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Notenbanker stritten heftig um künftigen Kurs

Von OÖN, 26. Juli 2021, 00:04 Uhr
Europäische Zentralbank gibt sich mehr Spielraum für höhere Inflationsraten
Christine Lagarde Bild: APA/AFP/DANIEL ROLAND

FRANKFURT. Die vergangenen Tage waren intensiv für die Präsidentin der Europäischen Zentralbank (EZB).

Zum ersten Mal in ihrer Amtszeit musste Christine Lagarde gravierende Differenzen unter den Währungshütern bereinigen. Die EZB-Ratsmitglieder waren uneins über den künftigen Kurs.

Wie berichtet, hatte die EZB vergangenen Donnerstag bei ihrer Ratssitzung einen neuen Zinsausblick beschlossen. Dieser signalisiert den Finanzmärkten im Kern für die kommenden Jahre unveränderte oder sogar noch tiefere Leitzinsen. Die Neufassung war notwendig geworden, weil sich die EZB vor kurzem ein neues Inflationsziel von zwei Prozent gesetzt hatte. Entsprechend musste der Ausblick an die neuen Leitlinien angepasst werden.

Der ursprüngliche Vorschlag zur Neufassung sei bei fast der Hälfte der Währungshüter auf Einwände gestoßen, sagten mit den Diskussionen vertraute Personen. Es waren einige Entwurfsrunden nötig, um die Kritiker an Bord zu holen. "Der erste Vorschlag hätte zwar immer noch eine Mehrheit erhalten, aber nur knapp", sagte einer der Insider. "Das ist weit vom Konsens entfernt."

Für die Währungshüter war das eine ungewöhnliche Situation. Denn Vorschläge des Direktoriums werden auf einer Ratssitzung selten noch abgeändert. Zudem stand der geldpolitische Ausblick bereits Wochen vor der Zinssitzung zur Diskussion. Einige Änderungen waren vorgenommen worden. Unter anderem sei eine Passage gestrichen worden, in der eine Inflation von "mindestens zwei Prozent" erwähnt worden sei. Man habe befürchtet, die Notenbank wolle bewusst darauf abzielen, ihr Inflationsziel zu übertreffen.

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