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Modediskonter Takko beantragte Hilfsgelder in Deutschland

Von nachrichten.at, 14. Februar 2021, 09:48 Uhr
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(Symbolbild) Bild: VOLKER WEIHBOLD

TELGTE. Angesichts des erneut verlängerten Corona-Lockdowns in Deutschland hat der Textildiskonter Takko eine Bürgschaft des Landes Nordrhein-Westfalen für einen Überbrückungskredit beantragt.

Das bestätigte der Interims-Vorstandschef Karl-Heinz Holland auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. Es gehe bei dem Kredit um einen mittleren zweistelligen Millionenbetrag. Mit über 1.900 Filialen in 17 Ländern, davon 115 in Österreich, gehört Takko zu den großen Modefilialisten in Europa.

Das Unternehmen mit Sitz in Telgte im Münsterland beschäftigt 18.000 Mitarbeiter, davon rund 14.000 in Deutschland. "Takko ist ein gesundes Unternehmen, aber nach fast drei Monaten Lockdown brauchen wir diese Unterstützung", sagte Holland. Die zu Beginn der erneuten Geschäftsschließungen vorhandenen liquiden Mittel seien aufgebraucht. Takko brauche die Zusage für die Bürgschaft "so bald wie möglich", um Arbeitsplätze zu sichern. Auf Gelder aus der Überbrückungshilfe III habe Takko keinen Anspruch, da der Umsatz über der Grenze von 750 Millionen Euro liege. "Außer dem Kurzarbeitergeld für unsere Mitarbeiter hat es bisher keine Hilfen gegeben", sagte Holland.

Seit Beginn der Corona-Krise ist eine Reihe bekannter deutscher Modehändler in Schwierigkeiten geraten und hatte Rettung in Insolvenzverfahren suchen müssen. Bei Takko sei die Lage nicht vergleichbar, sagte Holland. 2019 sei das wirtschaftlich erfolgreichste Geschäftsjahr seit zehn Jahren gewesen. Auch nach dem ersten Lockdown mit Geschäftsschließungen im Frühjahr 2020 habe Takko "ein extrem starkes zweites Halbjahr 2020 gehabt". Takko sei deshalb zuversichtlich, staatliche Gelder schnell zurückzahlen zu können.

Takko sei für die Zeit nach dem Lockdown gut aufgestellt. Da die überwiegende Zahl der Takko-Filialen in der Nähe von Lebensmitteldiskontern wie Lidl und Aldi oder Drogeriemärkte liege, sei man auch nicht von den gesunkenen Kundenfrequenzen in den Innenstädten betroffen. Der frühere Lidl-Manager Holland hatte Anfang des Jahres vorübergehend die Geschäftsführung bei Takko übernommen. Seine Aufgaben übernimmt ab April der frühere Chef von Sport Scheck, Markus Rech.

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5  Kommentare
5  Kommentare
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metschertom (8.029 Kommentare)
am 15.02.2021 05:51

Takko als "Modehändler" zu bezeichnen finde ich als Frechheit. Der müsste mit seinen synthetischen Fetzen eher in die chemische Industrie eingestuft werden.

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bvb22 (1.221 Kommentare)
am 14.02.2021 22:00

War eh nur ein ramschladen

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Tinto (1.323 Kommentare)
am 14.02.2021 22:39

Soviel Ramsch gibt's dort aber nicht. Da sind viele andere Mitbewerber wesentlich schlimmer vom Sortiment her aufgestellt!

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Berkeley_1972 (2.243 Kommentare)
am 14.02.2021 20:20

Fetzentandler ! Für die Mitarbeiter aber natürlich bitter!

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Tinto (1.323 Kommentare)
am 14.02.2021 22:47

Wieso bitter für die Angestellten? Ist keine Insolvenz!

Takko hat in Deutschland nur einen Überbrückungskredit beantragt, Bürge soll Land Nordrhein-Westfalen sein, ergo Laschet-Terrain!

So einen Überbrückungskredit - wurde genehmigt - musste auch Österreichs Wunderwuzzi Rene Benkö für zu seiner Signagruppe gehörenden deutschen Warenhauskette "Karstadt-Galeria Kaufhof" beantragen.

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