Konjunktur: Wirtschaftskammer warnt vor einer "Sturmfront"
LINZ. Neues Portal unterstützt Betriebe bei Suche nach Fachkräften.
"Die Prognosen zeigen: Die Konjunktur trübt sich nachhaltig ein. Es ist eine Sturmfront, die Oberösterreich erreicht", sagte Doris Hummer, Präsidentin der Wirtschaftskammer (WK) Oberösterreich, gestern bei einem Pressegespräch. Die Wachstumsprognosen würden laufend nach unten korrigiert und lägen für Oberösterreich für das Jahr 2020 nun bei 1,4 Prozent. Damit liege Oberösterreich unter der Österreich-Prognose (1,6 Prozent). Oberösterreich sei als Industriebundesland überdurchschnittlich vom Abschwung betroffen. Hummer warnte davor, dass die Talsohle noch nicht erreicht sei: "Die Investitionen werden zurückgefahren, die Erholung auf dem Arbeitsmarkt geht zu Ende." Die ersten heimischen Unternehmen würden bereits die Arbeitskräfte reduzieren.
Um den Standort zu sichern, fordert Hummer von der kommenden Bundesregierung rasche Maßnahmen für einen Abbau der Bürokratie, gegen den Fachkräftemangel und zur Entlastung der Arbeitgeber und -nehmer.
Hummer und WK-Direktor Hermann Pühringer präsentierten gestern auch das Portal "fachkraefte.link": Dort sind alle Initiativen und Projekte für Betriebe, die sofort, mittel- oder langfristig Mitarbeiter suchen, gebündelt und alle Standortpartner angeführt. Mit dieser Maßnahme sei die Landeskammer Vorreiter.
Gaspedal defekt: Tesla ruft 3878 Cybertrucks zurück
Raiffeisenlandesbank steigert Gewinn um 80 Prozent und schafft sich "Puffer"
Bodenverbrauch: Grüne und afo rügen Bauvertreter
Neuer Flughafen-KV: Löhne und Gehälter steigen um 7 Prozent
Interessieren Sie sich für diesen Ort?
Fügen Sie Orte zu Ihrer Merkliste hinzu und bleiben Sie auf dem Laufenden.