Kreditnachfrage von Unternehmen abgeschwächt
FRANKFURT / WIEN. Die schwächere Konjunktur in der Eurozone bremst die Nachfrage der Unternehmen nach Krediten, geht aus der gestern veröffentlichten vierteljährlichen Kreditumfrage der Europäischen Zentralbank (EZB) hervor.
In Österreich erwarten die Banken im ersten Quartal 2020 insbesondere bei Ausleihungen von Großunternehmen weniger Nachfrage.
Die EZB pumpt derzeit über ihre Anleihekäufe Liquidität in den Markt. Die dadurch zusätzlich zur Verfügung stehenden Mittel verwenden die Banken für die Kreditvergabe an Unternehmen und private Haushalte. Im Unternehmenssektor gab es in den Jahren 2016 bis 2018 einen außergewöhnlichen Kreditboom, seither stagniere die Nachfrage nach Unternehmenskrediten auf hohem Niveau.
Im privaten Bereich zeigten für das dritte und vierte Quartal 2019 die Ergebnisse eine moderate Belebung der Nachfrage nach Wohnbaukrediten, heißt es bei der Oesterreichischen Nationalbank.
Weniger Bausparverträge
Die Zahl der Österreicher, die einen Bausparvertrag abschließen wollen, ist laut einer Integral-Umfrage im Auftrag der Erste Bank im Vergleich zum Jahr davor um sieben Prozentpunkte auf 42 Prozent gesunken. Die Zahl jener, die Geld auf ein Sparbuch legen wollen, ist um acht Prozentpunkte auf 57 Prozent gesunken.
