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Mercosur-Pakt mit EU ist praktisch vom Tisch

21. September 2020, 00:04 Uhr
Mercosur-Pakt mit EU ist praktisch vom Tisch
Die Brände im Amazonas-Gebiet haben in Europa zum Umdenken geführt. Bild: Reuters

BRÜSSEL/MONTEVIDEO. Der geplante Handelsvertrag zwischen der EU und den Mercosur-Staaten dürfte nicht umgesetzt werden. In Europa mehren sich die ablehnenden Stimmen.

In Österreich ist mittlerweile auch die ÖVP gegen dieses Abkommen. Agrarministerin Elisabeth Köstinger sagt, man brauche keine Billigimporte aus Südamerika, und warnt davor, die heimischen Bauern zu benachteiligen.

Gegner des Abkommens sehen in diesem Freihandelsvertrag einen Anreiz, weiter Regenwald in Südamerika zu roden und Platz für den Anbau von billigem Soja und Zuckerrohr zu schaffen, mit dem Europa überschwemmt werden soll. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron, der unter Druck seiner Bauern steht, ist gegen das Abkommen, die Deutschen sind auch nicht mehr dafür. Die Brände im Amazonas-Gebiet haben eine Meinungsänderung bewirkt. Lediglich die EU-Kommission will daran festhalten, was aber nichts bringt, weil der Vertrag in der EU einstimmig angenommen werden muss. Die Niederlande und Österreich werden dem Pakt nicht zustimmen.

Die Industrie plädiert, den Vertrag umzusetzen. Gesamtwirtschaftlich würde Europa profitieren. Die Exporteure würden sich jährlich vier Milliarden Euro an Zoll ersparen. Auto- und Pharmaindustrie würden vom Fallen der Handelsschranken profitieren. Für die Bauern solle es Ausgleichszahlungen geben, heißt es in der Industrie.

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16  Kommentare
16  Kommentare
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lndsmdk (17.215 Kommentare)
am 21.09.2020 14:09

Abgesehen von den gelegten Bränden in Amazonas, haben die Waldbrände weltweit zugenommen.

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elhell (2.100 Kommentare)
am 21.09.2020 16:42

Vor allem durch die explodierenden Bäume in den Waldstädten in Austria!

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( Kommentare)
am 21.09.2020 12:35

Wer's glaubt wird seelig

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M44live (3.838 Kommentare)
am 21.09.2020 12:30

Europa muss sich durch Zölle schützen oder zumindest Vorgaben machen, welche die ökologische Produktion mit den Standards von Europa vorgibt. Ansonsten haben wir gegen den großflächigen Landwirtschaften keine Chance.

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lndsmdk (17.215 Kommentare)
am 21.09.2020 14:11

Jeder Mensch hat die Erde in der Hand, und das ist wichtig, weil wir ja nur die Erde haben.

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lndsmdk (17.215 Kommentare)
am 21.09.2020 14:17

..und ich denke, die Erde ist Manitu/Allah/Ganesha und alle Götter und Gott.

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 21.09.2020 09:02

Diesen Deal braucht keiner.
Vielleicht passt es ja, weniger Export, weniger Regenwaldvernichtung.

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LASimon (11.304 Kommentare)
am 21.09.2020 11:30

Weniger Export = weniger Arbeitsplätze. Das wird die jetzigen und zukünftigen Arbeitslosen (bei FACC, MAN ua) sicher erbauen.

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elhell (2.100 Kommentare)
am 21.09.2020 14:42

MAN ist ein ganz schlechtes und auch wieder sehr passendes Beispiel.
MAN-Eigentümerin VW ist in Mittel- und Südamerika stark verwurzelt und hat es beizeiten verstanden, sich in Mexiko und Brasilien niederzulassen, um Zölle für ausländische Fahrzeuge zu umgehen. In Südamerika sind auch große Nutzfahrzeuge mit VW-Logo unterwegs und marktbeherrschend. Es wäre auch mit Abkommen kein LKW von Steyr nach Südamerika exportiert worden. Die Verlegung der MAN-Produktion nach Polen oder in die Türkei ist reine Kostenoptimierung im Sinne der Dividende. Und auch das können sich nur die ganz Großen leisten, die natürlich am Fallen aller Markthemmnisse interessiert sind.
FACC ist ein anderes Kapitel. Die Abnehmer sind hauptsächlich Boeing und Airbus. Die haben in den letzten Jahren mehr produziert, als der Markt verträgt. Das Wachstum musste sich irgendwann einbremsen, und das ist eben heuer passiert. Es tut mir aufrichtig leid für FACC und die Belegschaft, denn die Produkte sind wirklich top!

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elhell (2.100 Kommentare)
am 21.09.2020 16:40

MAN ist ein ganz schlechtes und auch wieder sehr passendes Beispiel.
MAN-Eigentümerin VW ist in Mittel- und Südamerika stark verwurzelt und hat es beizeiten verstanden, sich in Mexiko und Brasilien niederzulassen, um Zölle für ausländische Fahrzeuge zu umgehen. In Südamerika sind auch große Nutzfahrzeuge mit VW-Logo unterwegs und marktbeherrschend. Es wäre auch mit Abkommen kein LKW von Steyr nach Südamerika exportiert worden. Die Verlegung der MAN-Produktion nach Polen oder in die Türkei ist reine Kostenoptimierung im Sinne der Dividende. Und auch das können sich nur die ganz Großen leisten, die natürlich am Fallen aller Markthemmnisse interessiert sind.
FACC ist ein anderes Kapitel. Die Abnehmer sind hauptsächlich Boeing und Airbus. Die haben in den letzten Jahren mehr produziert, als der Markt verträgt. Das Wachstum musste sich irgendwann einbremsen, und das ist eben heuer passiert. Es tut mir aufrichtig leid für FACC und die Belegschaft, denn die Produkte sind wirklich top!

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (26.331 Kommentare)
am 21.09.2020 07:59

Gut so!
Massivst den Regenwald (der auch seinen Wert hat!) und damit auch das Weltklima abzufackeln, darf sich schlichtweg nicht lohnen.

Umweltschäden und Aussterben besonderer Arten (Arzneipflanzen, Tiere...) darf nie und nimmer mit wirtschaftlichen Exportchancen für die (KFZ-)Industrie gegengerechnet werden.

Auch nicht, wenn Herr Mascher dies im Leitartikel anders sieht!

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LASimon (11.304 Kommentare)
am 21.09.2020 11:29

Und weil es das Mercosur-Abkommen nicht gibt, wird nicht mehr abgeholzt und angezündet? Wie war das denn bis jetzt, wo es kein Mercosur-Abkommen gab?

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (26.331 Kommentare)
am 21.09.2020 14:00

Vielleicht hat sich das Spiel mit dem Feuer verstärkt, in Erwartung der höheren Absatzmengen?

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Biobauer (6.035 Kommentare)
am 21.09.2020 07:47

Wirtschaftsabkommen der letzten Jahrzehnte wurden immer auf Kosten der Landwirtschaft abgeschlossen.

Das war schon in den 80igern so als Vösstahl gegen Getreide getauscht wurde und damit in Österreich der Markt ruiniert wurde.

Auch das Zollabkommen mit Trump wurde mit zusätzlichen Sojaimporten aus Amerika, in die Wege gebracht.
Mit Südamerika und den Oststaaten läuft es Ähnlich.

Es ist schon Verrückt das die große Industrie sich so Selbstbewusst gibt, ihre Waren jedoch nur mit Tauschgeschäften von einer anderen Branche an den Mann bringt.

Und der Landwirtschaft die dieses Preisdumping bei Soja, Mais und Getreide verdauen muss, wird vorgeworfen nicht Konkurrenzfähig zu sein.

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vjeverica (4.297 Kommentare)
am 21.09.2020 06:24

Die Vernunft hat gesiegt.

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LASimon (11.304 Kommentare)
am 21.09.2020 11:27

Nein, es ist ein Sieg der Emotionen - der echten wie der geschürten. Kein Handelsvertrag = keine Einflussnahme.

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