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Nächster Deal? Do & Co will Lufthansa-Tochter kaufen

15. Juni 2019, 00:04 Uhr
Nächster Deal? Do & Co will Lufthansa-Tochter kaufen
Do&Co-Vorstandschef Attila Dogudan rechnet für 2020 mit mehr als einer Milliarde Euro Umsatz. Bild: APA

WIEN. LSG, der zweitgrößte Caterer der Welt, steht zum Verkauf. Do&Co machte im Vorjahr mit weniger Umsatz mehr Gewinn

Der börsenotierte Caterer Do&Co hat sich im Geschäftsjahr 2018/19 einige Großaufträge gesichert. Ein Beispiel dafür ist der neue 15-Jahres-Vertrag mit der Turkish Airlines (wir haben berichtet). Nun spitzt das Unternehmen auf das nächste große Geschäft: Wie berichtet, will die Lufthansa ihre Catering-Tochter LSG Sky Chefs verkaufen. Nun ist klar: Do&Co ist einer von drei Bietern. Auch die Schweizer Gate Gourmet sowie Dnata aus Dubai haben Interesse angemeldet. Das Bieterverfahren dürfte noch einige Monate dauern, die Entscheidung über den Verkauf soll aber noch heuer fallen.

Do&Co hat zuletzt Ausschreibungen der British Airways in London, der Iberia in Madrid sowie der Turkish Airlines gewonnen. Die LSG wäre eine sinnvolle Ergänzung in Europa. "Deswegen sind wir klarerweise dabei", so Do&Co-Vorstand Gottfried Neumeister am Freitag. Man werde sich aber sicher nicht übernehmen. Eine Kapitalerhöhung sei nicht geplant.

Die LSG ist der zweitgrößte Caterer der Welt: Mit rund 35.000 Mitarbeitern wurden zuletzt 3,5 Milliarden Euro umgesetzt. LSG bereitet mehr als 700 Millionen Essen für 300 Fluglinien zu. Auch Unternehmen wie die Deutsche Bahn und die Kaffeehauskette Starbucks kaufen bei LSG ein.

Mitarbeiter kochen – vor Wut

Das Europa-Geschäft der LSG trug zuletzt 1,1 Milliarden Euro zum Umsatz bei. "Wir interessieren uns nur für Europa. Das könnten wir alleine stemmen", sagte Vorstandschef und Miteigentümer Attila Dogudan am Freitag bei der Bilanzpressekonferenz.

LSG ist unter anderem in Deutschland, Belgien, Portugal und der Schweiz aktiv und beschäftigt in Europa 9000 Mitarbeiter. Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat Do&Co einen Umsatz von rund 848 Millionen Euro erzielt: Das ist ein Rückgang von 1,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das Wiener Unternehmen ist damit noch kleiner als das Europa-Geschäft von LSG. Do&Co hat aber ehrgeizige Ziele: Schon im kommenden Jahr sollen 1,3 Milliarden Euro umgesetzt werden – auch ohne Übernahme.

Bei der LSG regte sich in den vergangenen Wochen Widerstand gegen den geplanten Verkauf: Die Beschäftigten fürchten Jobverluste und Gehaltseinbußen.

Umsatzrückgang, Ergebnisplus

Das Do&Co-Konzernergebnis ist im Vorjahr um 8,3 Prozent auf 26,4 Millionen Euro gestiegen. Grund für den Umsatzrückgang waren negative Währungseffekte aus dem Türkei-Geschäft und der Wegfall des ÖBB-Zugcaterings. Die Aktionäre sollen eine Dividende von 0,85 Euro erhalten.

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