Krise um Chinas Immo-Konzerne weitet sich aus
HONGKONG/SHENZHEN. Nach dem hoch verschuldeten Konzern Evergrande geraten weitere Immobilienunternehmen aus China in Turbulenzen.
So wurden die Aktien des Immo-Entwicklers Kaisa gestern, Mittwoch, an der Hongkonger Aktienbörse ausgesetzt.
Das Unternehmen muss Anleihen in Höhe von 400 Millionen US-Dollar (355 Millionen Euro) zurückzahlen, eine Einigung über eine Stundung ist – wie berichtet – vorerst gescheitert. Nun habe eine Gruppe von Anleiheinhabern Kaisa doch einen Vorschlag gemacht. Das Ergebnis sei noch offen, berichtete Bloomberg. Der Aktienkurs hat heuer 75 Prozent an Wert verloren.
Das verschärfte Vorgehen der Regierung gegen die hohe Verschuldung von Immobilienunternehmen hat die Branche zunehmend in Schwierigkeiten gebracht. Evergrande ist mit mehr als 300 Milliarden US-Dollar verschuldet. Auch die Aoyuan-Gruppe gab in der Vorwoche bekannt, es gebe wegen Liquiditätsproblemen keine Garantie, dass bestimmte Zahlungen gemacht werden könnten.