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Leitl: China soll bei „Neuer Seidenstraße“ mit gesamter EU verhandeln

Von nachrichten.at/apa, 25. April 2019, 12:00 Uhr
Bild: vowe

WIEN/BRÜSSEL/PEKING. Der Eurochambres-Präsident ist dagegen, dass China nur mit einzelnen Staaten spricht. Bundeskanzler Sebastian Kurz soll dafür bei seiner aktuellen China-Reise eintreten. 

Christoph Leitl, der Präsident der Europäischen Wirtschaftskammern (Eurochambres), warnt davor, dass die von China vorangetriebene "Neue Seidenstraße" nicht zu einer "Einbahnstraße" nach Europa werden dürfe. Grundsätzlich sprach sich Leitl dafür aus, dass die EU Freihandelsabkommen abschließen müsse, "solange die Amerikaner die WTO blockieren". Vor der EU-Wahl warnte er vor den Populisten. 

Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP), der am Freitag und Samstag am zweiten Forum Seidenstraße in China teilnimmt, müsse dort gegenüber China dafür eintreten, dass das Riesenreich mit der gesamten EU verhandeln und sich nicht einzelne Länder herauspicken solle. Hier erwähnte Leitl Griechenland (Hafen Piräus) sowie Italien und Frankreich, die zuletzt Besuch von Chinas Staatschef Xi Jingping erhalten hatten. China müsse "auf Augenhöhe und mit Respekt" mit der EU verhandeln, so Leitl. Dafür müsse Kurz eintreten, sagte der frühere Präsident der Wirtschaftskammer und ÖVP-Politiker am Donnerstag im Klub der Wirtschaftspublizisten in Wien auf Nachfrage.

Besser mit demokratischen Grundwerten

China will bis zum 100. Jahrestag seiner Revolution 2049 zur stärksten Weltmacht aufsteigen - politisch, militärisch, wirtschaftlich. "Sie wollen auch beweisen, dass ihr System der raschen, wenn auch autoritären, Entscheidungen in Zeiten rascher Veränderungen besser ist, als das lähmende demokratische System des Westens", sagte Leitl. Auch für Europa wünscht er sich klare Zielsetzungen: "Wir müssen - Europa hat 2049 seinen 100. Geburtstag (Europarat, Anm.) - in dieser 'Competition of Governance' beweisen, dass wir es sehr wohl verstehen, besser zu sein mit unseren demokratischen Grundwerten. Wir wollen die Menschen miteinbeziehen." Feind der Demokratie sei vor allem die Bürokratie, meinte Leitl.

Um diese Zielsetzungen gehe es auch dabei, um gegen Populisten und Demagogen aufzutreten. Leider gehe der Diskurs vor der EU-Wahl aber vor allem darum, wie stark denn die Rechtspopulisten werden. "Ich hoffe, dass die konstruktive Seite noch mehr positiven Perspektiven liefern wird. Es braucht schlüssige Antworten. Die Destruktiven wissen, was sie wollen - Vollgas im Retourgang." Die historischen Hintergründe, die die EU im Friedenssinne so wichtig machten, dürften nicht vergessen werden.

Grundsätzlich müsse die EU auch möglichst viele Freihandelsabkommen abschließen. Davon würde die Wirtschaft und somit die Bürger profitieren. Auch hierbei erwähnte Leitl China: Sei die EU beim Abschluss solcher Abkommen nicht schnell genug, seien die Chinesen vorher da.

Mehr Initiativen wie Europa vorwärtsschreiten kann, da sei für Österreich Raum für Verbesserung gegeben, für alle Parteien. Zweifellos stehe Österreich bei rechten Ausrutschern in der Beobachtung. Genau daher seien solche Initiativen auch umso mehr gefordert. Auf kürzliche Vorfälle in Österreich wie etwa das "Ratten-Gedicht" des Braunauer FPÖ-Vizebürgermeisters wollte Leitl auf Nachfragen aber nicht direkt eingehen.

Einmal mehr sprach sich Leitl, der weiterhin im Präsidium der WKÖ vertreten ist, auch "gegen alle neuen Steuern" aber für die Finanztransaktionssteuer aus.

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11  Kommentare
11  Kommentare
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adaschauher (12.083 Kommentare)
am 26.04.2019 07:48

Schon irgendwie komisch; die erfolgreichen Rechten biedern sich den bösen Linken an!

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adaschauher (12.083 Kommentare)
am 26.04.2019 06:23

WRum so böse? Der türkise Messias weiss alles kann alles er ist leider nur Farbenblind!

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( Kommentare)
am 25.04.2019 19:27

Gerade der Rechte Europäer Kurz fährt nach China

"Alle Scheinwerfer auf mich, Kurz" - mehr ist das sicher nicht

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jago (57.723 Kommentare)
am 25.04.2019 16:28

EUropa hat sich selber an den Strick "geregelt".

Die "gebildeten" Jungen haben die Dummheiten der Alten exponenziert.

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betgziege (827 Kommentare)
am 25.04.2019 16:12

Die zeiten sind vorbei wo sich China vorschreiben läst mit wem sie. geschäfte macht ,die EU ist sowieso. nur der Pudel der US. Imperialisten warum soll China mit diesen verhandeln...

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futzi (1.538 Kommentare)
am 25.04.2019 13:46

Hab geglaubt Christoph ist in Pension ?

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pepone (60.622 Kommentare)
am 25.04.2019 13:41

im Artikel:

Der Eurochambres-Präsident ist dagegen, dass China nur mit einzelnen Staaten spricht

JA Herr Leitl, sie haben recht.
ABER:
sind es nicht auch Einzelnen EU Länder die mit anderen nicht EU Länder verhandeln ? Warum reisen so viele Regierungsmitglieder und verhandeln, statt NUR einer von der EU Kommission ?
Warum reist KURZ nach China ? oder reist er im Name der EU und als EU Vertreter ???
Fragen über Fragen ..hmmmm !

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( Kommentare)
am 25.04.2019 12:37

Jeder würde erkennen, dass es verkehrt wäre, wenn ein Autoverkäufer sich einbildet, auch einen Jumbo verkaufen zu können. So ungefähr schaut die "Neue Seidenstraße" des österreichischen Bundeskanzlers Kurz aus.

Ja Herr Leitl, das müssen's schon den sich selber ziemlich selbstüberschätzenden Herrn Kurz sagen. Österreichs Besuch ist nur ein Kleinstadtwitz für das mächtige China. Die Zusammenarbeit mit China kann nur über die gesamte EU erfolgen.
Kurz ist halt schon von sich selber so überstrahlt, dass er geblendet ist, wofür Europa zuständig ist und wofür Österreich zuständig ist. Gemeinsam wären wir halt stärker um China wirtschaftlich mit Erfolg schaffen zu können.

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jago (57.723 Kommentare)
am 25.04.2019 16:30

Der Kurz ist doch eh nur das SCHÖNE GESICHT einer schiachen Wiener Juristenklique, die die Fäden zieht.

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mike12_2008 (843 Kommentare)
am 26.04.2019 23:40

Ahg geh. grinsen

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Gugelbua (31.887 Kommentare)
am 25.04.2019 12:07

sicherlich grinsen auch mit den maroden EU Staaten die von Brüssel unterstützt werden ?

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