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Nationale Sicherheit in Gefahr: USA verbannen Huawei-Geräte vom Markt

Von nachrichten.at/apa, 26. November 2022, 16:20 Uhr
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(Symbolbild) Bild: (APA/AFP/WANG ZHAO)

SHENZEN / WASHINGTON. Die US-Regierung verbietet den Verkauf und Import von Kommunikationsgeräten der chinesischen Smartphonehersteller und Netzwerkausrüster Huawei und ZTE.

Sie stellten ein inakzeptables Risiko für die nationale Sicherheit dar, teilte die US-Telekommunikationsaufsicht FCC am Freitag mit. "Infolge unserer Anordnung können keine neuen Geräte von Huawei oder ZTE genehmigt werden", schrieb FCC-Kommissar Brendan Carr auf Twitter.

Es bestehe auch die Möglichkeit, bestehende Genehmigungen zu widerrufen. Es sei das "erste Mal in der Geschichte der FCC", dass die Zulassung neuer Geräte aufgrund von Bedenken hinsichtlich der nationalen Sicherheit untersagt werde.

Die Entscheidung ist keine Überraschung. US-Präsident Joe Biden hatte im vergangenen Jahr den Ausschluss von Netztechnik von Huawei und ZTE vom US-Markt per Gesetz besiegelt und damit die Politik seines republikanischen Vorgängers Donald Trump im Wirtschaftskrimi mit China fortgesetzt. Das Gesetz hatte damals breite Unterstützung aus beiden Parteien. Die FCC musste nun innerhalb eines Jahres über die entsprechende Anordnung abstimmen, damit sie umgesetzt werden kann. Die USA werfen Huawei enge Verbindungen zu chinesischen Behörden vor und warnen vor Spionage und Sabotage. Das Unternehmen weist die Vorwürfe zurück.

Trump hatte als Präsident im Jahr 2019 während des schwelenden Handelskonflikts mit China den Nationalen Notstand in der Telekommunikation ausgerufen und in Folge dessen Huawei sowie zahlreiche Tochtergesellschaften auf eine schwarze Liste von Unternehmen gesetzt. Damit durften US-Konzerne nur noch mit einer Genehmigung Geschäfte mit dem chinesischen Unternehmen machen; Huawei wurde in Folge dessen von wichtiger US-Technologie wie Mikrochips abgeschnitten. Auch der chinesische Huawei-Konkurrent ZTE war zuvor eingeschränkt worden.

Die US-Sanktionen hatten auch zur Folge, dass Huawei bei neuen Smartphones auf vorinstallierte Google-Dienste verzichten musste. Damit waren der Google Play Store für Millionen von Android-Apps sowie viele populäre Apps wie GMail und Google Maps nur über einen Webbrowser erreichbar. Andere populäre Apps fehlten komplett. Mit der Entwicklung eines neuen Betriebssystem HarmonyOS versuchte Huawei dann den Schaden einzudämmen, den die US-Sanktionen der USA insbesondere beim Smartphone-Geschäft des Konzerns angerichtet hatten.

Neben Huawei und ZTE betrifft die Anordnung der FCC auch Geräte von Hytera Communications sowie Hangzhou Hikvision Digital Technology und Dahua Technology. "Auch neue Geräte von Dahua, Hikvision oder Hytera können nicht genehmigt werden, es sei denn, sie versichern der FCC, dass ihre Geräte nicht für die öffentliche Sicherheit, die Sicherheit von Regierungseinrichtungen und andere Zwecke der nationalen Sicherheit verwendet werden", schrieb Carr weiter auf Twitter. Huawei und ZTE sind bereits stark von US-Sanktionen betroffen.

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17  Kommentare
17  Kommentare
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Weltweit (75 Kommentare)
am 27.11.2022 09:40

Mit welchen Fabrikaten haben die Amerikaner eigentlich ihre Verbündeten (europ. Politiker) abgehört - oder tun es wahrscheinlich noch?

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (25.942 Kommentare)
am 26.11.2022 20:22

Könnten wir das auch bei amerikanischer Netzwerktechnik machen?
Die hat auch genügend Backdoors für CIA & Co drin.

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phare (2.619 Kommentare)
am 26.11.2022 21:24

Naja, dann wärs auch aus mit dem Posten und Online-OON Ivan., Stichwort Cisco

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elhell (2.055 Kommentare)
am 28.11.2022 14:58

Es waren zumindest bei den ersten Handies (noch D-Netz und GSM) die US-amerikanischen Marken Morola und Alcatel sehr umstritten, da diese überall und jederzeit von zentraler Stelle aus zum Abhören und sogar Fotografieren aktiviert werden könnten.
Zwischen Tatsache und Protektionismus liegt immer ein Spürchen Wahrheit.

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elhell (2.055 Kommentare)
am 28.11.2022 14:58

Motorola sollte es heißen zwinkern

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( Kommentare)
am 26.11.2022 18:39

Guter Schritt. China ist neben Russland die 2. große Bedrohung der Welt. Die Wirtschaftsmacht schon jetzt beängstigend.

Schon die erste Corona Zeit hat gezeigt wie schlimm die Abhängigkeit von China ist, zB konnte Husqvarna nix mehr liefern, weil Bauteile aus China fehlten. Die Wirtschaft sollte alles ausgelagerte zurückholen um nicht von einem diktatorischen, gefährlichen Land abhängig zu sein. Anschließend China so weit wie möglich überall ausschließen und zurückdrängen.

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JosefBroz (4.491 Kommentare)
am 26.11.2022 19:45

Wenn nicht zuletzt die St. Wolfgang am Wolfgangseer jeden Kas inkl. ihrer Adventhäferln, Adventkränze, Engerlfiguren, Plastikschafberge, Marzipankrippen bis hin zu den Echten St. Wolfgang am Wolfgangseer-Luft-in-Dosen in China produzieren lassen, was kann China da dafür?

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( Kommentare)
am 26.11.2022 19:48

Schuld sind eh die europäischen Firmen die möglichst billig in einem zutiefst antidemokratischen, gefährlichen Land - welches auf jegliche Umweltstandards defäkiert - produzieren lassen. Das muss aufhören.

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koarl (283 Kommentare)
am 27.11.2022 08:20

Geiz ist geil...

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Katr (342 Kommentare)
am 27.11.2022 10:18

@MUEHL4TLER sind wirklich die europäischen Firmen schuld oder sind es wir Konsumenten? Wir möchten alles billig, billige Rohstoffe aus Russland und billige Produkte aller Art aus China. Wir möchten aber auch nicht abhängig sein und nicht den geringsten Rückgang bei unserem sogenannten Wohlstand. Wir rufen permanent nach staatlicher Unterstützung.
So geht die Rechnung nicht auf. Wir müssen entscheiden, was wir wirklich wollen.

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LASimon (11.144 Kommentare)
am 27.11.2022 11:42

We want it all, and we want it now!

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fai1 (5.984 Kommentare)
am 27.11.2022 10:36

Solange es nur Husqvarna ist. China ist für viele Grundstoffe im Bereich Medikamente weltweit der einzige Lieferant.
Das würde einmal sehr treffend formuliert. "China braucht keine Waffen, keine Bomben, China braucht nur die Produktion der Grundstoffe für Medikamente einstellen und die Welt geht in die Knie".

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klettermaxl (6.817 Kommentare)
am 26.11.2022 18:28

Wirtschaftskrieg, wie in der Ukraine.

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klettermaxl (6.817 Kommentare)
am 26.11.2022 18:29

Es is ein heilinger Verteiligungskrieg!!

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hipo23 (940 Kommentare)
am 26.11.2022 18:04

Das sinkende Schiff führt die letzten Kämpfe vor dem endgültigen Untergang.

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spoe (13.470 Kommentare)
am 26.11.2022 17:18

Reiner Protektionismus, um den US-Amerikanischen Unternehmen zu helfen.

Ein Tiefschlag gegen den freien Welthandel. iPhone außerhalb der USA verbieten?

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kpader (11.506 Kommentare)
am 27.11.2022 06:41

Kasperl!

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