Mayr-Melnhof steigerte Gewinn dank Tannpapier
WIEN. Die Übernahme des Trauner Traditionsbetriebs Tannpapier hat sich im ersten Halbjahr 2019 positiv auf die Ergebnisse des börsenotierten Wiener Kartonherstellers Mayr-Melnhof ausgewirkt.
Trotz eines schwierigen Marktumfelds kletterte der Umsatz im Jahresabstand um neun Prozent auf 1,28 Milliarden Euro. Unterm Strich blieb ein Gewinn von 92,3 Millionen Euro (plus 10,3 Prozent), wie das Unternehmen gestern, Dienstag, mitteilte. Mayr-Melnhof habe sich trotz "zunehmend gedämpfter Nachfrage und steigender Wettbewerbsintensität" insgesamt gut behauptet. Dazu beigetragen hätten die Erstkonsolidierung der Tann-Gruppe.
Im ersten Halbjahr verbesserte sich das betriebliche Ergebnis um 8,5 Prozent auf 124 Millionen Euro. Vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen erhöhte sich der Gewinn (Ebitda) um 14,5 Prozent auf 191,6 Millionen Euro.
Verhaltener Ausblick
Der Ausblick des Managements auf das Gesamtjahr ist aber vorsichtig: Das Ziel bleibe, "die Ergebnisqualität bestmöglich zu behaupten". Die Fortführung des starken Ergebnisniveaus im zweiten Quartal sei angesichts der verhaltenen Nachfrage und des verstärkten Preisdrucks "eine Herausforderung für das dritte Quartal".