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Keine Einigung: Reform der Arbeitslosenversicherung gescheitert

Von nachrichten.at/apa, 02. Dezember 2022, 10:58 Uhr
Arbeitsminister Martin Kocher. Bild: GEORG HOCHMUTH (APA)

WIEN. Die Verhandlungen über die lange geplante Reform der Arbeitslosenversicherung haben auch im letzten Anlauf keinen Konsens zwischen den Regierungspartnern gebracht. Damit wird es in der laufenden Legislaturperiode keine große Novelle für den Arbeitsmarkt geben, berichtete Arbeitsminister Martin Kocher (ÖVP) am Freitag vor Journalisten in Wien.

Gescheitert sei es insbesondere an der Anpassung der Zuverdienstgrenzen sowie der konkreten Ausgestaltung des Arbeitslosengeldes.

"Der Zuverdienst war einer der entscheidenden Faktoren", erklärte der Politiker. Die ÖVP habe ein Modell vorgeschlagen, das einen zusätzlichen Erwerb für Arbeitslose deutlich einschränkt. Vor allem bei Personen mit niedrigen Einkommensgrenzen habe die aktuelle Regelung klare Beschäftigungsanreize vermissen lassen, so Kocher.

Von einer Anpassung der Zuverdienstmöglichkeiten versprach sich die Volkspartei einen Rückgang der Arbeitslosigkeit, außerdem hätte man damit längerfristig auch prekäre Arbeitsverhältnisse eingedämmt, argumentierte der Minister. Der grüne Verhandlungspartner habe dies vor allem wegen Bedenken abgelehnt, die betroffenen Personen damit in die Armut zu treiben.

Am Tisch lag auch ein Modell für ein degressives Arbeitslosengeld in drei Stufen. Der Plan sah vor, für die ersten Tage ohne Beschäftigung kein Arbeitslosengeld auszubezahlen. In weiterer Folge hätte sich die Nettoersatzrate auf 70 Prozent und nach drei Monaten auf 55 Prozent belaufen.

Damit wäre das Arbeitslosengeld zwar anfangs teurer gekommen, per saldo hätte sich dies laut Kocher durch den erhofften Beschäftigungseffekt aber ausgeglichen. Nach dessen Angaben haben sich die Grünen dabei insbesondere an der Wartefrist gestoßen. Die Befürchtung der kleinen Regierungspartei: Arbeitgeber hätten dies systematisch ausnutzen können und damit ein Einfallstor für prekäre Verhältnisse geschaffen.

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36  Kommentare
36  Kommentare
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Peter1983 (2.265 Kommentare)
am 02.12.2022 14:53

Eine Staffelung der Nettoersatzrate wäre sinnvoll, um gewissen Leuten zu etwas mehr "Motivation" verhelfen zu können.

Wir haben zur Zeit eine sehr niedrige AL-Rate und nach wie vor suchen viele Betriebe händeringend nach Personal. Ergo ist in vielen Fällen nicht der Arbeitsmarkt das Problem, sondern der/die Betroffene selbst.

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Superheld (13.120 Kommentare)
am 02.12.2022 15:48

Stimmt, eine höhere Nettoersatzrate zu Beginn einer Arbeitslosigkeit würde jedenfalls auch den Einnahmenausfall verringern. Erst bei längerer Arbeitslosigkeit wäre die Lücke größer und damit auch die Motivation, wieder eine Arbeit anzunehmen oder zu suchen.

Die Grünen wollen lieber die Gießkanne.

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Melinac (3.033 Kommentare)
am 02.12.2022 14:47

Wieder die grüne Regierungsspitze, die will die Leute in der Armut sehen!
Waren sie nicht auch gegen die Abbringung der Marklergebühren für Mieter, für Zuverdienste für Pensionisten, keine Zahlung für die GKK!!
Wann kommt endlich eine neue Regierung, diese grünen sind nicht mehr zum aushalten!!🙏🙏🙈🙈🙈

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (26.218 Kommentare)
am 02.12.2022 19:50

Gegen die Maklergebühren-Aufhebung (Bestellerprinzip) ist aber die VP.

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Orlando2312 (22.311 Kommentare)
am 03.12.2022 09:39

Mit türkisen Scheuklappen kann man das nicht erkennen.

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hasta (2.848 Kommentare)
am 02.12.2022 14:35

Das ist das Ergebnis vom Besten aus zwei Welten - diese Konstellation funktioniert einfach nicht.

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ibrahim (276 Kommentare)
am 02.12.2022 14:32

Man merkt, dass Fleischi wieder in Amt und Würden ist, ein schöne ÖVP-Spin in allen Medien.

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jack_candy (7.829 Kommentare)
am 02.12.2022 14:18

Mit anderen Worten: Die ÖVP hat kein Problem damit, Menschen in die Armut und später Altersarmut zu treiben.

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Melinac (3.033 Kommentare)
am 02.12.2022 14:49

Und die Grünen etwar nicht???

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Superheld (13.120 Kommentare)
am 02.12.2022 15:40

Das Argument ist falsch, denn die aktuellen Zuverdienstgrenzen ermöglichen mit wenigen Stunden Arbeit ("Zuverdienst" zur angeblichen Arbeitslosigkeit) bequem ein höheres Einkommen auf Kosten der restlichen Versicherten.

Oft ist es mit dem Arbeitgeber abgesprochen, mehr zu arbeiten und einiges noch bar aufs Handerl zu bekommen. Anders gesagt: die Grünen unterstützen Sozialmissbrauch und argumentieren mit drohender Armut.

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Orlando2312 (22.311 Kommentare)
am 03.12.2022 09:38

"Oft ist es mit dem Arbeitgeber abgesprochen, ...."

Vorurteile? Vermutungen? Oder eigene Erfahrungen?

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klettermaxl (6.830 Kommentare)
am 02.12.2022 14:03

Gerade die auch nicht. Lies den Artikel genau.

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fischersfritz (1.549 Kommentare)
am 02.12.2022 15:14

nach dem Modell von Herrn Kocher wäre eine Steigerung für die ersten 3 Monate von bisher 55 % auf 70 % erfolgt. Das wäre doch eine erhebliche Verbesserung.

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Orlando2312 (22.311 Kommentare)
am 03.12.2022 09:36

Was ist nach diesen 3 Monaten? Was geschieht nach 3 Monaten mit Menschen 50+, die keine Chance mehr haben auf dem Arbeitsmarkt? Drei Monate sind nix. Wie sollen die sich ihr Leben leisten können? Sollen die unter den Brücken schlafen und betteln gehen?

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JosefBroz (4.497 Kommentare)
am 02.12.2022 12:41

Arbeitslosengeld sofort rauf auf 80 %, inflationsangepasst, und endlich den Altersarbeitslosen eine ordentliche Beschäftigung bieten. Kocher Versager.

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NedDeppat (14.165 Kommentare)
am 02.12.2022 12:49

Lyrics zur "Internationalen" finden Sie auf YT🤣

... "auf zum letzten Gefecht" - wie wär es stattdessen mit arbeiten?

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JosefBroz (4.497 Kommentare)
am 02.12.2022 12:53

Bin gespannt wann der ÖVP wieder das Sauerstoffgerät eingeschaltet wird.

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kave84 (3.048 Kommentare)
am 02.12.2022 13:07

Warten wir auf eine rot- grüne Regierung, dann gibts endlich 120 Prozent Arbeitslosengeld.

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Peter1983 (2.265 Kommentare)
am 02.12.2022 14:59

Viele Betriebe suchen händeringend nach MitarbeiterInnen und zahlen spürbar über dem KV - das Problem liegt nicht immer, aber sehr oft auf der (potentiellen) Arbeitnehmerseite.

80% und "ordentliche Beschäftigung"??
Ich wäre für 40% Nettoersatzrate nach 6 Monaten und verpflichtenden Dienst an der Allgemeinheit zur Aufstockung auf 50% (viele halten das Arbeitslosengeld fälschlicherweise für ein bedingungsloses Grundeinkommen).

Sorry - aber 80% sind reine Utopie und wären eine Verhöhnung jener, die jeden Tag arbeiten gehen. Es mag Härtefälle geben (gesundheitliche Probleme, kaum gefragte Berufe) - aber wissen Sie was? Wer sich die Arbeitslosenzahlen ansieht und realisiert wie viele Betriebe händeringend nach Personal suchen stellt eines fest: Bei Gott nicht alle, aber viele sind einfach nur FAUL.

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (26.218 Kommentare)
am 02.12.2022 19:51

Und ich weiß, wie Chefs wie am Ramsch-Wühltisch Menschen aussortieren, die nicht ihren Vorstellungen des Prince-Charming-Mitarbeiters(m/w/d) entsprechen.

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allesistmOOEglich (5.632 Kommentare)
am 02.12.2022 12:35

Möcht gar nicht wissen, was in dem Kopf von dem Herrn Kocher sonst noch vorhanden ist. Mir reicht das zu hören, was rauskommt.

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allesistmOOEglich (5.632 Kommentare)
am 02.12.2022 12:38

Mit dieser ÖVP sind die Grünen ja nur mehr im Notwehrmodus, es läuft permanent das Notfallprogramm.

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NedDeppat (14.165 Kommentare)
am 02.12.2022 12:56

Mit gewisden "ideologiegetriebenen Hyperkreativen" ist es nicht leicht

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klettermaxl (6.830 Kommentare)
am 02.12.2022 12:32

Kocher macht auf neutraler Experte, ist aber ein Agent vom Kurzen. Ist zwar nicht sein eineiiger Zwilling, passt aber zum Kurzen wie das Pferd zur Kutsche.

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Melinac (3.033 Kommentare)
am 02.12.2022 14:52

Der passt überhaupt nicht in diese Soziale Angelegenheit!
Gebt ihm eine andere Abteilung!!

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Schlaubi01 (1.294 Kommentare)
am 02.12.2022 12:26

Wos der 🐭kopf für ideen hatte ist es das beste was die grünen machen konnten

Alleine die Idee wenn Saisonarbeiter und Leute wie im Bau im Winter eine Woche keine Arbeitslosengeld bekommt ist eine bodenlose Frechheit

Wieder ein Grund nicht im Tourismus zu arbeiten

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JosefBroz (4.497 Kommentare)
am 02.12.2022 12:25

Die skandalösen arbeitnehmerfeindlichen Verschlechterungsversuche von Herrn Kocher wurden abgedreht. Gut so. Wir leben im Österreich des 21. Jh. und nicht mehr im mißgeburtlichen ÖVP-Staat der Zwischenkriegszeit. Und ja, Herr Kocher: Die ÖVP hat für den Menschen da zu sein und nicht umgekehrt. Türkise Kurz-Politik war gestern. Setzen, Fünf.

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kave84 (3.048 Kommentare)
am 02.12.2022 13:10

Was ist denn daran schlecht wenn die Menschen für ihren Lebensunterhalt selbst sorgen und nicht jahrelang dem Staat auf der Tasche liegen?

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Melinac (3.033 Kommentare)
am 02.12.2022 14:54

Sie schmeißen alle in den Topf!! Haben Sie schon mal was von Schicksalen, Krankheiten......gehört! Dann sind Sie bitte LEISE!!!🙈🙈

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kave84 (3.048 Kommentare)
am 02.12.2022 19:07

Wenn Faulheit auch eine Krankheit ist, dann haben sie recht. Niemand muss arbeiten wenn er nachweislich krank oder behindert ist !

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (26.218 Kommentare)
am 02.12.2022 19:53

Müssen nicht, aber schaun Sie mal, wieviele gesundheitsbedingte Pensionsanträge abgewiesen werden, weil es für diese Menschen, theoretisch noch einen Job als Portier gäbe...

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Orlando2312 (22.311 Kommentare)
am 03.12.2022 09:32

Beim KAVE erkennt man in Sekundenschnelle, was von der sogenannten "Sozialen Heimatpartei" zu erwarten wäre. Soziale Kälte und ein im Stich lassen von Benachteiligten Menschen.

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linzerleser (3.633 Kommentare)
am 02.12.2022 12:19

Besser ein Scheitern als wieder etwas wieder zu verschlechtern oder?

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obertraun (304 Kommentare)
am 02.12.2022 12:11

Bin ich froh! Glücklich!

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Gugelbua (31.906 Kommentare)
am 02.12.2022 11:54

Wie immer😋
viel zuviel Bürokratie und Wurschteleien die zu umgehen sind
also schlichtweg ein Murks👎

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helmutspeil (101 Kommentare)
am 02.12.2022 11:27

Wo scheitert diese Regierung nicht ?

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