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Harte Fronten vor Start der Metaller-Verhandlungen

24. September 2021, 00:04 Uhr
Harte Fronten vor Start der Metaller-Verhandlungen
Wimmer (l.) und Dürtscher Bild: APA

WIEN. Gewerkschafter wollen 4,5 Prozent mehr – Arbeitgeber: "Das ist verantwortungslos".

Mit der Forderung nach 4,5 Prozent mehr Lohn und Gehalt haben gestern die Metaller den Startschuss zur Herbstlohnrunde gegeben. Es brauche einen "ordentlichen Reallohnzuwachs", sagte Rainer Wimmer von der Gewerkschaft Pro-GE mit Verweis auf eine "außergewöhnlich gute Lage" der Industrie: Die Auftragsbücher seien voll, die Produktivität sei um 3,3 Prozent gestiegen.

Wimmer und sein GPA-Kollege Karl Dürtscher wollen zudem Zulagen für die zweite und dritte Schicht und für die Nachtarbeit: Diese sollen auf 1,50 Euro pro Stunde verdreifacht bzw. auf fünf Euro verdoppelt werden. Gleitzeitguthaben wiederum sollen selbstbestimmt in ganzen Tagen konsumiert werden. Im Raum steht auch eine überdurchschnittliche Erhöhung der Lehrlingseinkommen.

Video: ORF-Reporter Kaspar Fink meldet sich von der Wirtschaftskammer in Wien, wo die erste Runde der Metaller-Verhandlungen stattgefunden haben.

"Vollkommen überzogen"

"Die Forderungen sind vollkommen überzogen, das ist verantwortungslos", zeigte sich Arbeitgeber-Obmann Christian Knill verärgert. Arbeitsplätze würden gefährdet. "Die Gewerkschaften agieren, als gäbe es kein Gestern und kein Morgen." Knill verwies auf "eine der schlimmsten Wirtschaftskrisen der vergangenen Jahrzehnte mit einem enormen Einbruch in der Produktion von fast elf Prozent".

Kommenden Mittwoch wird zum ersten Mal über den Kollektivvertrag verhandelt. Neben dem Produktivitätszuwachs bildet die Inflationsrate der vergangenen zwölf Monate die Basis, sie lag bei 1,89 Prozent. Im Vorjahr wurde bei 1,4 Prozent Jahresinflationsrate mit einem Plus von 1,45 Prozent abgeschlossen. Die rund 1200 Betriebe der metalltechnischen Industrie beschäftigen mehr als 134.000 Mitarbeiter.

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17  Kommentare
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Betroffener127 (3.704 Kommentare)
am 24.09.2021 20:38

Es gibt keinen Zeitpunkt, in dem die Arbeitgeber nicht jammern, wenn’s ums Geld geht.

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Massnahmenkritiker (42 Kommentare)
am 24.09.2021 16:44

Bei einer Inflationsprognose für die nächsten 12 Monate zwischen 3 und 4.5 % dürften die Forderungen der Gewerkschaft ziemlich realistisch sein. Die Unternehmer haben halt wieder einmal Angst, dass sie sich keinen zweiten Mercedes und kein goldenes Klo im Zweitwohnsitz leisten können. Da fehlen angeblich die Facharbeiter, aber zahlen will man sie wie üblich mit einem Lohn für Hilfsarbeiter aus dem Asylheim.

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2good4U (17.526 Kommentare)
am 24.09.2021 13:21

""Die Forderungen sind vollkommen überzogen, das ist verantwortungslos", zeigte sich Arbeitgeber-Obmann Christian Knill verärgert. Arbeitsplätze würden gefährdet."

Selten so gelacht.
Das ganze Jahr über jammern man würde keine Facharbeiter bekommen, und dann würden Arbeitsplätze verloren gehen wegen 4,5%?!

Jene Firmen die wegen der 4,5% Personal einsparen tun all jenen Firmen einen Gefallen die gutes Geld für Gute Arbeit als selbstverständlich erachten.
Denn die bekommen dann wieder Personal dazu.

Im Übrigen waren die 1,45% vom letzten Jahr ein Geschenk.
Wäre das andauernde Gefasel von Solidarität und Gemeinschaft ernst gemeint, so wäre nichts dabei gewesen diesmal selbst der Großzügige sein und die Forderung von 4,5% unverhandelt anzunehmen. Eine Hand wäscht die andere.

Aber Solidarität ist ja nur wichtig wenn es um Millionen oder Milliarden Förderungen und Unterstützungen für die Unternehmen gibt. Oder wenn Mitarbeiter auf etwas verzichten sollen.

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transalp (10.104 Kommentare)
am 24.09.2021 12:44

Ich tippe mal, das 2,7 oder 2,8 % rauskommen wird.

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2good4U (17.526 Kommentare)
am 24.09.2021 13:22

Ich glaube/hoffe eher so zwischen 3,5 und 3,7%. Wir werden sehen...

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glingo (4.970 Kommentare)
am 24.09.2021 12:36

zwölf Monate die Basis, sie lag bei 1,89 Prozent

Wo lebt den der?
In den letzten 3 Monaten die Zählen denn es wir so weiter gehen lag die Inflation bei fast 3%.

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nodemo (2.231 Kommentare)
am 24.09.2021 10:05

Man sollte nur seinen Anteil an der Ernte einfordern, der auch erwirtschaftet wurde.
Sonst wird dir mit der rechten Hand ein größerer Löffel für die Suppenschüssel gereicht, aber gleichzeitig wird in der Suppenschüssel der Inhalt oder die Qualität verringert.
Die Geschichte der Wahrheit ist kurz, die der Lügen ist unendlich, aber eine Dauerbeschäftigung die eigene Notdurft dieser Probleme wegzuräumen.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 24.09.2021 09:43

es wäre interessant gewesen ALLE Forderungen der Gewerkschaft auf der Graphik aufzuzeigen damit man sehen kann wie SCHWACH sie eigentlich ist und ihr ZIEL sowieso NIE erreicht . Das Fordern der Gewerkschaft ist wie auf dem Basar , Viel verlangen um wenig zu kassieren. 🤔

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pepone (60.622 Kommentare)
am 24.09.2021 09:37

die am Foto sind gut ernährt sieht man ...😮😛

vor lauter " verfressen " vergessen sie dass die Wirtschaft ca.10 Einbußen hatte !

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glingo (4.970 Kommentare)
am 24.09.2021 07:47

2020 ist man den Firmen wegen Corona entgegenkommen mit 2,5% deckte man gerade die Inflation ab.
Die Autragsbücher sind voll etliche Firmen haben 2020 Rekordgewinne gemacht wenn jetzt nicht eine deutliche Erhöhung kommt wann dann?
Die Gewerkschaften kommen auch den Firmen in Krisenzeiten entgegen das erwartet ich mir bei den immens steigenden Preisen auch von den Firmen

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DonMartin (7.488 Kommentare)
am 24.09.2021 08:45

"2020 ist man den Firmen wegen Corona entgegenkommen mit 2,5% deckte man gerade die Inflation ab."

Das sollte doch das Ziel sein.

Eine Gehaltserhöhung für alle ist nicht der Zweck der Herbstlohnrunde, sondern der Ausgleich von Inflation und Wirtschaftswachstum. Beides war im Vorjahr nicht gerade hoch, und so gesehen waren die Erhöhungen eigentlich zu hoch angesetzt.

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glingo (4.970 Kommentare)
am 24.09.2021 12:31

Eine Gehaltserhöhung für alle ist nicht der Zweck der Herbstlohnrunde, sondern der Ausgleich von Inflation und Wirtschaftswachstum. Beides war im Vorjahr nicht gerade hoch, und so gesehen waren die Erhöhungen eigentlich zu hoch angesetzt

Wenigten einer der mir beipflichten das die 4,5% nicht zu viel sind
Warum

Im Gesamtjahr 2021 dürfte die globale Konjunktur um 5,7 Prozent anziehen und die Wirtschaftsleistung im kommenden Jahr um 4,5 Prozent wachsen.

Die Inflationsrate für Juli 2021 lag laut Statistik Austria bei 2,9%

Hohe Inflation und hohes Wachstum
Laut ihrer Meinung müsste einen hohen Abschluss geben.

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adaschauher (12.083 Kommentare)
am 24.09.2021 07:26

Harte Fronten

Verhandlungen von 20h bis 5h Inder Früh
Streikdrohungen
Verhandlungen von 19h bis 4h Inder Früh
Warnstreiks

Neuerliche Verhandlungen von 19h bis 4h in der Früh

Heureka

Wir haben uns auf 2% geeinigt

Wird das heuer so sein? Sicher

Denn das war die letzten 20 Jahre so!!

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Betroffener127 (3.704 Kommentare)
am 24.09.2021 20:46

Die Hauptschuld daran liegt an den Gewerkschaften, welche meist nur eine kurzfristige Aussenwirkung des „Kampfes“ zeigen wollen.

Ich war als Arbeitnehmervertreter bei Kollektivverhandlungen dabei.....und könnte viel erzählen, wie alleingelassen man sich fühlt.
Z.B.
Die Arbeitgeber jammern herum, egal wie gut die Wirtschaftslage und die Zukunftsprognosen auch sind und feilschen prinzipiell um die zweite Kommastelle.

Als Arbeitnehmervertreter will man sich das nicht gefallen lassen und gleich wieder abbrechen, was die Gewerkschaft aber nicht will.
Und dann verschwinden irgendwann der Gewerkschaftsführer und der Vorsitzende der AG hinter einer verschlossenen Tür und machen es sich unter vier Augen aus.

Und das Statement er Gewerkschaft : "Ja, es war heuer zäh, aber ein bissl was ist gegangen und ein zu hoher Abschluss wäre ja eh nicht gut. Wir brauchen ja für nächstes Jahr auch noch ein Erfolgserlebnis“.

Eine Farce. Muss man selbst erlebt haben.

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Peter2012 (6.180 Kommentare)
am 24.09.2021 06:11

4,5 % Plus auf Gehälter und Löhne ist eigentlich fast in Ordnung. Eigentlich sollten es mehr sein weil Gas und Strom auch massiv steigen wird!!!

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DonMartin (7.488 Kommentare)
am 24.09.2021 08:46

Mal schauen, was für den gesamten Warenkorb prognostiziert wird, aber die Teuerung wird voraussichtlich unterhalb 2,5% liegen.

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Flachmann (7.156 Kommentare)
am 24.09.2021 12:39

Da müssen sie sich bei den Grünen bedanken!

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