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Magna schickt 1000 Leute in Kurzarbeit

08. Mai 2021, 00:04 Uhr
Magna schickt 1000 Leute in Kurzarbeit
Im Werk in Graz fertigt Magna unter anderem Autos für BMW. Bild: Magna

GRAZ. Der Kfz-Zulieferer und Autobauer Magna Steyr in Graz hat seit Anfang Mai rund 1000 Mitarbeiter in Kurzarbeit geschickt. Der Schritt sei wegen der "coronabedingten Liefersituation" nötig gewesen.

Man wolle die gut ausgebildeten Mitarbeiter nicht verlieren, erklärte Reinhard Hofer, Vorsitzender des Arbeiterbetriebsrates. Die Kurzarbeit sei vorerst bis Ende Juni angemeldet worden. Es kann sein, dass sie früher beendet oder verlängert werden muss. Die finanziellen Einbußen für die betroffenen Mitarbeiter seien nur gering, sagt der Betriebsrat: "Wir haben in den letzten Varianten, wo wir Kurzarbeit gefahren sind, über die Belegschaftsvertretung, mit Vorstand und Unternehmen Vereinbarungen auf eine möglichst hohe Nettoersatzrate von über 90 Prozent getroffen. Da nimmt das Unternehmen sehr viel Geld in die Hand, um eben unsere Mitarbeiter dementsprechend abzusichern und auch sehr gut zu stellen", sagt Hofer.

Die Lieferengpässe sind weltweit zu spüren – vor allem bei Halbleitern. Durch die Corona-Pandemie ist der Halbleiterbedarf in der Unterhaltungselektronik stark gestiegen und durch einen Brand einer Chipfabrik des japanischen Konzerns Renesas im März spitzte sich die Situation zusätzlich zu. Laut einem Magna-Sprecher sei von der Kurzarbeit nur das Werk in Graz betroffen, andere österreichische Standorte nicht.

Der kanadische Autozulieferkonzern hat bis März trotz der Lieferengpässe in der Branche Umsatz und Gewinn gesteigert, auch beim Komplettfahrzeugbau bei Magna Steyr in Graz. Für den Gesamtkonzern und Graz hat Magna nach dem guten Start im ersten Quartal die Jahresziele 2021 angehoben. Die Engpässe, inklusive Halbleiterchips, würden im zweiten Quartal anhalten. Trotz des Gegenwinds in der Branche sehe man für Magna aber erhebliche Wachstumschancen.

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3  Kommentare
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artie_ziff (3.531 Kommentare)
am 08.05.2021 09:57

DAs ist mir vollkommen unverständlich.

Wie kann es sein das aus dem Problem einer Firma (schlechte Lieferketten) ein Problem der Allgemeinheit gemacht wird. Vollkommen unverständlich und eigentlich eine bodenlose Frechheit.

Es muss jetzt auf der Stelle aufhören das der voll ausgelasteten Industrie Geld in den
Arsch geblasen wird.

MAGNA hat anscheinene ein Rekordjahr vor sich, volle Auftragsbücher und hohe Gewinne. Und lassen sich nun diese Delle in der Lieferkette vom Staat entschädigen. SCHAMLOS

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meisteral (11.750 Kommentare)
am 08.05.2021 10:31

Ok, sie als Boss hätten also folgendes gemacht:
Keine Chips==>keine Arbeit
Keine Arbeit==>MA kündigen
gut gemacht, Allgemeinheit zahlt halt ab jetzt Arbeitslosengeld für die freigesetzten MA. Rechengenie!

Sehr intelligent! Hut ab, sie wären ein toller Sozialminister/Minister für Arbeit.

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artie_ziff (3.531 Kommentare)
am 08.05.2021 10:47

Nachdem die Lieferengpässe sicher nur vorübergehend sind wird MAgna wohl keineswegs 1000 Leute kündigen. Für was? damit sie in ein paar Monaten/Wochen wieder 1000 Leute aufnehmen müssen? 500 davon haben aber dann schon andere Arbeitgeber. Das würde Magna nicht machen.

Nein, solche Probleme sind durch die Firma zu lösen, wie die es machen ist deren Problem und nicht das Problem des Steuerzahlers.

Lieferengpässe sind zu 100% unternehmerisches Risiko und es darf keine Möglichkeit geben dieses den Staat anzulasten.

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