Mehr Rechte für Amazon-Händler
SEATTLE. Amazon ändert seinen Umgang mit Händlern, die über "Amazon-Marktplätze" Produkte verkaufen.
Im Gegenzug wird ein Missbrauchsverfahren eingestellt, wie gestern bekannt wurde. Die Änderungen gelten ab 16. August. Marktplätze ist eine Plattform für Waren von Drittanbietern. Der Online-Riese macht damit 58 Prozent seines weltweiten Warenumsatzes.
Händler hatten sich über Kontensperren, intransparente Kündigungen und verzögerte Zahlungen beschwert. Nun wurden etwa Vorgaben zur Haftung bei kaputten Produkten ausbalanciert und das Kündigungsrecht erneuert. Zudem muss ein Händler nicht mehr nach Luxemburg, wenn er gerichtlich gegen Amazon vorgehen will.
Ungeachtet dessen kündigte das EU-Kartellamt an, eine Untersuchung der Marktplätze einzuleiten. Grund ist die Verwendung sensibler Händlerdaten durch Amazon.