Neuer Chef bei Bank Gutmann in Linz
LINZ. Gutes Jahr an den internationalen Finanzmärkten
Seit gut einem Jahr ist die Wiener Privatbank Gutmann in Linz aktiv. Das Geschäft laufe den Erwartungen entsprechend, sagte der Vorstandsvorsitzende Frank Lippitt im Gespräch mit den OÖNachrichten.
Beim ursprünglich fünfköpfigen Team in Linz gab es aber zu Jahresende einen Abgang. Der Niederlassungsleiter in Linz, Werner Blaslbauer, hat das Unternehmen wieder verlassen. Es habe "unterschiedliche Ansichten" bei der weiteren Entwicklung der Linzer Niederlassung gegeben, so Lippitt. Neuer Leiter des Linzer Büros ist jetzt Heinrich Rothenthal, der schon bisher für Gutmann in Linz gearbeitet hat.
Was das Geschäft in Oberösterreich angehe, habe man bereits 90 Millionen an Assets und 50 Kunden gewinnen können, sagte Lippitt. Rund 60 Prozent davon entfalle auf Vermögensverwaltung, der Rest auf die beiden Bereiche unabhängige Anlageberatung und Private Equity. Damit sei man im Plan und es sei gelungen, den Bekanntheitsgrad in Linz zu steigern.
"Die Kunden schätzen sehr, dass wir hier in Linz vertreten sind. Sie schätzen die angenehme Atmosphäre, die wir bieten können", sagte Rothenthal.
Kursgewinne auch bei Anleihen
Das verwaltete Kundenvermögen der Wiener Privatbank ist im Vorjahr deutlich gestiegen, von 20,5 auf 24,6 Milliarden Euro. Ein großer Teil davon sei von den Kursgewinnen im Vorjahr generiert worden. Die Nettozuflüsse betrugen rund 800 Millionen Euro, sagte Lippitt.
Dass 2019 ein so gutes Jahr an den Finanzmärkten werden würde, habe sich zu Beginn nicht angezeichnet. "Von rezessiven Tendenzen war die Rede gewesen." Man habe dann auch die Aktienquote im Frühjahr reduziert, diese aber im August wieder voll aufgefüllt. Damit habe man – im Gegensatz zu einigen Mitbewerbern – auch die guten Monate im Herbst mitgenommen. Überraschend war auch, dass es auch bei Anleihen Kursgewinne gegeben habe.
Für heuer ist Lippitt zwar nicht pessimistisch, aber mit einem derart guten Jahr rechnet er heuer aber nicht.
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