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KTM-Insolvenz: "Pierers Reich wankt"

Von nachrichten.at, 26. November 2024, 14:12 Uhr
Die Pierer Mobility, Mutter von KTM, sitzt auf einem Schuldenberg von rund 1,5 Milliarden Euro. Bild: Heiko Mandl

WELS/MATTIGHOFEN. Erste Reaktionen auf die bevorstehende Pleite des Motorradherstellers - 3670 Mitarbeiter sind betroffen, für das Weihnachtsgeld springt der Insolvenzentgeltfonds ein. Der Aktienkurs ist eingebrochen.

Am Freitag wird die die KTM AG einen Antrag auf Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung einbringen. Das hat der Mutterkonzern Pierer Mobility am Dienstagnachmittag bekanntgegeben. Auch die Tochtergesellschaften KTM Components und KTM F&E werden Insolvenz anmelden.

Das bedeutet, dass es KTM und seinem Chef Stefan Pierer nicht gelungen ist, die notwendige Geldspritze sicherzustellen. Wie berichtet, gab es Gespräche mit Kernaktionären und Gläubigern über einen dreistelligen Millionenbetrag.  Das Unternehmen teilt mit: "Der Finanzierungsbedarf der KTM AG beläuft sich nach derzeitigem Stand auf einen hohen dreistelligen Millionenbetrag. Das Management geht nunmehr nicht davon aus, dass es gelingen wird, die notwendige Zwischenfinanzierung zeitgerecht sicherzustellen."

„Pierers Reich wankt“, sagt Florian Beckermann, Leiter des Interessenverbands für Anleger (IVA): „Die Sanierung mit Eigenverwaltung für die Tochtergesellschaft KTM wird nicht spurlos an der Pierer Mobility vorbeigehen.“ Gleichzeitig wurde das angekündigte europäische Restrukturierungsverfahren bei der Pierer Industrie AG eröffnet, bei dem es um eine zeitliche Streckung von Anleiheschulden geht, wie die Gläubigerschutzverbände KSV1870 und AKV berichteten.

„Das große Ganze steht auf dem Spiel“, sagt Beckermann. Der Aktienkurs der Pierer Mobility sank am Dienstag um rund 29 Prozent.

Mit KTM strauchle ein großes, prominentes Unternehmen wegen globaler Herausforderungen und heimischer Versäumnisse, sagt Gerhard Weinhofer, Chef des Gläubigerschutzverbands Creditreform: „Das muss ein Weckruf für die Politik sein, Unternehmen krisenfester zu machen.“ Natürlich spielten immer auch gewisse Managementfehler eine Rolle.

Pierer Mobility ist mit rund 1,5 Milliarden Euro verschuldet, Motor- und Fahrräder um knapp eine Milliarde Euro liegen auf Lager.

Pierer sagt: „Wir sind in den letzten drei Jahrzehnten zu Europas größtem Motorradhersteller gewachsen. Millionen von Motorradfahrern auf der ganzen Welt begeistern wir mit unseren Produkten. Jetzt legen wir einen Boxenstopp für die Zukunft ein. Die Marke KTM ist mein Lebenswerk, und dafür kämpfe ich.“

Das Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung (statt ohne) gebe die Möglichkeit, weiter das Vermögen unter Aufsicht zu verwalten und die KTM-Gruppe eigenständig zu sanieren, heißt es. Alle sonstigen Tochtergesellschaften, insbesondere sämtliche Vertriebsgesellschaften, seien davon nicht betroffen.

Massiver Verlust heuer

Ziel des Verfahrens sei es, innerhalb von 90 Tagen mit den Gläubigern einen Sanierungsplan zu vereinbaren. "Durch eine Redimensionierung der Gruppe soll nicht nur der Bestand der KTM-Gruppe gesichert, sondern auch die Basis geschaffen werden, erstarkt aus dem Verfahren zu kommen", so Pierer Mobility.

Die Produktion soll massiv gedrosselt werden, um die übervollen Lager zu reduzieren. "Dadurch wird es in den Jahren 2025 und 2026 zu einer Reduzierung der Betriebsleistung an den österreichischen Standorten im Ausmaß von insgesamt mehr als einer Milliarde Euro kommen", heißt es.

Achterbahn auf der Maschin’ von Dietmar Mascher
KTM-Chef Stefan Pierer Bild: VOLKER WEIHBOLD

Aus dem Restrukturierungsprozess ergibt sich demnach ein zusätzliches Verlustpotential, zum Beispiel wegen Einmalaufwendungen wie Abwertungen und Kosten für den Mitarbeiterabbau sowie durch die Fixkostenunterdeckung aufgrund der verringerten Betriebsleistung und sonstige Kosten, die durch das Restrukturierungsverfahren entstehen.

Daher geht die Gesellschaft für das laufende Geschäftsjahr 2024 von einem negativen Jahresergebnis "im sehr hohen dreistelligen Millionenbereich" aus.

In den drei Gesellschaften, die Insolvenz anmelden, sind laut Pierer Mobility rund 3670 Mitarbeiter beschäftigt. KTM zahlt die Löhne und Gehälter für November sowie das Weihnachtsgeld nicht, hier springt der Insolvenzentgeltfonds ein. Arbeiterkammer-Präsident Andreas Stangl rät: „Jetzt keinesfalls das Arbeitsverhältnis überstürzt auflösen. Dadurch könnten Ansprüche verloren gehen“. Ab Montag soll es Betriebsversammlungen geben.

Wie es mit der Mitarbeiterzahl weitergeht, wird der Sanierungsplan zeigen. Zuletzt hieß es, bis zu 300 weitere Jobs fallen weg. Die Höhe der Aktiva und Passiva wird erst am Freitag feststehen.

Seit September 2024 ist Gottfried Neumeister als Co-Chef im Vorstand der KTM AG. Dieser habe "viel frischen Wind mitgebracht und wesentlich bei der Aufarbeitung der aktuellen Lage beigetragen. Ich bin davon überzeugt, dass er gemeinsam mit mir das Unternehmen wieder auf die Erfolgsspur führen wird", sagt Pierer.

"Wir bauen unsere Motorräder verlässlich und robust für jedes Rennen, für jeden Untergrund. Jetzt geht es darum, die Firma robust zu machen", sagt Neumeister.

Großes Sesselrücken in Oberösterreichs Industriebetrieben
Neuer KTM-Manager Gottfried Neumeister Bild: Do & Co

Pierer weiter: „Die Kernaktionäre stehen zu KTM sowie zur Pierer Mobility und ihrem Börselisting. Das Ziel ist klar: KTM soll gestärkt aus dieser schwierigen Zeit hervorgehen.“ 

Die Pierer Mobility AG gehört zu 74,9 Prozent der Pierer Bajaj AG (50,1 Prozent Pierer, 49,9 Prozent Bajaj). 0,1 Prozent werden von der Pierer Konzerngesellschaft gehalten. Der Streubesitz beträgt 25 Prozent. Die Aktie notiert in der Schweiz und in Wien.

Neos: "Erschütternd"

Aus der Politik meldeten sich am Dienstag die Neos: "Die aktuelle, kritische Lage bei KTM erschüttert den Wirtschaftsstandort Oberösterreich zutiefst. Wenn selbst ein weltweit renommiertes Unternehmen wie KTM, das für Innovations- und Exportkraft steht, in derart massive Schwierigkeiten gerät, ist das ein Alarmsignal für die gesamte österreichische Wirtschaft“, sagt Neos-Landessprecher Felix Eypeltauer. Der Reformstau in Österreich werde zunehmend zur Gefahr für den Wirtschaftsstandort.

OÖN-Wirtschaftschef Dietmar Mascher mit einer ersten Analyse:

"Die über Jahre hinweg deutlich über dem europäischen Durchschnitt liegende Inflation und die dadurch bedingten hohen Kollektivvertragsabschlüsse haben Österreich aus dem Markt gepreist", sagt Neos-Nationalratsabgeordneter Markus Hofer: "Eine deutliche und nachhaltige Senkung der Lohnnebenkosten ist unerlässlich."

Die Landes-SP erinnert an die Landeshaftung für KTM 2009 und fordert, die Beschäftigten schadlos zu halten.

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437  Kommentare
437  Kommentare
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VeritasVincit (126 Kommentare)
am 27.11.2024 18:28

An so grobe Managementfehler glaubt aber auch nur der Weihnachtsmann. Man kann Hr. Pierer wohl einiges unterstellen, aber dumm ist so ein alter Fuchs sicher nicht. Er müsste blind & taub gewesen sein, hätte er die Zeichen der Zeit in der EU, vor allem D+Ö, nicht erkannt.

Wie wollen Sie hier noch ein Produkt herstellen, das auf dem Weltmarkt wettbewerbsfähig ist, wenn Sie VIERMAL so hohe Energiepreise haben wie die USA oder China und außerdem zu Tode reguliert werden?

Siehe deutsche Automobilbranche. Zu Beginn der Verbrenner-Hatz haben die Bosse die Politik zaghaft gewarnt. Da niemand zuhörte, bereiteten sie langsam die Abreise vor und gehen dorthin, wo ihre Verbrenner gefragt sind – zB. aufstrebende Brics-Staaten, die auf 80% der weltweiten Rohstoffe sitzen.

KTM riecht jedenfalls förmlich nach Schachzug; wie immer so schonend wie möglich für die obere Etage und eine Katastrophe für die Volkswirtschaft mit Domino-Effekt, der noch viele (Zulieferer usw.) in den Abgrund reißen wird.

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Juni2013 (11.417 Kommentare)
am 27.11.2024 20:40

"Siehe deutsche Automobilbranche."
Sie nehmen die deutsche Automobilbranche in Schutz? Abgasskandal schon vergessen?
Anstatt die Energie in den Aufbau von E-Autos und alles was dazugehört zu stecken, hat man diese Energie verschwendet um die Leute mit vermeintlich abgasärmeren und daher umweltfreundlicheren Autos hinters Licht zu führen. Dieser Betrug hat den betroffenen Autokonzernen bisher hunderte Millionen € an Strafe gekostet. Aber, wie so oft, nicht die Manager, nicht die Konzernlenker sind schuld, nein, sondern alles andere Erdenkliche.

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VeritasVincit (126 Kommentare)
am 28.11.2024 08:42

Wo genau haben Sie gelesen, dass ich irgendjemanden in Schutz nehme?
Ich konstatiere – danke im Voraus für Ihre Kenntnisnahme.

Warum die Autobranche nicht auf E-Mobile fokussiert, liegt ev. daran, dass

-ein Weltmarkt für E-Mobile faktisch nicht existiert (wenn man China+Norwegen mal rausnimmt)

- E-Mobilität hier für max. 15% der Bev. gut funktioniert (Besserverdiener mit PV am Dach oder einem Arbeitgeber, der ihnen das Auto lädt)

-die Produktion bei uns zu teuer ist (um Faktor 4 teurere Energie, massenhaft Regulatorien)

Augenfällig beim E-Auto ist weiters, dass man viel weniger Teile für den Zusammenbau braucht als beim Verbrenner. Kostet nochmal tausende Arbeitsplätze.

Kein Problem, Juni2013: Die Autobranche hat verstanden, dass sie hier nicht mehr geliebt ist. Darum geht sie. Und nimmt unseren Wohlstand mit.

Außer D+Ö setzt weltweit kein einziges Land ausschließlich auf nicht grundlast-fähige Erneuerbare. Vielleicht wollen sich die alle nicht selbst ruinieren, wer weiß.

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ernst.reiter@outlook.com (155 Kommentare)
am 27.11.2024 17:53

Es ist doch ein alter Hut, die sogenannten "Manager des Jahres" sind der Flop in den nächsten Jahren!

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2020Hallo (4.804 Kommentare)
am 27.11.2024 17:38

Und warum wurde so zu viel produziert? WER dachte sich dabei etwas bitte? 🙈👎👎

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zukunft001 (758 Kommentare)
am 27.11.2024 14:05

Dieser Hr. Pierer ist genau so ein Ungustl wie Benko oder Ungustl Wöginger; als ÖVP-Großspender hat er lange Zeit Narrenfreiheit genossen, sich in der Corona-Zeit extrem bereichert und jetzt fällt dieses Kartenhaus in sich zusammen.

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Juni2013 (11.417 Kommentare)
am 27.11.2024 14:15

"..sich in der Corona-Zeit extrem bereichert..."
Ich denke Sie haben für diese Unterstllung handfeste Beweise. Solche werden Sie unter Umständen brauchen.

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soccerchamp65 (812 Kommentare)
am 27.11.2024 14:49

er war einer der Kurzkäufer....und Kurz hat dafür was zurück gegeben...

es ist einfach beschämend in diesem Jahr noch Dividenden auszuzahlen

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harie (421 Kommentare)
am 27.11.2024 13:23

Vielleicht sollte man die Schuld an diesem Desaster bei KTM nicht nur allein der derzeitigen wirtschaftlichen Krise geben. Wie in dem Artikel zu entnehmen ist, wurde zu massiv expandiert, produziert und die Lager gefüllt ohne die Zeichen der Zeit zu erkennen. Das ist auch ein Management-Fehler was zum Teil dazu beigetragen hat.

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LIEWA (270 Kommentare)
am 27.11.2024 11:12

Und die Politik schaut zu, genehmigt den Wohlstand der Eigentümer, toleriert deren Managementfehler und belastet jene, die sich nicht wehren können. Hat Pierer an die Partei gespendet, damit sie ruhig bleiben?
Schwarz-Blau in Oberösterreich ist also auch nicht besser als sonst wo.

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betterthantherest (38.061 Kommentare)
am 27.11.2024 11:26

vielleicht wäre BLAU-SCHWARZ besser?!

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Juni2013 (11.417 Kommentare)
am 27.11.2024 14:25

In OÖ regiert Schwarz-Blau! Die FPÖ-OÖ mit Haimbuchner ist ob dieser Katastrophe bei KTM in Mattighofen eh ganz schmähstad.
Andere aktuelle Aussagen vom OÖ-FPÖ-Chef sind für die Arbeiterschaft aber sehr interessant:
"In Bezug auf das Thema Arbeitszeit bezeichnet Haimbuchner Österreich als „Teilzeit-Republik“ und fordert höhere Lohnsteuer für Teilzeitbeschäftigte. Die Staatsausgabenquote in Österreich sei zu hoch, man sei dem Sozialismus näher als dem Kapitalismus. Es sei „aber mehr Marktwirtschaft und Kapitalismus notwendig“.
FPÖ, die Partei des kleinen Mannes.

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betterthantherest (38.061 Kommentare)
am 27.11.2024 18:20

Schwarz-blau ist nicht blau-schwarz.

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aufjedenfallgutmensch (397 Kommentare)
am 27.11.2024 17:31

guter Witz :-)

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Kopfnuss (11.163 Kommentare)
am 27.11.2024 11:51

Was kann oder darf die Politik denn konkret machen?

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betterthantherest (38.061 Kommentare)
am 27.11.2024 10:57

bleibt die spannende Frage:

Gesteht das Gericht dem Piererschen Firmengeflecht eine Insolvenz in Eigenverwaltung zu.
Oder eben nicht.

Wie klasse die Eigenverwaltung bei Signa funktionierte ist allseits bekannt.

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oTTo001 (1.240 Kommentare)
am 27.11.2024 11:10

Wenn man Ihrem Glaubensbekenntnissen weiter unten ("Kapitalismus ist gut") folgt, würde ja nichts dagegen sprechen, wenn es hier eine Eigenverwaltung geben würde.
Dann würden wir (also das böse, linke Sozialsystem) die negativen Folgen tragen und der Herr Pierer und Konsorten dann wieder die möglichen Gewinne (inkl. bereits produzierter und im Zuge der Insolvenz "entschuldeten" Ware) einstreichen können.

Was dann die "soziale Heimatpartei" genau möchte, sieht man an Ihren Kommentaren.

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betterthantherest (38.061 Kommentare)
am 27.11.2024 11:27

oTTo001

Eine differenzierte Betrachtungsweise ist wichtig und richtig.

eine solche differenzierte Betrachtungsweise liegt Ihnen offenbar fern.

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Querschlaeger (157 Kommentare)
am 27.11.2024 11:38

Mit vollen Lägern, die man passend ab/aufwerten kann und wo ein Teil der verbauten Bauteile nur zu 30% bezahlt werden musste, aber die Bikes zum Vollpreis in den Verkauf gehen werden: Ich denke die Eigenverwaltung geht sich sicher aus.

Wo doch auch, trotz erklärtem "Wir sind nicht überschuldet", auch noch praktischerweise die Novembergehälter und das Weihnachtsgeld vom Ausgleichfond bezahlt werden.

Einzug die Abschreibungen aus den Unmengen Fahrrädern die man jetzt machen wird, die könnten in Summe haarig werden, aber wie gesagt: Das wird sich m.M. nach ausgehen.

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betterthantherest (38.061 Kommentare)
am 27.11.2024 11:49

querschlaeger

bis jetzt lesen wir nur was Pierer will und plant.
Doch seine Pläne und Vorstellungen hatten in den letzten Wochen eine Halbwertszeit von Stunden.

die Bewertungsfrage ist nicht so einfach zu beantworten.
Zumal das Thema Abgasnorm noch einen massiven haken darstellt.

könnte mir vorstellen, dass die Gerichte aufgrund des Benko-Falles deutlich vorsichtiger mit der Eigenverwaltung umgehen. Besonders dann wenn die Strukturen x-fach verschachtelt sind.

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Querschlaeger (157 Kommentare)
am 27.11.2024 16:57

Ja natürlich sind meine Überlegungen auch nur Vermutungen und Einschätzungen...

Was passiert werden wir ja sehen bzw. über uns ergehen lassen müssen.

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cenodoxophylax (736 Kommentare)
am 27.11.2024 16:54

Querschlaeger: KTM-Fahrrad hat nix mit Pierer zu tun, Lustiger.

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Querschlaeger (157 Kommentare)
am 27.11.2024 16:59

Was ist lustiger?

Nicht zu wissen das Pierer Mobility unter verschiedenen Markennamen auch Fahrräder aufgelegt hat und auf zig tausenden Stück sitzt...

...oder andere Leute mangels eigenem Wissen sinnlos von der Seite anreden?

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cenodoxophylax (736 Kommentare)
am 27.11.2024 19:09

Wusste nicht, dass Sie Insider sind. Ich finde Ihre Posts halt lustig, ganz im Ernst.

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thorsten250674 (375 Kommentare)
am 27.11.2024 10:54

Als es gut lief war dies der alleinige Verdienst des Herrn Pierer. Wenn es allerdings nicht läuft sind alle anderen Schuld: Die Politik, die Chinesen, Putin,.... Die jetzige Situation beruht auf einer völligen Selbstüberschätzung Pierers und einer vollkommen falschen Zukunftsprognose vor 1 - 2 Jahren (Ähnlich Fronius). Und jetzt gehts natürlich wieder ums Geld verschieben und verstecken. Dank rechtzeitigem Insolvenzantrag müssen Löhne und Weihnachtsgeld für knapp 4000 Mitarbeiter nicht mehr von KTM selber bezahlt werden. Auch der Steuerzahler muss natürlich wieder in irgend einer Art und Weise mit bezahlen. Und vor allem die Mitarbeiter zahlen wieder drauf. Nur der Herr Pierer nicht. Der ist der gleiche Btrüger wie Benko, Sigi Wolf,... und wie sie alle heißen

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oTTo001 (1.240 Kommentare)
am 27.11.2024 10:44

Erst Benko, dann Pierer. Beide eint, daß sie (mutmasslich) viel Geld "auf die Seite" geschafft haben und daß die Allgemeinheit (in Form von Insolvenz-Fonds, Bank-Schulden (die dann ja letztendlich auch der Konsument zahlen darf), etc) dann für nicht (mehr) vorhandenes Vermögen zahlen darf.
Natürlich kocht in beiden Fällen der Volkszorn (bin auch wütend).
Hier aber nur die Politik der vergangenen 10 Jahre in die Pflicht zu nehmen, halte ich für zu kurz gegriffen.
Es scheint hier ein Geschäftsmodell zu geben.
Die Frage ist, wie man die Gesetzgebung dahingehend abändern könnte, daß so etwas nicht mehr möglich ist.

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betterthantherest (38.061 Kommentare)
am 27.11.2024 10:34

Super gemacht, Hr. Pierer!
Ein wahrer Leistungsträger eben - einer jener Leistungsträger die die ÖVP ständig als Vorzeigeunternehmer präsentieren.

Wie siehts bei den Arbeitnehmern aus?
Kein Novembergehalt.
Damit auch kein Weihnachtsgeld für fast 4000 Menschen.

Na dann - Frohe Weihnachten im Bezirk Braunau und Umgebung!

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Querschlaeger (157 Kommentare)
am 27.11.2024 11:40

Die DienstnehmerInnen kriegen schon noch ihr Geld, allerdings erst verzögert.

Im Allgemeinen, wenn die Ursache:Wirkung so klar sind, sind die Banken bei den Girokonten in der Regel auch tolerant was die Überzugsgrenzen angeht.

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cenodoxophylax (736 Kommentare)
am 27.11.2024 16:55

Better…
Sind hier nicht auch die GRÜNEN schuld?

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Ledererturm (1.093 Kommentare)
am 27.11.2024 10:09

Aussage Pierer "Jetzt legen wir einen Boxenstopp für die Zukunft ein. Die Marke KTM ist mein Lebenswerk, und dafür kämpfe ich.“
Das sollte aber nicht zu Lasten der Belegschaft gehen - wie es aussieht, tut es das aber.
Dieses Desaster resultiert eindeutig aus Managementfehlern - da kann ausnahmsweise die Politik ganz wenig dafür !
Motorhall/Zukäufe/Aufblasen der Produktionszahlen etc., etc......

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soistes (3.484 Kommentare)
am 27.11.2024 10:06

Pierer müsste nur seine eigene Kohle nehmen. Von der ist mehr als genug da und die Insolvenz wäre abgewendet.

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betterthantherest (38.061 Kommentare)
am 27.11.2024 10:10

eigene Kohle nehmen?

Das ist nicht Sinn der Sache!

Verluste werden der Allgemeinheit umgehängt.
Genauso wie überhöhte Personalstände damit man auch die oberste Spitze abdecken kann - und im Bedarfsfall werden sie dann per Kurzarbeit der Allgemeinheit für ein paar Monate umgehängt.

Gewinnmaximierung in Perversion.

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nachrichter (499 Kommentare)
am 27.11.2024 09:55

Herr Pierer versucht das jetzt mal wieder UNS ALLEN umzuhängen..... Ja KTM war jahrelang eine tolle Firma und ja alle dort sind Top Manager und Top Arbeiter. Und der Herr Pierer macht das jetzt in Eigenverwaltung- heisst:

1) Löhne und Gehälter zahlt der Ausgleichsfonds - das sind wir alle
2) SV und GGK müssen auf 70 % verzichten - das sind wir alle
3) Finanzierende Banken verzichten auf 70 % - die machen das natürlich gerne und hängen das nicht auf die Allgemeinheit um
4) Das Management hat voriges Jahr noch fett bezogen
5) Herr Pierer hat noch fett ausgeschüttet

Alles easy... die Dummen sind WIR ALLE und jetzt wird sicher ein toller Politiker kommen und die KTM retten. Darfs eine Milliarde sein, damit wir die Arbeitsplätze sicher..... Das ist Steuergeld und damit wieder WIR ALLE.

Vielleicht sollten wir den WIR ALLE FONDS gründen - ach so das ist ja der Staat ;-) Subventionen bei Firmen über 1000 Mitarbeiter gehören einfach per Gesetz abgeschafft. Kein Wolf, Benkö oder Pierer...

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Querschlaeger (157 Kommentare)
am 27.11.2024 10:04

Die Lieferanten haben sie vergessen, die ganze Ware die schon dort steht...

...wird auch nur zu 30% bezahlt werden.

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betterthantherest (38.061 Kommentare)
am 27.11.2024 10:06

gut zusammengefasst!

TÜRKISE Wirtschaftskompetenz 20.24

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oTTo001 (1.240 Kommentare)
am 27.11.2024 10:38

hm. naja. hat nicht gerade der BLAUE Haimbuchner mehr Kapitalismus gefordert?
Das ist ja dann genau in seinem Sinne...

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betterthantherest (38.061 Kommentare)
am 27.11.2024 10:55

oTTo001

die linken Wirtschaftsmodelle sind allesamt gescheitert - wie die Planwirtschaft in Osteuropa oder das gelobte Land Venezuela eindrucksvoll beweisen.

Kapitalismus ist gut.
Raubtierkapitalismus ist schlecht.

So einfach ist das.

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oTTo001 (1.240 Kommentare)
am 27.11.2024 11:02

better....
aha. Kapitalismus is gut.
Wäre natürlich nett zu erfahren, was da so verschiedene AmerikanerInnen meinen, die auf der Straße leben müssen, weil Kapitalismus gut ist und daher auch kaum soziales Netz und so.

So einfach wünscht es sich halt der kleine, blaune Maxi. Nur ist es halt nicht so einfach.

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betterthantherest (38.061 Kommentare)
am 27.11.2024 11:05

Was haben die Amerikaner gewählt?

die Republikaner.
Auf allen Ebenen.

Warum?
Weil sie die Demokraten jeden Tag ärmer gemacht haben.

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Kopfnuss (11.163 Kommentare)
am 27.11.2024 11:54

"Löhne und Gehälter zahlt der Ausgleichsfonds - das sind wir alle"

Nein, das sind gewisse Unternehmen, aber nicht "wir alle" und schon gar nicht Private.

Macht es zwar kaum besser, aber so was muss korrigiert werden.

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StefanieSuper (5.489 Kommentare)
am 27.11.2024 09:45

Außen hui und innen pfui!!

Er gibt den anderen gute Ratschläge und weiß genau wie es geht. Nur an seinem eigenem Herd versagt sein Instinkt völlig. Er hinterlässt viele Schulden und hofft, seine Lieferanten verstehen das. Er kann natürlich nichts dafür. Die Löhne ist er los, denn die muss ja dann der Insolvenzfond bezahlen. Wenn das der "Superman" in Österreich ist, dann gute Nacht!!

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sagenhaft (2.377 Kommentare)
am 27.11.2024 10:00

Ja bei Benko ist es auch so, "Sein" Geld ist ausserhalb der Firma geparkt. Ich habe nicht gehoert dass Pierer sein ganzes Privatvermoegen der Firma gegeben haette und alle seine Privatstiftungen aufgeloest haette. Auch zieht er sich nicht aus der Firma zurueck und zieht damit die Konsequenzen aus seinem Versagen!!! Nein, er bestaetigt sich sogar weiterhin als Aufsichtsratsvorsitzender. Kasperltheater auf Kosten anderer nennt man das

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groma (1.284 Kommentare)
am 27.11.2024 09:40

Sein Reich wankt - er selbst steht sicher ziemlich solide da.

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Querschlaeger (157 Kommentare)
am 27.11.2024 09:48

Naja, so richt wanken tut da nichts - oder nur an anderer Stelle...

...die Lager sind ja lt. Medienberichterstattung rappelvoll, also sind quasi die Umsatzträger für "danach" schon hergestellt.

...die Lieferanten und sonstige Gläubiger rasiert man um max. 70%

Das Problem haben jetzt andere, quasi "outgesourct".

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tschitschei (334 Kommentare)
am 27.11.2024 09:08

Der Präsident der Industriellenvereinigung ist der nächste ÖVP Spender nach Benko der auf Bürgerkosten, bzw Beschäftigtenkosten bankrott geht! Wo ist die Landeshaftung 2009, die Coronahilfe, die Museumsspritze? Ein Mann der Anderen erklärt wie es geht, ist am Ende!

Wenn er Anstand hat - ? - geht er zumindest als IV Präsident!

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sagenhaft (2.377 Kommentare)
am 27.11.2024 10:05

Warum? Er "saniert" sich auf Kosten der Allgemeinheit. Diesem Beispiel sollte jeder Oesterreicher folgen. Ihm bleibt die Firma und sein ganzes Privatvermoegen. Man kan nur hoffen dass die Glaeubiger das Spiel durchschauen und die Sanierung ablehnen.

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betterthantherest (38.061 Kommentare)
am 27.11.2024 10:35

sagenhaft

Sanierung ablehnen ...
das ist auch leichter gesagt als getan.

Die wenigsten Lieferanten können sagen: lieber nichts als wenigstens 30 %....

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Orlando2312 (22.884 Kommentare)
am 27.11.2024 09:06

Werden die Gehälter des Managements und deren Boni auch nicht ausgezahlt?

Ich hoffe, die Familie Pierer wird nicht hungern müssen.

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Querschlaeger (157 Kommentare)
am 27.11.2024 10:43

Hoffentlich schickt denen keiner eine Lachsschaumspeise...

...man weiß ja wie gefährlich die sein können ;-)

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lester (11.698 Kommentare)
am 27.11.2024 08:44

Bevor alle über den so "bösen"Pierer schimpfen und lästern möchte ich gerne an die Monsterpleiten der "" Verstaatlichten"erinnern. Gerade im Innviertel mit "Ranshofen" gab es ja ein Musterbeispiel dafür.

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