Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Linzer Start-up dockt an weltgrößten Musikverlag an

Von Martin Roithner, 30. März 2019, 11:12 Uhr

LINZ/NEW YORK. Kooperation von Fretello mit Sony/ATV ermöglicht Nutzern, auf drei Millionen Lieder zuzugreifen. 

Gitarre lernen zu den Klängen von Ed Sheeran, Taylor Swift oder Elvis Presley: Das ist bald mit einer Handy-App aus Linz möglich. Denn das Start-up Fretello mit Sitz am Hafen ist eine Kooperation mit dem weltweit größten Musikverlag eingegangen.

Sony/ATV, US-Verlag des japanischen Elektronikkonzerns Sony, verfügt über einen Katalog von drei Millionen Liedern und setzt jährlich rund 1,25 Milliarden US-Dollar um. Das Unternehmen publiziert Lieder von Größen wie Queen, den Rolling Stones oder den Beatles.

„Wir spielen in der Musikindustrie jetzt in der gleichen Liga wie Apple Music, Amazon Music und Spotify“, sagt Fretello-Chef Florian Lettner, der das Start-up 2016 mit Wolfgang Damm gegründet hat und elf Mitarbeiter beschäftigt.

Die von Sony gesicherten Lizenzen ermöglichen Fretello-Nutzern den Zugriff auf Notenmaterial, Tabulaturen und Hintergrundmusik der Künstler. Original-Songs würden nicht abgespielt, sagt Lettner. „Dafür können wir Cover-Versionen erstellen und für den Nutzer in beliebigem Lerntempo anpassen.“

Verhandlungen: „Ein Gewaltakt“

Der Kooperation waren ein Jahr lange Verhandlungen vorausgegangen. Bei einem Musikfestival in Texas kam der erste Kontakt mit dem Sony/ATV-Chefverhandler zustande. „Es war ein Gewaltakt“, berichtet Lettner den OÖN. Eine New Yorker Anwaltskanzlei half, den Deal einzufädeln. Punkten konnten die Linzer zudem mit dem Argument, bisher mit eigens produzierten Inhalten Erfolg gehabt zu haben. „Und der Chefverhandler ist auch Gitarrist“, sagt Lettner.

Über die geflossene Geldsumme vereinbarten beide Verhandlungspartner Stillschweigen. Die Kooperation sei aber nicht mit einer üblichen vergleichbar, bei der der Verlag bis zu 70 Prozent der Einnahmen erhält, so Lettner. Der Vertrag läuft vorerst zwei Jahre, mit Aussicht auf Verlängerung.

Fretello verzeichnete bisher 200.000 Downloads der App. 60 Prozent der Nutzer kommen aus den USA. Dort werden an diesem Wochenende erste Lieder der neuen Kooperation angeboten. Europa folgt in den nächsten Wochen.

Für die Nutzer werde es teurer, kündigt Lettner an. Die Preise der App sollen von 10 Euro im Monat auf 15 Euro bzw. von 100 Euro im Jahr auf 120 Euro steigen. Fretello will den Fokus weiter auf selbst produzierte Inhalte legen und mit Musiklehrern zusammenarbeiten.

mehr aus Wirtschaft

"Erodierung": Gemeinnützige bauen um ein Drittel weniger Wohnungen

Rekordumsatz für Wintersteiger zum Jubiläum

Signa: Zwei Aufsichtsratsmitglieder treten nach nur fünf Tagen zurück

Signa: WKStA ermittelt auch gegen Benko persönlich

Autor
Martin Roithner
Redakteur Wirtschaft
Martin Roithner

Interessieren Sie sich für dieses Thema?

Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

0  Kommentare
0  Kommentare
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Aktuelle Meldungen