Metaller: Gewerkschafter drohen mit Arbeitskampf
LEONDING / WIEN. Angebot der Arbeitgeber sei eine "Frotzelei".
Die Gewerkschaft erhöht den Druck bei den KV-Verhandlungen der Metaller. In einer Betriebsräte-Konferenz gestern in der Leondinger Kürnberghalle wurde einstimmig beschlossen, Betriebsversammlungen abzuhalten, falls es in der nächsten Verhandlungsrunde am kommenden Montag keine Einigung gibt.
Die Arbeitnehmer fordern eine Lohn- und Gehaltserhöhung von 4,5 Prozent beziehungsweise mindestens 100 Euro für die rund 130.000 Beschäftigten in der Metalltechnischen Industrie. Die Arbeitgeberseite bietet aber nur 1,8 Prozent, was in etwa der Inflationsrate der vergangenen zwölf Monate entspricht.
Das Angebot der Arbeitgeber bezeichnete der Chefverhandler der Arbeitnehmer, Rainer Wimmer, gestern als "Hohn". Die Stimmung bei der Konferenz sei kämpferisch gewesen, denn die jüngste Verhandlungsrunde habe deutlich gemacht, dass die Arbeitgeber "keinerlei Respekt vor der Leistung der Arbeitnehmer" habe, sagte Wimmer gestern in Leonding.
Der Chefverhandler der Arbeitgeberseite, Christian Knill, nahm gestern in einer Aussendung zu der Betriebsrätekonferenz Stellung. "Es wird Zeit, die Realitäten anzuerkennen. Alle wesentlichen Wirtschaftsdaten für die Industrie sind negativ", heißt es dort. Man habe im Vorjahr "außergewöhnlich hoch abgeschlossen" und habe damit die Leistung der Mitarbeiter anerkannt, so Knill weiter.
Handel beginnt Verhandlungen
Heute beginnen in Wien auch die KV-Verhandlungen für die rund 413.000 Angestellten und 15.000 Lehrlinge im Einzel-, Groß- und Kfz-Handel. Die Gewerkschaft hat die Arbeitgeber zuvor mit einer Forderung nach im Durchschnitt 4,4 Prozent Lohnplus überrascht. Für die Arbeitgeber ist diese Gewerkschaftsforderung "überzogen und realitätsfremd".
Im vergangenen Dezember hatten sich Arbeitgeber und Arbeitnehmer nach fünf Verhandlungsrunden für 2019 auf ein Gehaltsplus zwischen 2,5 und 3,2 Prozent geeinigt.
Auch OÖN-TV beschäftigte sich gestern mit diesem Thema:
HAHA, typisch Gewerkschafter... völlig sinnloser Kampf in einer beginnenden Rezession, die tausende Arbeitsplätze kosten wird... die gefordeten Lohnerhöhungen werden den Blutzoll an Arbeitsplätzen nur drastisch erhöhen... aber wo werden sie dann sein, die Gewerkschafter, wenn Familienväter (und Mütter) plötzlich ohne Job dastehen... noch verschweigen die Mainstream-Medien die Schließungen eisern, aber wer sich die Informationen sucht, findet sie auch... und der Arbeitsplatzabbau schreitet galoppierend voran... Finanzkrise 2.0 lässt grüßen...
> völlig sinnloser Kampf
Die Angestellten wären ohne ihre Interessenvertreter bei den Kalkulationen immer die letzten. Die letzten beißen halt die Hunde.
Dass die Löhne die Preistreiber auf dem Markt sind ist halt so.
Und dass damit die Sparer die ersten Verlierer sind ist die zwangsläufige Folge.
Die Tariflöhne richten sich an den konkurrenzlosen Öffentlichbediensteten, auch was die sozialen Errungenschaften und die Lohnnebenkosten betrifft.
Und die Öffentlichen Gewerkschafter richten sich nach den privatwirschaftlichen Preistreibern.
....und was will er uns damit sagen???????
was für eine peinliche rote gewerkschaft! diese forderung ist genauso frech wie dumm und unwahrscheinlich..... billiger wählerfang und stimmungsmache für die spö sag ich mal.
rauskommen wird das selbe wie immer. oft und lange verhandeln und zeit vertrödeln, streiken und dabei die arbeitgeber schwächen und dann die hand aufhalten
unseriös!!!
Unseriös ist es die Party (Zitat Knill) abzuhalten aber diejenigen die mit Leistung und Einsatz diese überhaupt ermöglicht haben nicht einzuladen.
Unseriös ist es diese Forderung der Gewerkschaft als dumm zu bezeichnen und
unseriös ist es eine SPÖ in diesen, sagen wir mal Konflikt, mit hineinzuziehen denn am Verhandlungsatisch (auch am Podium der Betriebsrätekonferenz) der Gewerkschaft sitzen genau so auch Mitglieder der ÖVP.
Somit ist der Großteil ihrer Argumente unseriös
> Somit ist der Großteil ihrer Argumente unseriös
Dass überhaupt Parteien vorgekommen sind in DEINEN Argumenten, als wären sie heilige Kirchen, DAS IST unseriös.
Aber das ist halt gewöhnliche Gewohnheit.
Ihr Posting frei übersetzt:
Ich, Günther, 42, Arbeitnehmer, mag die SPÖ nicht. Aus diesem Grund reicht mir ein Lohnbaschluss unter der Inflationsrate, also ein Reallohnverlust. Alle, die mehr fordern (völlig unüblich in Verhandlungen natürlich), finde ich dumm und peinlich.