Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Oberösterreich im Pandemiejahr 2020 Spitzenreiter bei Patentanmeldungen

Von nachrichten.at/apa, 10. Mai 2021, 12:36 Uhr

WIEN. Österreichische Firmen haben 2020 weltweit 11.534 Patente angemeldet. Oberösterreich ist wie im Vorjahr Spitzenreiter mit 638 Patentanmeldungen.

Österreichweit sind zwar etwas weniger Anmeldungen als 2019 (11.731) zu verzeichnen, für Umweltministerin Leonore Gewessler (Grüne) zeigt es aber, dass wir nach dem Rekordjahr 2019 "dieses Niveau trotz der Einschnitte durch die Corona-Pandemie halten konnten". Im weltweiten Ranking habe man damit gemessen an der Einwohnerzahl Rang 11 und in der EU Rang 6 behaupten können, so Gewessler am Montag. Die Ministerin verwies bei der Bilanz-Pressekonferenz des Österreichischen Patentamts darauf, dass sich seit dem Jahr 2000 die Zahl der österreichischen Patentanmeldungen mehr als verdoppelt habe. Das sei auch im Kampf gegen die Klimakrise notwendig. "Klimaschutzpatente machen uns fit für die Zukunft und stärken den Wirtschaftsstandort", so Gewessler. Österreich sei bei den Umwelttechnologien "sehr gut dabei", im Sektor "Green Tech" etwa liege man deutlich über dem EU-Schnitt. An den Patenten sehe man auch, dass die Energiewende vorangehe: Jahr für Jahr gebe es mehr Patente im Bereich erneuerbare Energien, während jene für fossile Energien rückläufig seien.

Patentamt verzeichnete 2020 steigende Service-Nachfrage

Dass im Vorjahr in Österreich 2.737 Patente und damit mehr als 2019 (2.724) angemeldet wurden, kam für Patentamtspräsidentin Mariana Karepova "überraschend", man habe aufgrund der Pandemie und der wirtschaftlichen Entwicklung "mit dem schlimmsten gerechnet". In Deutschland habe es etwa einen Rückgang von acht Prozent gegeben. Erteilt wurden schließlich 1.464 Patente (2019: 1.577), "das bedeutet mehr als 1.000 Produkte, Verfahren, Antriebe, Wirkstoffe, neue Techniken, die es vorher auf der Welt noch nicht gegeben hat", so Karepova.

Im Pandemiejahr 2020 hat das Patentamt eine steigende Nachfrage (plus 9 Prozent) nach seinen Services verzeichnet, die im ersten Quartal 2021 noch einmal stark zugenommen habe. "Das zeigt, dass noch Einiges an Innovation in der Pipeline ist und die Firmen in schwierigen Zeiten wissen wollen, ob sie auf das richtige Pferd setzen", so die Patentamts-Chefin.

Oberösterreich deutlicher Spitzenreiter

Im Bundesländerranking führt wie schon in den vergangenen Jahren Oberösterreich mit 638 Patentanmeldungen vor der Steiermark (522) und Wien (436). Gemessen an der Bevölkerungszahl liegt Vorarlberg mit 212 Erfindungsanmeldung weiter auf Rang eins. Unter den Hochschulen konnte die Technische Universität (TU) Wien mit 22 Anmeldungen ihren ersten Platz vor der TU Graz (8) und der Uni Innsbruck (6) behaupten. Bei den Firmen ist seit 2012 AVL List das Top-Unternehmen, 180 Patente hat es im Vorjahr angemeldet. Auf den Plätzen folgen Julius Blum (76) und Zumtobel Lighting (39).

AVL habe 2020 erstmals seit vielen Jahren einen Umsatzrückgang hinnehmen müssen. Gleichzeitig habe man allerdings die Eigen-Forschung und -Entwicklung deutlich ausgeweitet, was zu dem deutlichen Plus bei den Patenten geführt habe, so AVL-Chef Helmut List.

Kaum Veränderungen gab es beim Markenschutz: 6.260 (2019: 6.261) Marken wurden angemeldet, 5.240 (5.172) Marken wurden registriert.

Das Patentamt hat im Vorjahr vom Forschungsinstitut economica untersuchen lassen, wie Start-ups mit ihren gewerblichen Schutzrechten umgehen. Von rund 7.000 untersuchten Gründungen hätten nur sechs Prozent den Schutz einer Marke, nur zwei Prozent ein eigenes Patent angemeldet - "das sind schockierend wenige", sagte Karepova. Dabei seien, wie die Untersuchung gezeigt habe, die Überlebenschancen bei jenen Gründungen deutlich höher, die sich um ihre Marken und Patente kümmern: 75 Prozent der Start-ups, die das tun, würden die ersten fünf Jahre überleben, von jenen, für die das kein Thema ist, seien es nur 65 Prozent.

mehr aus Wirtschaft

"Österreich hat im Jahr 2023 mehr Geld ausgegeben als je zuvor"

Verdi ruft vor Ostern zu Warnstreiks bei Lidl und Kaufland auf

Die Signa-Pleiten und die Millionen für die Insolvenzverwalter

AUA-Streik hat begonnen: 50.000 Fluggäste betroffen, 400 Flüge gestrichen

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

0  Kommentare
0  Kommentare
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Aktuelle Meldungen