Kriselnder Automarkt: Kurzarbeit bei Salzburger Transportspezialist
EUGENDORF. Mehr als 300 Mitarbeiter werden beim Salzburger Unternehmen Kässbohrer ab 1. März in Kurzarbeit geschickt. Dem Hersteller von Fahrzeugtransportern macht die schwächelnde Autoindustrie zu schaffen.
Konkret wurde heute der Kurzarbeit für 304 Mitarbeiter zugestimmt, bestätigte Eder Medienberichte. Laut der Vereinbarung darf die Arbeitszeit maximal auf 60 Prozent gekürzt werden. "Das ist aber ein Rahmen, der sich an der Auftragslage richtet", so der AK-Präsident. Die Einbußen bei den Einkommen betragen maximal zehn Prozent. "Es ist eine sozial sehr ausgewogene Lösung, es wurde auf die individuellen Notwendigkeiten Rücksicht genommen." Die Kurzarbeit ist vorerst auf den Zeitraum März bis Ende August befristet. "Das letzte Mal, als Kässbohrer in der Wirtschaftskrise 2009 Kurzarbeit hatte, wurde verlängert, aber wir hoffen, dass wir dieses Mal auskommen", sagte Eder.
Kässbohrer sei ein Unternehmen, das es als eines der ersten zu spüren bekomme, wenn die Automobilindustrie schwächelt. Das Unternehmen habe aber eine sehr faire Lösung vorgeschlagen, lobte der Kammerpräsident. Es versuche, seine Mitarbeiter zu halten. Gesprochen worden sei heute auch, die Zeit der Kurzarbeit für Fortbildungen und Aufschulung zu nutzen. "In der Vereinbarung steht davon aber nichts. Das ist etwas, das im Unternehmen mit dem Betriebsrat vereinbart wird", so Eder.