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Mit 72 Jahren: IAEO-Chef Amano gestorben
WIEN. Der Chef der Internationalen Atomenergiebehörde IAEO (IAEA), Yukiya Amano, ist tot.
Der Japaner wurde 72 Jahre alt. Er hatte offenbar in letzter Zeit mit schweren gesundheitlichen Problemen zu kämpfen.
Erst in der Vorwoche hatte Amano laut Diplomaten den Gouverneursrat der IAEA über seine Absicht informiert, mit März 2020 vorzeitig zurückzutreten. Eigentlich wäre sein Mandat noch bis November 2021 gelaufen. Die IAEA-Flagge am UNO-Gebäude in Wien werde auf halbmast gesetzt, gab die Behörde bekannt.
Amano leitete die IAEA seit 2009 als Nachfolger des Ägypters Mohammed ElBaradei. Die Organisation spielt weltweit eine entscheidende Rolle bei der Überwachung der friedlichen Nutzung der Kernenergie. So überprüft sie seit 2016 mit strengen Kontrollen die Einhaltung der Auflagen des Atomabkommens mit dem Iran.
Die IAEA hat 171 Mitgliedstaaten. Der Chef der Atomenergiebehörde wird von den Vertretern der 35 Staaten gewählt, die zusammen den Gouverneursrat bilden.
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