

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16  Kommentare
16  Kommentare
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Freischuetz (3.154 Kommentare)
am 14.11.2019 10:31

Na immerhin schreibt die OECD nicht "Abschieben, abschieben, abschieben von Fremdlingen, sonst droht Megakriminalität und Bevölkerungsaustausch", sondern empfiehlt verstärkte Integrationbemühungen. Interessant, dass wir mit Migranten am Arbeitsmarkt die höchste Quote in der OECD haben. Wir brauchen sie auch, denn der österreichische Arbeitsmarkt gibt bei Fachkräften nichts her, wie man immer von Unternehmern und deren Sprachrohr WKO hört.
Warum der Pensionsantritt noch immer nicht im späten "Lebensherbst" erfolgt, sollte die OECD die großen Arbeitgeber fragen. Die Vorgangsweise sollte so erfolgen: Diagnose > Analyse > Maßnahmen.
Ein BRAVO an Telegraph1, der mit seinem Posting unten den schnöseligen, mit BWL Weisheiten vollgestopften, aber lebensunerfahrenen Neoliberalisten die Leviten las.

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azways (5.835 Kommentare)
am 14.11.2019 07:51

Die Reformagende unter Türkis / Grün == Dunkelgrau wir lauten:

ZURÜCK ins 18 Jahrhundert.

- keine allgemeine Schulpflicht
- keine Arbeiter- und Menschenrechte
- alle, außer den Regierenden 5% müssen zu Fuß gehen
- absolute Straffreiheit für alle Regierenden
- keine Wahlen mehr
- Gottes- und Frondienst
- Zwangsenteignung aller Nichtregierenden
- Inquisition

Wäre doch mal ein Anfang. oder ?

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jheubler (921 Kommentare)
am 14.11.2019 10:29

Was sie aber auf jeden Fall einführen werden, ist die kostenlose Ausgabe von Heilsalben und kleinen Pölsterchen für Aluhelme.

Wie kann man nur so einen Unsinn schreiben.

Wie kann man nur so einen Unsinn glauben.

Wie kann man nur dauernd dämlich hetzen.

Oder habe ich den Sarkasmus nicht verstanden?

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Gugelbua (31.935 Kommentare)
am 13.11.2019 18:19

der hohe luxuriöse Lebensstandard der Eliten Millionäre geht dank Politik auf kosten des „normalen“ Volkes

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jheubler (921 Kommentare)
am 14.11.2019 10:29

Eine alte, linke Erkenntnis. Und weiter?

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deroberoesterreicher (1.277 Kommentare)
am 13.11.2019 17:42

Man hat eines der unsozialisten u.leistungsfeindlichsten Steuersysteme. Daher müssen die Asvg Angestellten Steuern zahlen wie kaum wo.Dagegen werden die Großagrarier,Konzerne u.Kapitalvermögenden mit dutzenden Mrd. maximalst steuergeschont,gefördert u.subventioniert wie nirgendwo. Dies unsoziale Steuerlast- u.Schuldenlastverteilung geht daher voll auf Kosten der Asvg Angestellten u.Realwirtschaft u.gefährdet mittlerweile nachhaltig den sozialen Frieden u. Wohlstand der arbeitenden Bürger. Statt diese mrdteuren Agrarfördermisstände u Umweltzerstörung,sowie Steuerungerechtigkeiten zu stoppen u.ein gerechtes Steuersystem mit wirksamen Kapitalvermögens/Wertschöpfungs/Finanzmarkt/Digitalisierungsabgaben- statt der unsozialen LOHNSTEUERN-zu installieren, sollen die Asvg Angestellten länger arbeiten, u.weiter für dieses unsoziale Steuersystem aufkommen. Daher werden auch die Asvg Pensionen u Teilzeitmöglichkeiten beschämend gekürzt. Dahe die Rekordarbeitslosigkeit bei den Älteren(über100000)

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telegraph1 (840 Kommentare)
am 13.11.2019 16:35

-------------------------------
Tatsache ist, dass es in den österreichischen Unternehmen
mehr oder weniger eine versteckte Altersdiskriminierung gibt. Die Unternehmen
wollen möglichst keine Personen 60+ beschäftigen.

Die aktuellen Vorausschätzungen der Pensionskommission, des Finanzministers und der
EU-Kommisssion (Ageing Report 2015) lassen folgende Entwicklung erwarten:

Jahr / Pensionsausgaben gesamt in % des BIP
2013 / 13,9
2020 / 13,9
2030 / 14,4
2040 / 14,7
2050 / 14,6
2060 / 14,4

Fazit: Die Pensionsausgaben steigen kaum. Daher keine Pensionskürzungen und
keine Erhöhung des Pensionsalters! Keine versteckten Pensionskürzungen!

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telegraph1 (840 Kommentare)
am 13.11.2019 16:38

Pensionen:
Der übliche neoliberale Unsinn: als ob 'die Jüngeren' später mehr hätten, wenn die derzeit 'Alten' jetzt weniger haben. Die Pensionsvorsorge in unserem Umlageverfahren basiert auf der jeweiligen wirtschaftlichen Situation, die die derzeitige Generation für die nächste schafft, und darauf, dass Arbeit fair und ausreichend bezahlt wird und dass für die kommenden Generationen in Infrastruktur, Bildung und Forschung investiert wird. Den jetzigen Pensionisten zwischen den Zeilen vorwerfen, sie würden ihren Enkeln die Butter vom Brot nehmen ist nur mehr schäbig zu nennen! Aber was will man von Kommentatoren schon erwarten, die soziale und gesellschaftliche Fragen auf ewig in ihrem Sinne festschreiben wollen damit 'der ständige Streit und das Herumwurschteln am System ein Ende haben'.

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telegraph1 (840 Kommentare)
am 13.11.2019 16:39

Pensionen-Lebenserwartung:
Demografie: Wir leben doch nicht immer länger In den USA und Großbritannien sinkt die Lebenserwartung seit mehreren Jahren, in anderen Industriestaaten flachen die Zuwächse ab. Woran es liegt, und was es für die Pensionen bedeutet.
Seit diesem Jahrzehnt flachen sich die Zuwächse in den meisten Industriestaaten ab. Noch bedenklicher: In den USA und Großbritannien geht die Lebenserwartung seit mehreren Jahren zurück.

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telegraph1 (840 Kommentare)
am 13.11.2019 16:41

Pensionsantritt vor z.B. 25 Jahren:
Wenn früher eine Person 10 Jahre viel verdient hat und 30 Jahre wenig verdient
hat, dann hat diese Person früher eine hohe Pension bekommen.
Pensionsantritt heute:
Wenn heute eine Person 10 Jahre viel verdient hat und 30 Jahre wenig
hat, dann bekommt diese Person heute eine niedrige Pension.
Die Chuzpe der ÖVP besteht darin, dass die ÖVP im Regierungsprogramm
und im Parteiprogramm weitere Verschlechterungen für zukünftige
Pensionisten plant.
Zusammenfassung: Durch die Pensionsreformen der Vergangenheit bekommen
nicht nur Frauen sondern auch Männer deutlich niedrigere Pensionen als
früher. Ursache sind überwiegend die Pensionsgesetze von schwarz/blau 1.

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decordoba (3.803 Kommentare)
am 13.11.2019 14:58

Soso - die OECD macht uns Vorschriften !
---
Dabei hat uns schon die Flinten-Uschi von der Leyen den Martin Selmayr als Aufpasser geschickt.
---
https://www.derstandard.at/story/2000106653794/junckers-monster-martin-selmayr-wird-eu-botschafter-in-oesterreich

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jheubler (921 Kommentare)
am 13.11.2019 18:18

Nein, das tut sie nicht. Googeln Sie Vorschrift und Empfehlung und schreiben Sie darüber einen Aufsatz. grinsen

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jheubler (921 Kommentare)
am 13.11.2019 12:42

Hier in diesem Forum, angeheizt von Wutopas und Wutomas, steht bei jedem einem Menschen mit Migrationshintergrund zugeordneten Vergehen:

Danke Rudi!

Diese Diktion erlaube ich mir jetzt einmal zu übernehmen: "In keinem anderen OECD-Land sei der Anteil von Migranten auf dem Arbeitsmarkt höher, heißt es in der Studie. "

Danke Rudi!

Danke, dass Du und Dein Netzwerk sich so intensiv um die Menschen kümmern, dass sie verhältnismässig schnell auf eigenen Beinen stehen können. Gut für sie, gut für uns.

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LiBerta1 (3.293 Kommentare)
am 13.11.2019 11:46

"Zentrale Herausforderungen seien die Integration von Niedrigqualifizierten sowie der Fachkräftemangel."
Das eine bedingt das andere. Aber da wird sich nichts ändern, denn unsere Pädagogen haben beschlossen dass die Reformeritis im Schulwesen ein Ende haben muss. Ab sofort hat Stillstand in unserem Bildungswesen zu herrschen.

Ein Bekannter war arbeitslos und hätte gerne den Staplerschein gemacht. Er ist einige Woche in einen Kurs beim AMS gegangen, aber das hat sich irgendwie im Sand verlaufen. Er hat dann wieder im alten Beruf einen Job gefunden, obowhl der für seine Gesundheit sehr belastend ist. Lieber finanziert man einen Frührentner als Fortbildung.

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max1 (11.582 Kommentare)
am 13.11.2019 13:29

Fort/Weiterbildung ist eine sehr persönliche Sache erst wenn diese Verantwortung nicht wahrgenomen wird kümmert sich das AMS darum. Viele denken der anonyme Staat ist dafür verantwortlich das ist er nicht!

Wenn AMS Kurse besucht werden so sind die Kosten dafür später vom Kursteilnehmer rückzuerstatten, kann er ja von der Steuer abziehen. Manche meinen nun das sei unsozial nei ist es nicht. Usozial verhalten sich jene die schon mehrmals Kurse ohne jeglichen Erfolg besucht haben.

Wenn nun jemand meint ich sei ein Rechter, nein das bin ich nicht und trotzdem für eine Arbeitspflicht bei einer Inanspruchnahme von Sozialleistungen egal welcher Art.

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AroundTheWorld (2.296 Kommentare)
am 13.11.2019 14:49

Haben Sie sonst noch ein Problem?

Warum sollte jemand der arbeitslos wurde eine Qualifizierung zurückzahlen?

Vielleicht sollte man auch zukünftig prüfen ob die Arbeitslosigkeit nicht durch einen vorausschauenden persönlichen Bildungsplan hätte auf kleiner 2 Tage begrenzt werden können.

Nein, sie sind nicht rechts aber auch nicht heller als so mancher blauer Stammtisch.

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