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Ausbildungen mit Aktualitätsgarantie

Von Sonderthemen-Redaktion   02.Oktober 2021

Auch Lehrberufe gehen mit der Zeit. Immer wieder kommen neue Berufsbilder dazu und bestehende werden modernisiert und aufgewertet. So soll die Lehre auch in Zukunft für junge Menschen attraktiv sein und gute Karrierechancen bieten. Neu eingeführt wurde kürzlich die Ausbildung zum Chocolatier/zur Chocolatière. Dies sei notwendig geworden, da die bisherige Ausbildung zum/-r Bonbon- und Konfektmacher/iIn schon länger nicht mehr dem Zeitgeist entsprochen hätte, gaben das Wirtschaftsministerium und die Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) bekannt.

Ein zart schmelzendes Handwerk
Schokolade liegt im Trend. Die Kundinnen und Kunden sind informierter und anspruchsvoller geworden. Neue Verarbeitungsmethoden und Maschinen – Stichwort "Bean-to-Bar", also die Fertigung aus einer Hand, von der Bohne bis zur Tafel – verändern das Berufsbild ebenso wie die steigenden Anforderungen an Verpackung, Kreativität und Marketing.
Diese Entwicklungen konnte der bisherige Lehrberuf Bonbon- und Konfektmacher nicht mehr zur Gänze abdecken, weshalb die neue Ausbildung zum Chocolatier/zur Chocolatière ins Leben gerufen wurde.
"Die Lehre ist eine Ausbildung mit Aktualitätsgarantie", so Mariana Kühnel, stv. Generalsekretärin der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ). "Die Lehrinhalte werden laufend evaluiert, aktualisiert und an die jüngsten Entwicklungen in der Wirtschaft, die Bedürfnisse der Kundinnen und Kunden sowie der Ausbildungsbetriebe angepasst. Dadurch wird auf veränderte Anforderungen reagiert, etwa auf eine stärkere Spezialisierung, breitere Produktpalette oder aber auf veränderte Fertigkeiten und Techniken."

Sechs Lehrberufe novelliert
Neben dem neuen Lehrberuf Chocolatier/Chocolatière umfasst das Lehrberufspaket 2/2021 Novellierungen von sechs Lehrberufen, nämlich Betonfertigteiltechnik, Drogist/Drogistin, Konditorei (Zuckerbäckerei), Pharmazeutisch-kaufmännische Assistenz, Veranstaltungstechnik sowie Vergolden und Staffieren.
"Die Aktualitätsgarantie bedeutet neue, erweiterte Kompetenzen dort, wo die Nachfrage und die technologische Entwicklung sie erfordern. Auf die teilweise veränderten Geschäftsfelder, die sich durch die Anwendung neuer Verfahren sowie durch die Digitalisierung entwickelt haben, wurde mit einer Neuausrichtung der Lehrberufe reagiert, um am Puls der Zeit und der Entwicklung zu bleiben", so Renate Scheichelbauer-Schuster, Obfrau der WKÖ-Bundessparte Gewerbe und Handwerk. Insgesamt spreche man über die sieben "neuen" Berufen 3000 junge Menschen in Österreich an.
Außer Kraft gesetzt werden im Gegenzug die Lehrberufe Kristallschleiftechnik, Stempelerzeuger und Flexograf.

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25. April 2024