Kurzarbeit wird verlängert
STEYR. Fertigung der Lkw-Eigenmarke "Steyr" im Zeitplan.
Der Not gehorchend, die die Automobilbranche derzeit bei der Beschaffung von Bestandteilen am Weltmarkt plagt, muss auch der Geschäftsführer der Automotive Steyr, Florian Mayrhofer, um eine Verlängerung der Kurzarbeit in der ehemaligen MAN-Lastwagenfabrik bis Ende Juni ansuchen. Weil vor allem Halbleiter derzeit nur ganz schwer zu bekommen sind, muss das Management Schichten aus der Produktion herausnehmen.
Mit voller Kraft ans Werk gehen sollen die derzeit 2200 Beschäftigten (inklusive Leihkräften) weit vor Jahresende, wenn die Coronakrise gemeistert sein müsste. "Wir beginnen zu diesem Zeitpunkt mit der Auftragsfertigung für Volta Trucks", sagt Mayrhofer. Die Schweden lassen in Steyr 16 Tonnen schwere Elektro-Lkw bauen, die mit einer Reichweite zwischen 150 und 200 Kilometern vor allem im Güterverkehr innerhalb der Städte verwendet werden. Gleichzeitig werden die Aufträge für den Vorbesitzer der Fabrik, den deutschen Nutzfahrzeugkonzern MAN, abgearbeitet und die Partnerschaft auf diesem Gebiet wird auslaufen. An den Fertigungsbändern wird dann Platz sein für die Montage der ersten Elektro-Lkw der wiedererstandenen Eigenmarke "Steyr", die durch und durch ein "grünes Produkt" sein sollen. Gestern gaben Vorstand und Burgenland Energie AG bekannt, dass auf dem Steyrer Standort die größte Photovoltaikanlage auf Fabriksdächern in Österreich errichtet wird.
Eigenmarke „Steyr“ = wirtschaftliche Entwicklung und Produktion in einer Fabrik mit 2.200 Mitarbeitern oder ???-LKW mit „Steyr“-Etikett?