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Metaller-KV: Freitagmittag wird Abschluss für 2025 festgeschweißt

Von nachrichten.at/apa, 17. Oktober 2024, 21:48 Uhr
++ ARCHIVBILD ++ THEMENBILD: METALLER-KV / STAHLPRODUKTION
Symbolbild Bild: APA/Techt

WIEN. Im Vorjahr haben sich die Sozialpartner in der Metallindustrie auf einen zweijährigen Kollektivvertrag (KV) geeinigt.

Basis für den ab dem heurigen 1. November geltenden Lohnabschluss ist die rollierende Inflation von September 2023 bis September 2024 plus ein Prozent. Nachdem am Donnerstag die Teuerung für den September bekanntgegeben wurde, werden Freitagmittag Arbeitgeber und Arbeitnehmer der Metalltechnischen Industrie den Abschluss für 2025 gemeinsam verlautbaren.

  • Livestream: nachrichten.at überträgt live ab 12:30 Uhr.

Zur Orientierung: Im August lag die rollierende Inflation bei 4,2 Prozent. Wie auch schon im Vorjahr wird es wieder die Möglichkeit für Betriebe in einer sehr schwierigen wirtschaftlichen Situation geben, die Wettbewerbs- und Beschäftigungssicherungsklausel (WBSK) anzuwenden - sprich die IST-Löhne weniger stark zu erhöhen. Im Vorjahr, bei einer deutlich höheren Inflation, einigten sich die Sozialpartner in der Metallindustrie auf ein Einkommensplus von im Schnitt 8,6 Prozent brutto. Die Brauer haben die heurige Herbstlohnrunde bereits hinter sich gebracht. Arbeitgeber und Arbeitnehmer der Brauindustrie einigten sich vor einer Woche auf ein Plus von 3,9 Prozent brutto.

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10  Kommentare
10  Kommentare
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linz2050 (7.352 Kommentare)
am 18.10.2024 13:02

Ich finde die Brauer sollte mehr bekommen ... sie sind der Grundpfeiler einer geselligen Demokratie! 🍺 🍻

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glingo (5.308 Kommentare)
am 18.10.2024 10:32

Ich hoffe die Pensionisten sind nicht wieder die die mit 4,6% die mit Abstand höchste Erhöhung in ganz Österreich haben.

Die ÖVP ist halt eine Schuldenpartei die dürfen nicht mehr in die Regierung sonst verarmt unser Land!
"Die Seniorinnen und Senioren können sich auf uns verlassen”, verwies ÖVP-Klubobmann und ÖVP-Sozialsprecher August Wöginger

2023 5,8%
2024 9,7%
2025 4,6%
20% in 3 Jahren

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spoe (16.034 Kommentare)
am 18.10.2024 12:18

"Die Pensionisten" stimmt so nicht, denn die Erhöhungen gelten vorwiegend für die untersten Einkommen. Und ohne Erhöhungen würden viele in den Bereich der Aufstockungen rutschen oder die Aufstockung größer.

Man muss fairerweise jenen, die ein Leben lang einbezahlt haben, auch die Pensionen entsprechend fair anhand der Teuerungen anpassen. Alles andere wäre einfach nur unfair.

Dass die Kosten so hoch sind, hat andere Gründe: Frühpensionen, Anteil der Pragmatisierten etc., und das sind Altlasten, an denen man arbeiten muss und hoffentlich nicht dieselben Fehler wiederholt.

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NeuPaschinger (1.158 Kommentare)
am 18.10.2024 06:59

Die rollierende Inflation ist einfach eine Verzögerung,
die monatsaktuelle Inflation wird während der nächsten 24 Monate eingerechnet, deswegen ist diese immer verzögert.
.
Jetzt bei der fallenden Inflation ist das hilfreich bei den Lohnerhöhungen weil sie verspätet fällt.

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spoe (16.034 Kommentare)
am 18.10.2024 08:27

Der Effekt dieser Verzögerung tritt nur einmal und dafür ständig ein.
Man muss nicht täglich darüber jammern, denn die echten Zahlen gibt es eben erst später, eine Korrektur findet doch immer bei den nächsten Verhandlungen statt. Bei diesen Differenzen geht es um verhältnismäßig geringe Beträge, und die Geringverdiener werden ohnehin immer überproportional bedacht, sodass sich von deren Seite niemand beschweren dürfte.

Leider jammert, sudert und lästert die Gewerkschaft ständig,
anstatt wirklich endlich einmal etwas Sinnvolles für die Arbeitnehmer zu tun.
Nämlich ernsthaft nachzudenken, wie man langfristig hier Arbeitsplätze sichert!

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NeuPaschinger (1.158 Kommentare)
am 18.10.2024 08:54

Ja finde ich auch,
für mich ist die Gewerkschaft auch zu dumm dies nicht richtig zu kommunizieren, wie würde es jeder verstehen:
.
Die rollierende Inflation rechnet Zahlen aus den letzten 2 Jahren ein,
das führt dazu das man bei steigender Inflation weniger bekommt,
es führt aber auch dazu das man bei sinkender Inflation mehr bekommt,
wie sagt man so schön alles gleicht sich aus,
letztes Jahr war schmerzhaft, dafür ist dieses Jahr aber großzügig.

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groma (1.289 Kommentare)
am 18.10.2024 09:19

NeuPaschinger
sie können es auch so sagen, "das schmerzhaftere letzte Jahr" war eine Vorleistung der Arbeitnehmer, welche nun im nachhinein bereinigt wird - bei sinkender Inflation genauso umgekehrt.

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spoe (16.034 Kommentare)
am 18.10.2024 10:08

Gut formuliert.

Ich hoffe, dass in den schlechten Zeiten (wir sind mitten drin) die Arbeitgeber und Gewerkschaften deutlich besser zusammenarbeiten. Oft ist die reale Zusammenarbeit ohnehin besser, als das negative Bild bei den jährlichen Lohnverhandlungen vermitteln mag.

Dennoch, Österreich braucht unbedingt eine funktionierende und vorausschauende Arbeitsmarktpolitik mehr als je zu vor. Und da sind natürlich alle gefordert, und natürlich geht es auch um Abstriche auf allen Seiten.

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tradiwaberl (16.048 Kommentare)
am 18.10.2024 10:24

und mit "Abstriche auf allen Seiten" meinen sie natürlich ausschließlich Verzicht bei den Arbeitnehmern.
Kennen wir ja schon von ihnen.

technosert lässt grüßen !

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spoe (16.034 Kommentare)
am 18.10.2024 12:20

Ach, Sie sind einfach nur verblendet und unsachlich.
Natürlich heißt "auf beiden Seiten", dass auch einige Arbeitnehmer und Gewerkschaftsschädeln ihr überhöhtes Anspruchsdenken zurückschrauben müssen.

Es kann nur verteilt werden, was vorhanden ist!

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