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Köstinger im Clinch mit dem Lebensmittelhandel

20. September 2021, 00:04 Uhr
Köstinger im Clinch mit dem Lebensmittelhandel
Bekenntnis zu Bauern gefordert. Bild: Volker Weihbold

WIEN. Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger erhebt schwere Vorwürfe gegen den Lebensmittelhandel: „Das sind zum Teil erpresserische Zustände. Wer sich wehrt, wird ausgelistet“, sagte sie in einem „Profil“-Interview in Richtung Billa, Spar und Hofer.

Die Bauern hätten keine Chance gegen deren Übermacht. "Das ist kein fairer Wettbewerb, das sind unfaire Praktiken", so Köstinger.

Die Ministerin sieht ein preisliches Missverhältnis: "Steigen die Preise für Konsumenten, schöpft der Handel diese Marge ab und gibt sie nicht an die Bauern weiter. Zahlen die Konsumenten weniger, trägt das nicht der Handel, sondern der Bauer bekommt entsprechend weniger." Die Kundschaft werde getäuscht, der Preiskampf finde jeden einzelnen Tag am Regal statt.

Bauernbundchef Georg Strasser sieht Mitverantwortung bei den Handelsriesen für den Strukturwandel in der Landwirtschaft. Er fordert eine gesetzliche Regelung zum Schutz kleiner Erzeuger vor unfairen Praktiken. Als "klarer Gewinner" der Krise sei der Lebensmittelhandel gefordert, sich zu den vorgelagerten Bereichen zu bekennen, sagte Landwirtschaftskammerpräsident Josef Moosbrugger.

Der Handel reagierte empört auf die Attacke der Ministerin: Man weise "die pauschalen und unsachlichen Unterstellungen" sowie "die deplatzierte Wortwahl" im Namen der gesamten Branche aufs Schärfste zurück, sagte Spartenobmann Christian Prauchner. Die Pandemie habe gezeigt, "wie gut die Zusammenarbeit zwischen Landwirtschaft und Lebensmittelhandel in Österreich funktioniert".

Ruf nach Mediationsstelle

"Offenbar versucht Frau Köstinger, mit einseitigen Darstellungen bei ihrer Klientel politisch zu punkten", sagte der stellvertretende Obmann Christof Kastner. Der Geschäftsführer des Handelsverbands, Rainer Will, wiederum pocht auf die Schaffung einer Mediationsstelle.

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14  Kommentare
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Paul44 (876 Kommentare)
am 21.09.2021 08:40

In regelmäßigen Abständen versucht die ÖVP ein Feindbild zu pflegen, um von den eigenen Versäumnissen abzulenken.

In den letzten Jahrzehnten hatte fast immer die ÖVP das Wirtschaftsministerium und das Landwirtschaftsministerium inne.

Der Staat muss für fairen Wettbewerb sorgen. In Ö teilen sich mit Spar, Rewe, Hofer und Rewe einige Großkonzerne den Markt auf. Wer da aus dem Sortiment rausfliegt, kann zusperren. Zerschlagt die Macht dieser Konzerne! Das ist ein Muss ein liberalen Marktwirtschaft!

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demeter (928 Kommentare)
am 20.09.2021 20:22

Um wirtschaftlich in Zukunft überleben zu können braucht ein Betrieb:
120 Kühe ( 2 Melkroboter)
250 Zuchtsauen
2000 Schweinemastplätze
250 - 300 ha Ackerfläche
40 000 x 2 Masthänchenplätze.
Wer das nicht erkennt, ist ein unverbesserlicher Träumer.
Jeder Betrieb, der aufhört, ist eine Chance für zukünftige, nach vorne schauende Betriebe.

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Peter1983 (2.262 Kommentare)
am 20.09.2021 10:12

Umso vernünftiger ist es deshalb, gewisse Produkte wie zB Fleisch direkt beim Bauern seines Vertrauens zu kaufen.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 20.09.2021 12:07

das würde NICHT funktionieren weil Bauern nicht die Infrastruktur haben .
Es funktioniert nur bei einer Menge von Leute .

ausserdem haben viele Menschen nicht die Möglichkeit direkt zum Bauern zu fahren .

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Biobauer (6.035 Kommentare)
am 20.09.2021 09:05

Als erster wichtiger Schritt wäre die Verpflichtende Herkunftskennzeichnung gewesen, damit der Konsument überhaupt die Chance hat Österreichische Ware herauszusuchen.

Hier hat sich wie immer der Wirtschaftsflügel der ÖVP durchgesetzt und dies Verhindert.
Hier wäre the Wahlkampfgetöse, sehr viel für die Österreichischen Bauern und Konsumenten erreicht worden.

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despina15 (10.071 Kommentare)
am 20.09.2021 10:44

Da gebe ich ihnen ausnahmsweise recht!

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pepone (60.622 Kommentare)
am 20.09.2021 12:04

BIOBAUER

die BAUERN haben es in der Hand mit ihre Wahlstimme 🤔😉
Ein " GSCHEITER " Aufstand wäre mal angebracht .

Aber ich bin verwundert wie LANGE es in den Ministerien dauert um solche Missstände zu beanstanden.
Die Macht des Lebensmittelhandel , der Lobbyisten, und ihre erpresserischen Methoden sind doch seit JAHREN bekannt !

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hepusepp (6.259 Kommentare)
am 20.09.2021 14:36

Zum Rebellieren, sich gegen diese "Macht" aufzulehnen, dazu sind die Bauern nicht fähig, sie haben ihre "Schlachter" selbst gewählt und tun es noch immer! Sie haben verlernt, selber zu Entscheiden! Sie haben Ihre Seele den Funktionären verkauft.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 20.09.2021 16:40

HEPUSEPP

Fähig wären sie schon, aber nicht mutig genug !
jede/r schaut nur dass er/sie " zsamm kommt " mit sein Ding .

Fähigkeiten besitzen viele Menschen ,sie nützen sie oft nur nicht aus weil sie KEINE Ausdauer oder keine Lobby haben die sie unterstützen. so meine Meinung

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Biobauer (6.035 Kommentare)
am 20.09.2021 14:41

Mein lieber Pepone, wahrscheinlich müssen wir eine eigene Bauernpartei gründen.

Ich sehe keine Wählbare Partei die sich für den Bauernstand einsetzt.

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Gugelbua (31.890 Kommentare)
am 20.09.2021 14:45

nicht nur für den Bauernstand 😉

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pepone (60.622 Kommentare)
am 20.09.2021 16:35

BIOBAUER

Milchbauern haben sich doch auch zusammengetan , sind sogar Mit-Eigentümer der Genossenschaften und kontrollieren die Produktion sowie die Bilanzen.
das wäre auch ein Modell für anderen Sparten, so meine Meinung .

das Grösste Problem ist dass diese Lebensmittellobbyisten die Politik auch noch beraten und denen zuflüstern was das " Beste " ist .
aber NICHT verraten für WEN das Beste .😮🤔🤢

Minister und anderen Politiker/Innen haben NICHT das notwendigen Wissen ,sind teilweise sogar " überfordert " kommt mir vor. EU und WELTWEIT .

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Gugelbua (31.890 Kommentare)
am 20.09.2021 14:44

die globale Nahrungsmittel-Lobby ist noch vor der Waffenlobby die Mächtigste der Welt sie diktiert die Politik

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pepone (60.622 Kommentare)
am 20.09.2021 16:26

GUGELBUA

so is es leider ! 😮👍

siehe auch das Posting von HEPUSEPP ....

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