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Nationalbank erwartet kräftigen Wirtschaftsaufschwung

Von nachrichten.at/apa   11.Juni 2021

Die Oesterreichische Nationalbank (OeNB) rechnet aufgrund der Rücknahme der Corona-Maßnahmen und des Impffortschritts heuer und im kommenden Jahr mit einem kräftigen Wirtschaftsaufschwung.  Im Vergleich zur letzten Konjunkturschätzung hat die OeNB ihre Prognose leicht angehoben.

Im Dezember 2020 hatte die Nationalbank ein BIP-Plus in Österreich von 3,6 Prozent für 2021 und 4 Prozent für 2022 prognostiziert. "Die Jahre 2021 und 2022 sind von einem deutlichen Aufholprozess geprägt", kommentierte OeNB-Gouverneur Robert Holzmann am Freitag die aktuelle Wirtschaftsprognose. 2023 werde der Aufholprozess abgeschlossen sein und sich das Wirtschaftswachstum mit einem Wert von 1,9 Prozent in Richtung des langfristigen Durchschnitts bewegen.

Der Konjunkturaufschwung führt auch zu einer Erholung auf dem heimischen Arbeitsmarkt. Die nationale Arbeitslosenquote nach AMS-Berechnung lag im Krisenjahr 2020 bei 10 Prozent und soll heuer laut Nationalbank-Prognose auf 9 Prozent sinken. 2022 und 2023 wird eine Arbeitslosenquote von 8 Prozent bzw. 7,7 Prozent erwartet.

Die Inflationsrate (HVPI) soll heuer laut OeNB-Schätzung getrieben von höheren Rohstoffpreisen auf 2 Prozent ansteigen. Für 2022 und 2023 wird mit einem leichten Rückgang auf jeweils 1,8 Prozent gerechnet.

Die Coronakrise trifft weiterhin den Staatshaushalt hart. Das Budgetdefizit soll heuer laut Nationalbank-Prognose 6,9 Prozent des BIP betragen. 2022 wird ein Budgetsaldo von -2,8 Prozent und 2023 von -2 Prozent erwartet. Das Auslaufen der Kurzarbeit, Fixkostenzuschuss und Umsatzersatz sowie die konjunkturelle Erholung werde zu einer starken Verbesserung des Budgetsaldos führen, so die Notenbank.

Gute Nachrichten gibt es aus der Exportindustrie: Für heuer erwartet die OeNB ein Export-Plus von 7,1 Prozent und für 2022 einen Anstieg um 6,4 Prozent. Die Vorlaufindikatoren für die Exportwirtschaft würden auf eine schnelle Erholung hindeuten, schreibt die OeNB. Hohe Rohstoffpreise und Lieferengpässe könnten aber kurzfristige Abwärtsrisiken bergen.

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18. April 2024