Grünes Licht: Miba darf mit Zollern fusionieren
LAAKIRCHEN. Deutschlands Wirtschaftsminister Peter Altmaier will eine Ministererlaubnis für ein geplantes Gemeinschaftsunternehmen der Laakirchner Miba und der deutschen Zollern-Gruppe erteilen. Das berichtet die „Stuttgarter Zeitung“.
Die Erlaubnis ist demnach mit Auflagen verbunden. Details dazu werde Altmaier voraussichtlich heute, Montag, bekannt geben, hieß es.
Miba und Zollern wollen ein Gemeinschaftsunternehmen für Gleitlager mit einem Jahresumsatz von 300 Millionen Euro schaffen. Insgesamt sollen 1800 Mitarbeiter tätig sein. Anfang Jänner hatte das deutsche Kartellamt den Fusionsplänen einen Strich durch die Rechnung gemacht. Die Wettbewerbshüter argumentierten, ein gemeinsames Unternehmen sei „zu stark“ und verdränge die Mitbewerber.
Daraufhin beantragten die beiden Unternehmen eine Ministererlaubnis. Diese ist seit 1973 im Gesetz verankert. Mit diesem Machtwort kann ein Wirtschaftsminister die Entscheidung des Bundeskartellamts kippen. Die Frist für Altmaiers Entschluss läuft heute ab.
Am neuen Unternehmen soll Miba 74,9 Prozent halten, Zollern 25,1 Prozent. Zollern erzielte zuletzt mit 600 Mitarbeitern einen Umsatz von 70 Millionen Euro, Miba kam mit 7377 Mitarbeitern auf 985 Millionen Euro Umsatz.