MAN/Steyr - "Konstruktives Gesprächsklima"
STEYR. Nach der zweiten Gesprächsrunde über den Sozialplan für das MAN Werk in Steyr klang es Mittwochabend so, als ob das Unternehmen und Belegschaftsvertretung sich erstmals etwas angenähert hätten.
"Das Gesprächsklima ist konstruktiv gewesen", hielten Arbeiterbetriebsrat Helmut Emler und Angestelltenbetriebsrat Thomas Kutsam fest. Die Verhandlungen hätte "auf Augenhöhe" stattgefunden.
Nachdem im ersten Gespräch MAN seine Vorstellungen des Sozialplanes mit der Werksschließung zum Jahreswechsel 2022/23 präsentiert hatte, war am Mittwoch der Betriebsrat an der Reihe, erklärte Elmer. Die Konzernleitung habe "Entgegenkommen bei einem Sozialplan nach deutschem Vorbild", der auf freiwilligem Ausscheiden der Arbeitnehmer und Werks-Erhalt basiert, signalisiert, so Emler. "Zumindest gab es kein kategorisches Nein", ergänzte er.
Auch was das Thema Weiterführung des Standorts Steyr angehe, habe man Fortschritte bei der Frage möglicher Investoren gemacht. So sei festgehalten worden, dass Nachnutzungskonzepte unter Beteiligung der Mitarbeiter möglich seien. Voraussetzung sei jedoch, dass ein industrielles Konzept vorgelegt werde und künftig in Steyr keine Konkurrenzprodukte gefertigt werden. Das einzige für MAN infrage kommende Konzept von Investor Siegfried Wolf hatte die Belegschaft abgelehnt. Die nächste Verhandlung findet am 12. Mai statt.
Bloß keine Staatsbeteiligung!!!
Konstruktives Gesprächsklima-
heißt nicht recht viel mehr,
als daß bei den Verhandlungen praktisch nix herausgekommen ist,
im Verhandlungsraum
aber wenigstens die Klimaanlage funktioniert hat.
Der Kaffee hat offenbar geschmeckt.
Arbeiterbetriebsrat gegen Angestelltenbetriebsrat, jetzt noch eine Streikdrohung, es wird immer kurioser, beim "Vorzeigebetrieb" und kein noch so seriöser Investor wird sich das alles antun.
Selbst schuld, warum hat man sich jahrelang von diesen Gestalten blenden lassen.
Der Wolf hat die Belegschaft nicht abgelehnt, sondern auf ein vernünftigeres Maß zurückgeschraubt.
Abgelehnt hat er höchstens die wichtigtuer Betriebsräte.
Sinnerfassend lesen wär schon ein Vorteil )
Abgerechnet wird am Schluss !
Die Arbeitsstiftungen und Sozialpläne werden nicht primär für den eigentlichen Zweck ausverhandelt, nämlich zur Überbrückung möglicher Beschäftigungslosigkeit, sondern vorzugsweise zur Abzocke und vergoldeten Frühpension für Ältere, also vorzugsweise Einkommen ohne Beschäftigung.
Dass sich das die Jüngeren gefallen lassen...
Sind Sie ein Neidhammel?