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Metaller-KV: Betriebsversammlungen kommende Woche beschlossen

Von nachrichten.at/apa, 21. Oktober 2019, 12:59 Uhr
Metaller
(Symbolbild) Bild: Reuters

LEONDING. Im Ringen um einen Metaller-KV-Abschluss erhöht die Gewerkschaft den Druck.

Bei einer Betriebsrätekonferenz am Montag in Leonding (Bezirk Linz-Land) wurde beschlossen, Betriebsversammlungen abzuhalten, sollte es bei der nächsten Verhandlungsrunde am Montag wieder zu keinem Ergebnis kommen. In der Vorwoche war die vierte Verhandlungsrunde erfolglos abgebrochen worden. 

Die Vorstellungen liegen aktuell noch weit auseinander: Die Arbeitnehmer fordern eine Lohn- und Gehaltserhöhung von 4,5 Prozent beziehungsweise mindestens 100 Euro für die rund 130.000 Beschäftigten in der Metalltechnischen Industrie. Die Arbeitgeberseite bietet aber nur 1,8 Prozent, was in etwa der Inflationsrate der vergangenen zwölf Monate entspricht. Die Gewerkschaft fühlt sich "gefrotzelt". Die Arbeitgeberseite erachtet ihr Angebot hingegen als "fair" und die Forderungen der Arbeitnehmer als "überzogen".

Die Arbeitnehmer haben nun beschlossen die "Schlagzahl zu erhöhen", sagte der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft PRO-GE, Rainer Wimmer. Bei einer Betriebsrätekonferenz am Montag in Leonding, an der laut Gewerkschaft mehr als 500 Personalvertreter teilgenommen haben, wurde daher eine Resolution beschlossen, laut der man "Betriebsversammlungen abhalten und den Arbeitskampf in die Betriebe tragen" werde, so Wimmer. Bundesweit finden Montag und Dienstag insgesamt sechs Betriebsrätekonferenzen statt. Angesprochen auf Warnstreiks, wollte er nichts ausschließen, betonte aber die "breite Palette" an Maßnahmen, die der Gewerkschaft zur Verfügung stehe.

2018 sei "ein sensationelles Wirtschaftsjahr" gewesen und "die Leute wollen daran teilhaben", so Wimmer. Schließlich hätten sich die Eigentümer auch "2 Mrd. genommen", rechnete er vor, "90 Prozent der Gewinne sind ausgeschüttet worden". Man halte daher an den 4,5 Prozent fest, betonte Wimmer. Allerdings gibt es auch andere Forderungen, die auf Freizeit und Selbstgestaltung der Arbeitszeit abzielen - Stichwort 6. Urlaubswoche, 4-Tage-Woche etc. - wie Johann Forstner, Angestellten-Betriebsratsvorsitzender der Miba, erklärte. Auch hier sei "die Arbeitgeberseite aber überhaupt nicht bereit uns entgegenzukommen".

Die Arbeitgeberseite forderte am Montag hingegen "Realitäten anerkennen". "Alle wesentlichen Wirtschaftsdaten für die Industrie sind negativ, wir verzeichnen Auftragseinbrüche, die Industrieproduktion sinkt seit mehreren Monaten und die Inflationsrate liegt mit aktuell 1,2 Prozent auf sehr niedrigem Niveau", argumentierte der Obmann des WKÖ-Fachverbands Metalltechnische Industrie (FMTI), Christian Knill, in einer Presseaussendung am Montag. Etliche Betriebe würden sich auf einen Rückgang der Produktion vorbereiten. Zudem habe man im Vorjahr "außergewöhnlich hoch abgeschlossen". Damals hatte man sich nach sieben Runden auf einen hohen Abschluss mit einem durchschnittlichen Entgelt-Plus von 3,46 Prozent gestaffelt nach Einkommen geeinigt.

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20  Kommentare
20  Kommentare
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soling (7.432 Kommentare)
am 21.10.2019 20:16

Der Herr Wimmer möchte offensichtlich als "Der Arbeitsplatzvernichter" in die Geschichtsbücher einziehen. Dem hat als Kind die Bergluft in Hallstadt nicht gut getan.

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mcgyver (347 Kommentare)
am 22.10.2019 08:33

Der Herr Wimmer macht nur seine Arbeit.
Der Herr Pierer und co bezahlen eine Partei und die macht ihre Arbeit.

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soling (7.432 Kommentare)
am 22.10.2019 13:15

"Der Herr Wimmer macht nur seine Arbeit."
Ja, schon klar.
Er könnte sie aber auch gut machen.
Warum macht er sie schlecht?

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mcgyver (347 Kommentare)
am 23.10.2019 08:11

Gut ist sie dann wenn für die Arbeitnehmer viel herausschaut.

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Alcea (10.015 Kommentare)
am 21.10.2019 17:58

130.000 Beschäftigte arbeiten in der Metalltechnischen Industrie = 0,035%
3,741.484 unselbständig Beschäftigte arbeiten in Österreich = 100%

Genau diese, 0,035% bilden sich ein, grundlegend mit den Arbeitgebern von 3,741.484 Beschäftigten, über die Löhne für das kommende Jahr zu verhandeln.
Lächerlich, wenn ein kleines Zahnrad mit ca. 13 Zähnen glaubt, dem großen Zahnrad mit 374 Zähnen, die Geschwindigkeit vorzugeben. Stell dir das vor, wer sich hier tatsächlich gegenübersteht.

Die Roten Bonzen werden es aber nie kapieren, welch lächerliche Nummer eigentlich nur mehr von ihnen abgegeben wird. Ja, das waren noch Zeiten, als das glühende Eisen und der Hammer in Österreich den Ton angaben. Heute auch noch?
Doch beim veralteten ÖGB schon.

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soling (7.432 Kommentare)
am 21.10.2019 20:10

Bitte die Rechnung richtigstellen.

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Alcea (10.015 Kommentare)
am 21.10.2019 21:05

SOLING,
fehlen dir jetzt die Argumente, weil du nur schreiben kannst:
"Bitte die Rechnung richtigstellen!"
Schreibe es doch. Ich bin gespannt, was dir als falsch hierzu einfällt um es richtig zu stellen.
Los geht's. Schreibe es was du gerne richtigstellen möchtest.

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mcgyver (347 Kommentare)
am 22.10.2019 08:49

Hast in Mathematik gefehlt??

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Istehwurst (13.376 Kommentare)
am 21.10.2019 17:43

Gewerkschaft und Betriebsrat..... der Tod aller Firmen !

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Dede.is.here (2.146 Kommentare)
am 22.10.2019 09:24

und warum? Weil es Macht- und Geldgierige Unternehmer, gestern und heute gibt!

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Dede.is.here (2.146 Kommentare)
am 22.10.2019 09:26

und eigentlich sollte es solche "Tot" Firmen nicht mehr geben!

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soling (7.432 Kommentare)
am 21.10.2019 16:36

Der Herr Wimmer glänzt wieder einmal durch Verhandlungs- und Abschlußschwäche.

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espresso.perdue (702 Kommentare)
am 21.10.2019 14:04

tja, es ist schon so, dass 2018 ein ausgesprochen fettes Jahr war, von dem Unternehmen überdurchschnittlich profitiert haben. Da ist die Abgeltung der Inflationsrate wohl gewiss nicht "fair".
Es wäre jetzt die Möglichkeit unsere Wirtschaft zukunftsfit zu machen, eben mit Flexibilisierung und 4 Tagewoche. Geistige Beweglichkeit der Unternehmer ist halt die Voraussetzung dazu, und die scheint derzeit Mangelware zu sein.

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amha (11.322 Kommentare)
am 21.10.2019 14:17

Du verstehst wohl gar nichts! Würden sich die Gewerkschaftsheinis wohl wegen der Fairness für Kürzungen einsetzen, wenn schlechte Jahre kämen?

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valmet (2.089 Kommentare)
am 21.10.2019 18:39

4 Tagewoche ??
Mit dem bösen 12 StundenTag🤭

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loewenfan (5.471 Kommentare)
am 21.10.2019 13:19

wenns nach den Gewerks Gschaftlern geht dann sollen alle wohl nur mehr 25 Stunden Arbeiten und der Urlaub könnt a weng mehr sein,
nächsten Monat rotzen dann wieder alle ins Taschentuch weil das Wohnen kaum noch leistbar ist Weihnachturlaub und Geschenke kaufen ansteht,

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fanfarikuss (14.172 Kommentare)
am 21.10.2019 13:24

Dass das "Angebot" der Arbeitgeber von 1,8% und die Aussage, das entspreche "in etwa"der Inflationsrate aber brutto ist, und durch die kalte Progression eine Nullnummer draus wird, ist ihnen schon bewusst?

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amha (11.322 Kommentare)
am 21.10.2019 13:37

Man sollte nicht mit verlogenen Gfrastern verhandeln.

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loewenfan (5.471 Kommentare)
am 21.10.2019 13:46

des is mir schon klar bin selbst normaler Hackler und mach den Kindergarten seit 40 Jahr mit.
können die sich nicht wie Erwachsene zusammensetzen und ein ordentliches Ergebnis erarbeiten ohne Geplär und Drohungen.
I bin seit meiner Lehre in einem Großen Betrieb mit knapp 900 Beschäftigten aber Betriebsversammlungen od Sonstiges gabs bei uns nie da würden die bei uns Pech haben, weil von Haus aus und Innerbetrieblich das drumherum passt

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speedy60 (253 Kommentare)
am 21.10.2019 13:43

Nennen Sie 1,8% Lohnerhöhung in Ordnung und fair, wenn noch dazu rahmenrechtliche Verschlechterungen gefordert werden?
Frage: Wann ist ein Unternehmer EU-reif?
Antwort: Wenn er in drei Sprachen jammern kann.
Glück auf, womöglich ohne FSG

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