Kurzarbeit bei BMW in Steyr
Bei BMW Steyr heißt es, dass es zu keinem vollständigen Produktionsstillstand kommen wird. Daher sei auch nicht davon zu sprechen, dass alle 800 Mitarbeiter daheim bleiben würden, betont man im Werk. Die 800 würden zur Kurzarbeit angemeldet. Ob sie auch kurz arbeiten, sei erst am Ende des jeweiligen Monats klar. Insgesamt arbeiten 4400 Mitarbeiter im Steyrer Werk.
Schon im ersten Halbjahr sind bei BMW immer wieder Schichten ausgefallen. Das Motorenwerk hängt im Verbund daran, dass die Motoren auch in die Fahrzeuge verbaut werden können. Einzelne Wochen wurden in deutschen Schwesterwerken bereits kurzgearbeitet. Dies wurde in Steyr vor dem dreiwöchigen Betriebsurlaub noch mit dem Aufbrauchen von Zeitkonten ausgeglichen. Schon im Juli hieß es, dieser Puffer sei fast aufgebraucht.
Erst vergangene Woche hat Volkswagen bekannt gegeben, im Stammwerk Wolfsburg die laufende Kurzarbeit bis 5. September zu verlängern. Auf allen Fertigungslinien werde nur auf einer Schicht produziert. So wie im VW-Konzern sind auch bei Daimler mehrere Werke betroffen. Bei Daimler fällt die Produktion in sieben Werken diese Woche teilweise stillstehen, wurde am Freitag bekannt gegeben. Selbst der Branchenprimus Toyota werde weltweit rund 40 Prozent weniger Autos produzieren als ursprünglich geplant, erklärte das Unternehmen am Donnerstag.