Lignano beklagt Rückgang von Urlaubern aus Österreich
LIGNANO. Die bei österreichischen Urlaubern beliebte italienische Ferienortschaft Lignano Sabbiadoro an der nördlichen Adria ist mit einem schwierigen Sommer konfrontiert.
Touristiker in der Kleinstadt beklagen einen Rückgang bei den Besuchern von 15 Prozent gegenüber Sommer 2023. Vor allem bei Urlaubern aus Österreich und Deutschland wurde der Rückgang festgestellt. "Das derzeitige Bild verheißt nichts Gutes. Wir beklagen einen starken Rückgang der Touristen aus Österreich und Deutschland, während wir einen leichten Anstieg der Gäste aus Osteuropa feststellen", sagte Matteo Battiston, Sprecher des Handelsverbands Confesercenti von Lignano gegenüber der italienischen Nachrichtenagentur ANSA.
Hohe Preise und schlechtes Wetter zu Saisonbeginn hätten viele Urlauber von Lignano ferngehalten, analysierten lokale Medien die Situation. Bemühungen in den vergangenen Jahren, die Badesaison von vier auf sechs Monate zu verlängern, hätten nicht zu den erhofften Ergebnissen geführt. "Solange Lignano nur für Meer und Strand attraktiv bleibt, sind wir ganz dem Wetter ausgeliefert", kritisierte Battiston. Die Gemeinde habe mit immer restriktiveren Verordnungen die Abend- und Nachtunterhaltung für Jugendliche stark eingeschränkt, beklagte der Verbandssprecher.
An den kilometerlangen Stränden an der nördlichen Adria reihen sich tausende Liegen und Sonnenschirme aneinander, farblich unterteilt in verschiedene Strandabschnitte. Der Anstieg der Inflation belastet weiter die Italiener und Ausländer, die in diesen Sommermonaten mit Preiserhöhungen, vor allem bei Strandbädern, Beherbergungs- und Restaurantdienstleistungen konfrontiert sind.
Der italienische Konsumentenschutzverband Codacons analysierte die vom Statistikamt Istat veröffentlichten Daten über die Preise im Juli und beklagte, dass die Bahntarife gegenüber dem Vergleichsmonat 2023 um 8,3 Prozent und die Busse um 3,1 Prozent gestiegen seien. Für Speisen in einem Restaurant oder einer Bar müsse man um 3,4 Prozent mehr ausgeben, während die Preise für Feriendörfer und Campingplätze um 8 Prozent, für Hotels um 4,2 Prozent und für andere Beherbergungsbetriebe (B&B, Ferienhäuser usw.) um 7,2 Prozent gewachsen seien.
Da muss ich lachen. Campingplätze sind in Italien z.B. am südlichen Gardasee von 27 € auf 45€ angehoben worden. Wer lässt sich das gefallen?
Die Preise sind teilweise vollkommen überzogen. Traurig, aber wahr.
Die grauslichen Bilder der Springbreak-Proletenfeste in fast allen Medien mit eigenen TV-Formaten schrecken natürlich viele reifere Personen und Familien ab. Na klar, war doch vorherzusehen.
Wundert mich nicht - die Preise sind zu hoch, im Gegenzug scheint die Qualität jedes Jahr schlechter zu werden.
Wenn man dann auch noch auf die jungen Party-Urlauber losgeht (die zwar laut sind, aber dafür in den Bars reichlich Geld lassen - und im besoffenen Zustand ist denen auch der teils grottige Fraß im Hotel wurscht - also Win-Win), wirds halt schwierig.
Das übrige Publikum ist teilweise ebenfalls sehr fragwürdig. (Stichwort Hausmeister-Strand)
Gibt in Italien viele andere wesentlich schönere Orte, ganz zu schwiegen von zB Kroatien, Spanien, Griechenland - keiner ist auf Lignano, "Tschässolo" und "Tschaorle" angewiesen...
Is uns wurscht!
Diese schiachen "Hausmaster-Strände" können uns gestohlen bleiben.
Die meiden wir schon seit Jahren.
Wenn Italien, dann deutlich südlicher!
Oder auf der anderen Seite des Stiefels.
Diese Strände an der nördlichen, italienischen Adria werden auch öfters als "Proletenstrände" bezeichnet:
Angesichts mancher (und nicht wenigen) Leuten eines bestimmten Schlages, die dort anzutreffen sind, kann dieser Begriff durchaus passen! 🤪
tja.
So ist das, wenn man die Preise derartig überzieht, sodass die Unternehmer mit einer einzigen Saison reich werden.