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Wir sollten auf Erholungswert in unserer Freizeit achten

Von Susanna Sailer, 29. Juni 2019, 00:04 Uhr
Mehr Freizeit wünschen sich viele Österreicher.  Bild: (Volker Weihbold)

An einem durchschnittlichen Arbeitstag bleiben vielen nur zwei Stunden ganz für sich, geht aus einer Umfrage im Auftrag der Gewerkschaft GPA-djp hervor.

LINZ. "Beruf und Leistung sind uns wichtig, das ist gut so. Doch der Erholungswert in unserer Freizeit lässt oft zu wünschen übrig", sagt Petra Deutschbauer. Als Regionalsekretärin der Gewerkschaft der Privatangestellten, Druck, Journalismus, Papier (GPA-djp) setzt sie sich für gute Arbeitsbedingungen der Beschäftigten ein.

Lässt der Erholungswert nach, wirkt sich das auf unsere Leistungsfähigkeit aus. Die Gefahr, an Burn-out zu erkranken, nimmt zu. Auch Heidemarie Schreiberhuber, Betriebsrätin bei Pfeiffer Logistik in Traun, geht es um Bewusstseinsbildung. "Wir sollten uns fragen, was wir selbst brauchen, damit es uns in unserer Freizeit gut geht und wir nicht ununterbrochen das Thema Arbeit im Kopf haben. Bei vielen ist Arbeit der Lebensinhalt und nicht Freizeit und Familie", meint Schreiberhuber.

Die GPA-djp hat die Meinungsforscher von IFES beauftragt, eine Umfrage zur Freizeit und deren Wechselwirkung zur Arbeitszeit unter Österreichs Arbeitnehmern durchzuführen. Auf die Frage, wie viel Freizeit an einem durchschnittlichen Arbeitstag bleibt, in der man ohne irgendwelche Verpflichtungen und Erledigungen wirklich das tun kann, was man möchte, geben deutlich mehr Frauen – nämlich 42 Prozent – an, nur bis zu zwei Stunden Freizeit zu haben. Bei Männern sind es 31 Prozent.

Fast die Hälfte der Beschäftigten mit Kindern im Haushalt gab an, häufig oder gelegentlich private Termine wegen kurzfristiger beruflicher Verpflichtungen absagen zu müssen. 45 Prozent der Befragten mussten aufgrund beruflicher Verpflichtungen ihren Urlaub schon abbrechen oder verschieben. Beschäftigte mit Kindern sind dabei wiederum um 51 Prozent stärker betroffen.

Alte Faustregel zählt weniger

Schreiberhuber: "Viele nutzen ihre Freizeit nicht mehr sinnvoll, weil sie zu erschöpft sind. Es fehlt ihnen die Energie, sie wollen nur noch ihre Ruhe haben und ziehen sich sozial zurück." Die einstige Faustregel von acht Stunden Arbeit, acht Stunden Freizeit und acht Stunden Schlaf habe an Bedeutung verloren, meint auch Deutschbauer. Hier spielten die ständige Erreichbarkeit durch neue Technologien eine Rolle, aber auch die Möglichkeit eines auf bis zu zwölf Stunden ausgeweiteten Arbeitstages.

Mit koordinierten Aktionen zeigte diese Woche die GPA-djp auf, wie wichtig ausreichend und selbstbestimmt gestaltete Freizeit für Gesundheit und Erholung ist.

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Autorin
Susanna Sailer
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