Lufthansa und AUA setzen Flüge nach Teheran bis Ende März aus
FRANKFURT/TEHERAN. Lufthansa und AUA wollen nach dem Abschuss einer ukrainischen Passagiermaschine im Iran frühestens Ende März wieder in die Hauptstadt des Landes fliegen.
"Aufgrund der weiterhin unklaren Sicherheitslage für den Luftraum rund um den Flughafen in Teheran und für den iranischen Luftraum setzen die Airlines der Lufthansa Group vorsorglich die Flüge von/nach Teheran bis einschließlich 28. März 2020 aus", teilte der Dax-Konzern am Freitagabend in Frankfurt mit. Gleiches gelte für Flüge über den Iran.
Nach dem Absturz der ukrainischen Boeing-Maschine hatte die Lufthansa zunächst einen Flug mit diesem Ziel gestrichen. Die nächste Lufthansa-Maschine kehrte um, nachdem sich Hinweise verdichtet hatten, dass der Jet der Ukraine International Airlines abgeschossen worden sein könnte. Die Lufthansa strich daraufhin alle Flüge mit dem Ziel bis 20. Jänner. Auch die AUA entschied daraufhin, dass die beiden täglichen Flüge zwischen Wien und Teheran bis einschließlich 20. Jänner gestrichen werden.
Die zuständige Abteilung prüfe zusammen mit nationalen und internationalen Behörden weiterhin die Sicherheitslage für An- und Abflüge für den Flughafen Teheran sowie des gesamten iranischen Luftraums, teilte die Lufthansa nun mit. Sobald es genauere Informationen gebe, werde über weitere Flüge in den Iran entschieden.
Das ukrainische Flugzeug war am 8. Jänner inmitten der militärischen Konfrontation mit den USA nach iranischen Angaben irrtümlich abgeschossen worden. Zunächst hatten die iranischen Behörden tagelang von einem technischen Defekt gesprochen. Erst später hatte der Iran dann eingeräumt, für den Absturz des Passagierflugzeugs mit 176 Opfern verantwortlich zu sein.
Auch AUA stoppt Flüge bis 28. März
Die Lufthansa-Tochter Austrian Airlines hat wie auch die Lufthansa entschieden, die Flüge in die iranische Hauptstadt Teheran bis zum 28. März auszusetzen, wie die AUA am Freitag mitteilte. Begründet wurde dies mit "der weiterhin unsicheren Einschätzung der Sicherheitslage für den Luftraum rund um den Flughafen in Teheran".
Austrian Airlines Security evaluiere gemeinsam mit der Lufthansa Group Security sowie nationalen und internationalen Behörden weiterhin die Lage und werde zu gegebener Zeit entscheiden ob und wann die Iran-Flüge wieder durchgeführt werden können.