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Milliardenverluste bei den Ölkonzernen Shell und Total

Von nachrichten.at/apa   30.Juli 2020

Der Ölpreiseinbruch hat Shell schwer getroffen. Wegen hoher Abschreibungen im zweiten Quartal stand unter dem Strich ein Fehlbetrag von 18,1 Milliarden US-Dollar (15,4 Milliarden Euro), wie das Unternehmen am Donnerstag in London mitteilte. Im Vorjahreszeitraum hatte Shell noch einen Gewinn von knapp 3 Milliarden Dollar erzielt.

Wegen des beispiellosen Nachfrage- und Preisverfalls bei Öl schrieb Shell 16,8 Milliarden Dollar ab. Bereinigt brach der Gewinn wegen niedriger Preise für Öl und Flüssiggas auf 638 Mio. Dollar ein.

Bei Total stand unter dem Strich ein Verlust von 8,4 Milliarden US-Dollar (7,2 Milliarden Euro), nach einem Gewinn von 2,8 Milliarden Dollar ein Jahr zuvor, wie das Unternehmen am Donnerstag in Paris mitteilte.

Als Grund für die Abschreibungen nannte Total-Chef Patrick Pouyanne den Einbruch der Nachfrage nach Öl und Gas infolge der Coronavirus-Pandemie und des damit verbundenen Preisverfalls.

Im zweiten Quartal sei der Preis für Rohöl der Nordseesorte Brent auf im Schnitt 30 Dollar je Fass abgesackt, sagte Pouyanne. Der Gaspreis habe einen historischen Tiefstand erreicht, und die Margen im Raffinerie-Geschäft seien zusammengebrochen.

Total hatte die Abschreibungen bereits am Vorabend angekündigt. Analysten hatten zuvor lediglich mit einem Quartalsverlust von rund 650 Millionen Dollar gerechnet. Vor Total hatten BP und Royal Dutch Shell herbe Abschreibungen angekündigt. Der französische Konzern hatte bereits im ersten Quartal einen Gewinneinbruch erlitten und daraufhin seine Investitionen zusammengestrichen.

 

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