Nationalbank zahlt nur acht Millionen an den Staat
WIEN. Volkswirte der Notenbank erwarten rasche Erholung und 2,2 Prozent Wachstum in diesem Jahr.
Der Kampf gegen die wirtschaftlichen Auswirkungen der Coronakrise macht sich auch in der Bilanz der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB) deutlich bemerkbar. Das geschäftliche Ergebnis der OeNB sei im Vorjahr auf zehn Millionen Euro zusammengeschmolzen, so Gouverneur Robert Holzmann bei einer Pressekonferenz gestern in Wien.
Von den zehn Millionen Euro, die unter dem Strich übrig blieben, machte der Gewinnanteil des Bundes acht Millionen Euro aus. Im Jahr 2019 bekam der Finanzminister noch mehr als 200 Millionen Euro.
Was die wirtschaftliche Entwicklung Österreichs angeht, ist der Notenbankchef für das laufende Jahr 2021 vorsichtig optimistisch. Es bestehe die Hoffnung, "dass die schwerwiegendsten Folgen bereits hinter uns liegen", so Gouverneur Holzmann. 2021 dürfte die Wirtschaft um 2,2 Prozent wachsen, für 2022 rechnet die Notenbank mit einem Plus von 5,5 Prozent – unter der Annahme, dass der Lockdown nicht mehr allzu lange andauert.
Die Lücke beim Bruttoinlandsprodukt (BIP) nach dem Einbruch 2020 dürfte sich damit bis 2022 noch nicht ganz schließen. Aber: "Der Aufschwung kommt", sagte Holzmann. Vor allem die exportorientierte Industrie erhole sich bereits wieder.
Wahrscheinlich ist es so, dass man bei den Dividenden sparen muss, damit man dem Management kräftige Boni überweisen kann.
Und die Privilegienpensionen zahlen kann.