Alle wollen MAN/Steyr retten, allerdings herrscht Uneinigkeit über das Wie
WIEN / STEYR / MÜNCHEN. Über das Wochenende hat sich gezeigt, dass sich die Politik uneins dabei ist, wie das MAN-Werk in Steyr doch noch gerettet werden könnte.
Nachdem die SPÖ am Samstag einen Staatseinstieg bei MAN aufs Tapet brachte, sprachen sich ÖVP und Neos dagegen aus. Die FPÖ rief Arbeitsminister Martin Kocher (ÖVP) zum Handeln auf. Dieser selbst sagte, dass es seit "Wochen oder Monaten sehr viele Gespräche" gebe. Die IV sprach sich für Verhandlungen aus.
Am Mittwoch hatten sich die rund 2.300 MAN-Mitarbeiter klar gegen einen Verkauf ihres Werks an den Investor Siegfried Wolf mit Entgelteinbußen und einem einhergehenden Stellenabbau entschieden. Die deutsche Firma MAN, die zum Volkswagen-Konzern gehört, will das Werk nun bis 2023 schließen, es gebe keine Alternative, heißt es - obwohl es auch andere Interessenten an der Übernahme des Werks gibt.
In der Region Steyr herrscht große Sorge wegen des drohenden Endes des Traditionsstandortes. Insgesamt hängen mehr als 8.000 Jobs und eine Milliarde Euro Wertschöpfung pro Jahr an dem Werk, sagen Studien.
OÖN-TV: Sigrid Brandsätter (stv. Ressortleiterin Wirtschaft) hat sich am Tag der Abstimmung bei den Mitarbeitern umgehört.
Kocher: "Geht darum, Lösungen zu finden"
Kocher sprach in der "Krone" davon, dass es wichtig sei, dass Gespräche nicht öffentlich würden. "Es geht ja darum, Lösungen zu finden, nicht um Inszenierung." Bei den Gesprächen sei die oberösterreichische Landesregierung führend gewesen. "Es wurde aber immer mit uns abgestimmt, mit der Regierungsspitze, mit der Wirtschaftsministerin, mit mir." Jetzt müssten alle wieder an einen Tisch. Unwahrscheinlich sei es aber, dass die gesamte Belegschaft samt Leasingmitarbeitern bleiben könne. Ein Aus des gesamten Standorts wäre aber "für die Region ein Drama. Deswegen müssen wir alles tun, damit das nicht passiert", so Kocher.
Die Industriellenvereinigung (IV) appellierte am Sonntag auch für eine Rückkehr an den Verhandlungstisch, um den MAN-Produktionsstandort in Steyr zu retten und sprach sich gegen "Verstaatlichungsphantasien" aus. "Es braucht eine kluge und vor allem auch betriebswirtschaftlich nachhaltige Lösung. Das Werk hat eine übergeordnete wirtschaftliche und soziale Bedeutung für die ganze Region. Wenn weitere Gespräche dazu führen, dass der Standort Steyr weitergeführt werden kann, sollte diese Möglichkeit unbedingt genutzt werden", so IV-Präsident Georg Knill.
Am Sonntag sprach sich der ÖVP-Wirtschaftsbund wie schon die Neos am Samstag gegen einen Staatseinstieg bei MAN aus. Die SPÖ sah dies zumindest als überlegenswert an, forderte einen "MAN-Gipfel" der nur mit einer Rettung des Standorts zu Ende gehen dürfte. Den sozialdemokratischen Vorschlag, prinzipiell in der Staatsholding ÖBAG einen staatlichen Beteiligungsfonds einzurichten, griffen die anderen Parteien vorerst nicht auf.
Geht es nach SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner solle der Staat mit Mitteln aus einem solchen mit 10 Mrd. Euro gefüllten Fonds mit bis zu 20 Prozent bei bedeutenden Unternehmen einstiegen, die Probleme haben. "Die Bundesregierung hätte einige Hebel in der Hand, doch die müssen auch benutzt werden", forderte Rendi-Wagner.
Das Statement der SP-Chefin:
FPÖ schießt sich auf Kocher ein
Aus Sicht des ÖVP-Wirtschaftsbundes liegt der Grund fürs drohende MAN-Aus in Steyr letztlich in hohen Kosten für Arbeitskräfte. Daher fordere man seit langem eine Senkung der Lohnnebenkosten und eine Entlastung für Unternehmen, so Generalsekretär Kurt Egger am Sonntag in einer Aussendung. "Sozialistische Konzepte zur Rettung von Unternehmen haben noch nie funktioniert", so Egger. "Unternehmer wissen wohl noch am besten, ob und wie ein Betrieb wirtschaftlich geführt werden kann, das ist nicht Aufgabe des Staates."
FPÖ-Klubobmann Herbert Kickl griff Arbeitsminister Kocher (ÖVP) an. Dieser "hat die Arbeitsplätze in Steyr scheinbar bereits abgeschrieben". Und: Nach der verständlichen Ablehnung des mit zahlreichen Nachteilen behafteten Übernahmeangebots von Investor Siegfried Wolf durch die Belegschaft kämen von Kocher keinerlei Signale, für die Arbeitsplätze kämpfen zu wollen. Kocher müsse "wenigstens das verbliebene politische Gewicht der Regierung gegenüber MAN bzw. seinem Mutterkonzern Volkswagen in die Waagschale werfen", forderte Kickl. Denn der Rechtsweg, auf die Einhaltung des von MAN gekündigten Standort- und Beschäftigungssicherungsvertrags bis 2030 zu pochen, erscheine langwierig und wenig aussichtsreich.
Kickl ließ auch mit einer gewissen Kritik an der oberösterreichischen Landespolitik aufhorchen, obwohl seine Freiheitlichen dort mit der ÖVP regieren. Die Landespolitik inszeniere sich "mehr schlecht als recht als Krisenhelfer".
ZIB am Freitag: Arbeitnehmer und Arbeitgebervertreter pochen darauf, dass MAN wieder an den Verhandlungstisch zurückkehrt.
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In aller unaufgeregtheit verhandeln LH Stelzer und der BK selber hinter den Kulissen mit Vertretern von Tetron! Diese täglichen falschen Wasserstand Meldungen bringen nichts. Da geht es um rund 8000 Arbeitsplätze da muss man jedes politische Geplänkel zurückstellen. Das wir in der Wirtschaft das Jahr 2021 und nicht 1970 haben muss auch allen klar werden!
Traton natürlich
Warum wird die Belegschaft wie geistig behinderte behandelt.
Die haben sich gegen eine Uebernahme ausgesprochen.
Dann lasst sie jetzt in frieden ihren Erfolg geniessen.
MAN ist nicht mehr zu retten - die Mehrheit wollte das nicht!!!!
Jetzt würde ich aber wirklich gerne wissen, was man bei MAN so verdient und welche Sonderzahlungen es da gibt!
Wenn es einem Betrieb gut geht, dann sollen selbstverständlich die "kleinen" Mitarbeiter auch etwas davon haben. Nicht nur die obere Etage.
Beim Durchlesen der Kommentare habe ich den Eindruck gewonnen, dass die Steyrer (Betriebsräte und ÖGB) schon sehr überheblich und arrogant agieren. Die Zeiten sind vorbei.
Da fällt mir jetzt auch noch ein, wie die SPÖ-Politiker von Steyr mit der Bürgermeisterin v. Altmünster umgegangen sind, weil die ihr zustehendes Nationalratsmandat nicht an den BMW-Betriebsrat abgeben wollte (Parteiausschluss-Drohung, etc.).
Hochmut kommt vor dem Fall. Kann man da nur sagen.
Naja...vlt nicht in den Kommentaren hier eine Meinung bilden! Die meisten wissen ja nicht einmal was diese Firma produziert und geben ihren Senf dazu!
Es gibt viele in diesem Forum, die sich von einem negativen Kommentar zum anderen immer steigern. Vlt wollten diese ja selber Geschäfte mit dieser Firma machen und sind leider nicht zum Zug gekommen.
Das beste Beispiel: Ich kenne jemanden der dort gearbeitet hat und zurecht gekündigt worden ist: Mhhhh.....was schreibt der auf FB zu dieser Debatte wohl: alles schlecht, alle böse, alle verdienen über 3000€ Netto...blabla bla...aus solchen Komikern in so Foren kann man sich wirkich keine Meinung bilden.
Ich finde es einfach nur unterste und tiefste Schiene, wenn hier die Mitarbeiter als arrogant und überheblich bezeichnet werden, von Leuten die eigentlich keine Ahnung von dem Betrieb haben und eigentlich nur Unwahrheiten hier verbreiten!! Bzw wenn sie ihren eigenen kleinen persönlichen Rachefeldzug hier durchführen wollen!! (Nicht auf sie bezogen)
FORTUNATUS
Du bist einfach herrlich , selbst hast du noch nie gearbeitet, aber ein vernichtendes Urteil über die Arbeiter zu erstellen, dazu reicht es bei dir, für etwas Sinnvolles aber nicht !
Warum kann nicht akzeptiert werden, dass sie keine Uebernahme wollen,
Glauben die die sind lauter Unmuendige?
Es ist selbstverständlich zu akzeptieren, wenn die Mitarbeiter*innen keine Übernahme wollen. Da sie nun einmal diese Entscheidung getroffen haben, müssen sie auch mit den Konsequenzen leben - welche auch immer das sein mögen. Vielleicht lässt sich MAN doch noch zum Blebien überreden, wenn man ihnen ein entsprechendes Angebot macht, zB Lohnkürzung. Nur bitte keine STaatshilfe!
Rückwärtsgewandtheit statt Zukunftsorientierung.
Den Status Quo konservieren statt Neuland betreten.
"Es braucht eine kluge und vor allem auch betriebswirtschaftlich nachhaltige Lösung." Super Aussage aber ziemlich abgehoben.
Die Linken haben den Karren in den Dreck gezogen. Betriebsrat und Gewerkschaft haben die viel zu hohen Lohnkosten zu verantworten.
Die Regierung soll jetzt Milliarden in den Betrieb stecken, um weiter völlig unwirtschaftlich weiter zu produzieren. Fragt sich nur wie lange, denn VW wird nicht mehr lange Abnehmer der in Steyr produzierten Komponenten sein.
Das alles aber interessiert Rendi Wagner nicht. Sie will kurzfristig punkten und vergisst dabei völlig, dass Geld allein keine Firma auf Dauer rettet.
Viele Pleiten von Staatsbetrieben haben es gezeigt, die SPÖ versteht vom Wirtschaften nichts (Kreisky hat es zumindest noch selbst zugegeben), aber Rendi Wagner kapiert nicht einmal, dass sie bei solchen Themen still sein soll, weil sie sich sonst fürchterlich blamiert.
Gescheit daherreden wie alle Beteiligten, aber selbst keine Ahnung haben.
Des brauch ma jetzt am dringendsten.
da dürfte der unqualifizierte, zwielichtige Blümel den Mund die nächsten Jahre gar nicht mehr aufmachen!
De FPÖ macht doch gerade eine Werbekampagne mit dem Haimbuchner mit aufgekrempelten Ärmeln. Jetzt schießen sie auf den Kocher. Auf den blauen Plakaten: Wir arbeiten, bis der letzte Arbeit hat. Der letzte ist aber immer der Totengräber.
Bei der Rettung von MAN - STEYR
geht es offenbar nicht um die Rettung von STEYR,
sondern rette sich wer kann und seine Pfründe.
Wer pokert, kann sich auch ver-pokern.
Na in Steyr werden sich die Leute schon daran gewöhnen, dass die Straßen künftig nicht mehr asphaltiert werden.
Wenn die Mitarbeiter drauf kommen, dass sie vor der Abstimmung massiv belogen und manipuliert worden sind, dürften auch 2.500 Gewerkschaftsmitglieder austreten.
Das Asphaltieren hat nichts mit MAN zu tun. In der Wirtschaft wird heute immer gelogen. Immer und überall. Es wird Zeit für eine bessere Wirtschaft.
Bist du der von den ÖVP-Bussi-Bussi-Boys, der der Kirche Dampf gemacht hat und jetzt auf die Mitarbeiter von MAN Steyr angesetzt wurde?
Fortunatus gib Ruhe!
du FORTUNATUS
"Ihr werdet doch nicht erwarten, dass jetzt die Politik den beschissenen ÖGB-Wagen aus dem Dreck herausholt."
das werden sie !!!
ÖBAG-Chef Thomas Schmid der wird auch nicht fallengelassen
AMTSMISSBRAUCH,
nein, was du da schreibst! Ich durfte das nicht schreiben, meinen gleichen Text hat die Zensur gelöscht! ☺ ☺ ☺
O.k. Ich korrigiere, der Karren wurde vom ÖGB nicht in die Sch........ gefahren, der Karren wurde vom ÖGB in eine Einbahn gefahren.
Da ich einen anderen Maschinenbaubetrieb arbeite der auch einen Standort Nähe Steyr hat - kenne ich die Verhältnisse etwas !Viele meiner Kollegen haben versucht bei MAN unterzukommen - Löhne waren dort min 500 Euro/Brutto höher ! War schwierig dort unterzukommen -manchmal ist dann doch einer untergekommen dort - einige Monate später hat man dann erfahren wieso - ein Onkel Freund Nachbar hat etwas nachgeholfen !! IWir haben schon öfter Diskutiert wie das geht bei MAN - bauen keine eigene Produkte und die Löhne sind trotzdem so hoch ! Unser Chef hat längst die einfachen arbeiten ins nahe Tschechien Ausgelagert - dort gibt's max halben Lohn !!!
So geht wirtschaften heute überall. Die soziale Verantwortung kriegt die Politik zugeschoben, die kann das mit dem Abschieben am besten, und den Profit streichen die Aktionäre ein.
Aktionäre und Vorstände!
Nein. Konsumenten die "Geiz ist geil" forcieren.
Löhne und Gehälter der Österreicher stagnieren seit 20 Jahren!
Die ÖVP Politiker sind nicht einmal bereit den Bürgern die „kalte Progression“ abzugelten, damit alles Steuergeld für die ÖVP-Family und Freunderl übrigbleibt!
Deshalb muss gespart werden wo man kann, um annähernd über die Runden zu kommen!
Die Vorstände sind die Handlanger der Aktionäre und denen verpflichtet, statt den Arbeitern.
Da braucht sich kein Eigentümer, Vorstand über eine suboptimale Produktion beschweren!
Der Fisch stinkt bekanntlich vom Kopf!
Ich kann wirklich nicht verstehen, warum der Staat jetzt noch einmal bei M.A.N unterstützend mithelfen soll. Es wurde vonseiten des Wirtschaftsministeriums ein Herr Wolf als Kapazität im Bereich Automotive gewonnen, sich um das Werk anzunehmen, dann hat der Rote Betriebsrat geschaut, dass kein Lohnverzicht kommen darf und indirekt eine ablehnende Haltung gegen Wolf veranlasst. Jetzt, nachdem der Karren total im Dreck steht, sollen alle Arbeiter Österreichs gemeinsam mithelfen, den Privilegierten M.A.N-Montagearbeitern diesen Karren herauszuziehen. Ihr hattet genug Möglichkeiten euch selber zu helfen, habt aber leider auf den ÖGB gesetzt. Der muss noch viel lernen, dass sich die Welt geändert hat.
Hallo, alle Arbeiter in Österreich haben zur Zeit, von Kurzarbeit, Arbeitslosigkeit und Ungewissheit über ihre Arbeit, selber genug Probleme. Da will sicher niemand, dass der Staat sich um diese Privilegien-Günstlinge besonders kümmert.
falls jemand von euch die Liegenschaft kaufen will da sind die daten :
KG-Nummer Grundbuch-Nummer Grundstücksnummer Grenzkataster EZ Fläche lt. Grundbuch [m²] KG-Name
49233 49233 .1428 2593 35805 Steyr
49233 49233 .1638 2593 6808 Steyr
49233 49233 .1640 2593 44163 Steyr
49233 49233 .1641 2593 5550 Steyr
49233 49233 .1644 2593 2410 Steyr
49233 49233 .2052 2593 928 Steyr
49233 49233 .2060 2593 5900 Steyr
49233 49233 .2061 2593 23808 Steyr
49233 49233 .2063 2593 152 Steyr
49233 49233 .2444 2593 1578 Steyr
49233 49233 .2445 2593 14735 Steyr
49233 49233 .2446 2593 8359 Steyr
49233 49233 .2447 2593 342 Steyr
49233 49233 .2448 2593 342 Steyr
49233 49233 .2450 G 2593 708 Steyr
49233 49233 .2452 G 2593 1455 Steyr
49233 49233 .2454 2593 8209 Steyr
49233 49233 1530/5 2593 104182 Steyr
49233 49233 1530/7 2593 13568 Steyr
49233 49233 1530/9 2593 17593 Steyr
49233 49233 1530/10 G 2593 13208 Steyr
49233 49233 1574/4 2593 7446 Steyr
317249 m² = ca 31,7 ha
Aber Info es gibt kein Recht auch eine Betriebsanlagengenehmigung
Ich hab in 4592 Leonstein eine Liegenschaft erworben wo 2004 noch ein Gebäudeteil errichtet wurde mit Bund und Landesmittel Strukturschwache Region aber ich hab 2007 keine mehr bekommen.
Ich brauch e keine mehr, und wer brauch heute schon noch einen Arbeitsplatz!!
Warum die OÖN aus der lächerlichen Schnapsidee der SPÖ so viele Artikel macht, ist eigenartig. Man könnte glauben, die OÖN glauben selbst daran...
Ich finde es gut sich Gedanken darüber zu machen, ob es ohne Wolf auch gehen könnte!
Über ein Jahr lang nur über den täglichen Schaulauf der Regierungstruppe zu berichten, ist noch überflüssiger und bringt nicht viel!
Man könnte dort SPÖ Werbegeschenke für die nächsten Wahlen produzieren.
Die Steyrer sind halt von ihrem hohen Lohnniveau sehr verwöhnt.
Werden doch in dieser Region Österreich weit, mit unter die höchsten Industrielöhne bezahlt.
Zu hohe Löhne werden immer mehr ein Opfer der viel zu schnell fortschreitenden Globalisierung.
Wobei wie gesagt:
Besser einen Spatz in der Tasche, als eine Taube auf dem Dach,
oder ?
Schwachsinn. Wieso sollen die Industriearbeiter auf faire Löhne verzichten, haben die Aktionäre mehr Recht auf ordentliche Gewinne? Wenn ja, wer macht solche Gesetze!
Die Arbeiter in diesem Werk habe geglaubt, sie wären die Intelligenz von M.A.N.
Sie waren nur ganz einfache Zusammenbauer von Komponenten, welche ihnen, so wie die Legobausteine von den intelligenten Firmen vorgefertigt und zum Zusammenbau geliefert wurden. Nur das Umfeld, wie sie den Zusammenbau schnell schaffen, der wurde ihnen bereits von München vorgegeben.
Überbezahlte Montierer - das waren die Arbeiter vom M.A.N-Montagewerk in Steyr.
Mehr sicher nicht und dafür waren sie total überbezahlt.
So ist es.
Man kann und soll durchaus stolz sei auf das Unternehmen, für das man arbeitet.
Aber am Standort überwiegt eher die Einstellung "wir sind MAN und schießen auf den deutschen Eigentümer", und das ist pure Abgehobenheit und Selbstüberschätzung.
Das kostet letztendlich den Standort.
Leider traut sich das niemand offen aussprechen!
Einmal ganz ehrlich!
Österreichs Regierung hat zurzeit andere Sorgen, als die überhöhten Privilegien von M.A.N-Montagearbeitern zu verteidigen. Die haben sich selber gegen eine vernünftige Lösung mit dem in Automotiv bestens verankerten Herrn Wolf nur deshalb entschieden, weil er nicht gewillt ist die Privilegien, welche schon M.A.N-München nicht mehr hinnehmen wollte.
Habt euch selber mit eurem Roten Betriebsrat das Grab geschaufelt. Die Regierung muss denen helfen, welche ein vernünftiges Arbeitsverhältnis auch jetzt nach Corona wieder aufnehmen möchten. Da ist bestimmt noch viel zu tun.
Für Rote Kapritzen und Sonderprivilegien haben wir in der Zeit, in der wir alle auf unsere Zukunft schauen müssen, sicher keinen Bock. Macht euch den Scheiß, in den ihr euch hineinritten habt lassen selber mit M.A.N-München aus.
Machts Gut, lieber Freunde bei M.A.N-Steyr, wir müssen selber schauen, dass wir unsere Arbeit nach Corona wieder finden. Das ist unser Hauptproblem!
Einmal ehrlich wollen wir weiterhin korrupte ÖVP-Politiker in der Regierung?
Ein Mal ehrlich gesagt: SICHER NICHT!
Bei MAN geht es nicht um Politik oder die Regierung.
Privatwirtschaft lebt von Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit.
Und nicht von Hetze, Lügen und Unterstellungen.
Die Grundlage für Nachhaltigkeit erkenne ich in der derzeitigen korrupten Politik der ÖVP für die oberen 10.000 nicht!
Ich erkenne die Grundlage für Nachhaltigkeit auch in deinen Kommentaren Nicht!
Es geht um die Nachhaltigkeit (=längere Wettbewerbsfähigkeit) eines Standortes.
Wenn jemand ohne automobiler Erfahrung kommt und irgendein Kompetenzzentrum aufbauen will, und das nur mit Mega-Förderungen funktioniert und man auch kaum Mitarbeiter des MAN-Standortes sinnvoll beschäftigen kann, nennt man das "nicht nachhaltig" (MAN bezeichnet es jedenfalls so).
Speziell wenn die angeblichen Umsätze nur aus Forschungsförderungen und sonstigen staatlichen Zuschüssen stammt und man Erlöse nicht darstellen und argumentieren kann, ist das für MAN nicht ernst zu nehmen. Klingt nach Abzocke, billig kaufen, Fördermittel abstauben und danach Grund und Hallen weiter verkaufen.
Wenn sich MAN zurückzieht, und das ist beschlossene Sache, wird die arrogante und sich überschätzende Belegschaft sehen, dass die Technologie im MAN Konzern zu Hause ist und am Standort Steyr nur nach vorgegebenen Prozessen fertig gelieferte Bauteile zusammengefügt worden sind.
Und das zu überhöhten Kosten, also geringer Effizienz und unterdurchschnittlicher Qualität, womit die Aufgabe als nicht ausreichend gelöst zu bezeichnen gilt. Jegliche Bemühungen von Optimierungen wurden arrogant abgewiesen, man fühlte sich mit einer Standortgarantie (zu) sicher und zeigte den Deutschen die lange Nase.
Ohne MAN bleibt nur wenig übrig, das geistige Kapital (IP) der Entwicklungen, Produkte, Maschinen und Verfahren gehört zu 100% dem Konzern und wird an anderen Standorten weiter verwendet.
Die Politik kann und soll sich hier nicht einmischen, vor allem sind alle zu feige, die wahren Gründe zu nennen und die Belegschaft und deren Vertreter zu kritisieren und zur Vernunft zu bringen. Das wäre die einzig sinnvolle Einmischung!