Nach Höchstgerichtsurteil droht fast allen Autoherstellern neue Klagewelle
LUXEMBURG/WIEN. Im Diesel-Skandal müssen Kläger nun statt Vorsatz und Sittenwidrigkeit nur noch Fahrlässigkeit nachweisen.
"Das ist ein Sensationsurteil und wird eine weitere Klagewelle nach sich ziehen", sagt der deutsche Rechtsanwalt Claus Goldenstein. Der Europäische Gerichtshof habe mit seinem Urteil die Beweisführung für Kläger wesentlich erleichtert. Letztlich könnte es im deutschsprachigen Raum um bis zu zehn Millionen Autos gehen, deren Käufer Schadenersatz vom Hersteller einklagen, sagt Goldenstein.