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Sicherheit und Stabilität erleben
Sozialpädagogische Fachbetreuer*innen begleiten Kinder, Jugendliche und Familien in herausfordernden Situationen
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Einen guten Alltag zu schaffen ist eine wichtige Aufgabe von Eva Leibetzeder, die als Sozialpädagogin in einer Krisenwohngruppe arbeitet. „Das ist vergleichbar einem Familienleben. Es beginnt mit dem Aufwecken und einem gemeinsamen Frühstück. Während die Kids in der Schule oder im Kindergarten sind, habe ich viele organisatorische Aufgaben, wie z. B. Vereinbaren von Arztterminen, Austausch mit anderen Helfersystemen oder im Team und Dokumentation.“ Nachmittags werden Hausaufgaben erledigt und dabei oft auch Dinge besprochen, die die Kinder belasten. „Ich mag es, Kinder in herausfordernden Situationen zu begleiten und sie bei der Bewältigung von Krisen zu unterstützen“, schildert die 24-Jährige.
Leibetzeder hat nach der Matura ein Freiwilliges Soziales Jahr gemacht, bevor sie mit dem FH-Lehrgang startete, den sie als praxisnah und abwechslungsreich beschreibt. „In der Ausbildung habe ich aber nicht nur viel für den Beruf gelernt, sondern auch als Mensch und für mein Leben.“
Vielseitig und anspruchsvoll
Mit seinem Universitätsabschluss in Gesellschafts- und Wirtschaftskommunikation hat Charles Schemien zunächst in der Werbung gearbeitet. „Dort geht es darum, Produkte und Marken zu verkaufen, aber nicht um das Wohl des Menschen. Im Endeffekt habe ich mich gefragt, was mir näher am Herz liegt: Wie ich von meinem Job profitiere oder was ich geben kann? Also hab ich mich umorientiert.“ Die Ausbildung zum Akademischen Sozialpädagogischen Fachbetreuer bot ihm nicht nur fachliche Qualifikation: „Da ich aus einem anderen Land komme, war die Gemeinschaft im Lehrgang nicht nur ein Lernfeld, sondern auch sozialer Anschluss. Besonders hat mir das erlebnispädagogische Seminar in der Wildnis Lapplands gefallen, wo wir uns nur mit Karte und Kompass orientieren mussten.“
Als Sozialpädagogischer Familienbetreuer ist der Quereinsteiger viel unterwegs. „Ich muss mich eigenverantwortlich um meine Termine und Maßnahmen kümmern, wobei ich sehr frei handeln kann. Mein Arbeitsalltag ist anspruchsvoll und anstrengend, aber auch äußerst vielseitig. Freizeitgestaltung, schulische Förderung, Hortplatz finden, Therapien initiieren, Zusammenarbeit mit der Kinder- und Jugendhilfe und anderen Helfersystemen, Schreiben von Betreuungsplänen, Begleitung der Eltern zu Behörden, Beraten in lebenspraktischen Fragen. Letztlich geht es auch darum, erzieherisches Vorbild zu sein. Ich erlebe meinen Job als Agent in familiärer Mission“.
Infos zum Lehrgang „Akademische*r Sozialpädagogische*r Fachbetreuer*in": www.fh-ooe.at/sf
Amt der Oö. Landesregierung Bahnhofplatz 1 4021 Linz |
Tel.: (+43 732) 77 20 15 200 E-Mail: kjh.post@ooe.gv.at Web: www.kinder-jugendhilfe-ooe.at |