Kartellstrafe: BayWa zahlt 70 Millionen Euro
MÜNCHEN. Lagerhaus-Partner soll Preise abgesprochen haben.
Der deutsche Agrarkonzern BayWa hat sich in einem Wettbewerbsverfahren zur Zahlung eines Bußgelds von knapp 70 Millionen Euro verpflichtet. Wie der Konzern mitteilte, habe man sich entschlossen, sich mit dem deutschen Bundeskartellamt zu einigen, um das Verfahren zu beenden. BayWa geht es auch darum, langjährige Rechtsstreitigkeiten mit entsprechenden Risiken zu vermeiden. In Österreich ist BayWa zur Hälfte an der Lagerhaus-Gruppe Raiffeisen Ware Austria (RWA) beteiligt.
Das deutsche Kartellamt hatte der BayWa vorgeworfen, dass ein Ex-Mitarbeiter sich mit Großhändlern in Deutschland bei Preisen für Pflanzenschutzmittel abgesprochen habe.
Die Untersuchungen liefen bereits seit ein paar Jahren. Auswirkungen auf die Bilanz gibt es Unternehmensangaben zufolge nicht: "Eine Ergebnisbelastung des Jahres 2019 aus dieser Einigung mit dem Bundeskartellamt wird durch Sondererträge aus verschiedenen Beteiligungsverkäufen vollständig ausgeglichen", hieß es.