Blick ins Jahr 2040: Wie werden unsere Jobs aussehen?

Der XING Future Work Report 2025, den das Job-Netzwerk in Zusammenarbeit mit dem Trendbüro München erarbeitet hat, gleicht Prognosen und Trends mit der Realität am Arbeitsplatz ab. Was, wie, wo und mit wem werden wir in Zukunft arbeiten?
Neue Technologien, Auswirkungen des Klimawandels, weltweite Vernetzung, demografische Entwicklungen: Unsere Arbeitswelt verändert sich gerade grundlegend. Der aktuelle XING Future Work Report 2025 in Zusammenarbeit mit dem Trendbüro München widmet sich den zentralen Fragen, die sich durch diese Veränderungen ergeben, allen voran: Was werden wir in Zukunft arbeiten?
KI als Teammitglied, Mensch bleibt aber im Mittelpunkt
Identifiziert haben XING und das Trendbüro dabei wichtige Trends, die die Arbeitswelt von morgen prägen werden. Zu diesen zählt unter anderen die Integration von KI als festes Teammitglied. Sie übernimmt den klassischen Nine-to-five-Bürojob mit repetitiven Aufgaben. KI-Scouts helfen, Risiken und Entwicklung im Auge zu behalten.
Im Fokus steht dabei aber immer der Mensch. Trotz rasanter technologischer Fortschritte wird die Arbeitskultur zutiefst menschlich bleiben, heißt es in dem Report. Führungskräfte managen nicht mehr, sie begleiten. Jobs werden durch Automatisierung und KI nicht gänzlich verschwinden, sondern sich verlagern. Upskilling wird in der Zukunft daher eine wichtige Rolle spielen, besonders in Niedriglohnsektoren.
Die Geburt neuer Berufe
"Fast jedes vierte XING-Mitglied glaubt, dass es den eigenen Job in der jetzigen Form in 15 Jahren nicht mehr geben wird", heißt es im Bericht. Dieser zeigt unter anderem, dass neue Berufe wie "Gamification-Rehabilitators" oder "Human-Machine-Mediators" entstehen, die technologische und soziale Kompetenzen vereinen.
Diversität als Innovationsmotor
Die Zukunft ist inklusiv. Der XING-Report beleuchtet, wie neurodiverse Teams die Innovationsfähigkeit steigern. Als Beispiel wird die Bank JPMorgan Chase genannt, die mit ihrem Programm "Autism at Work" bereits Erfolge verzeichnet. Dennoch zeigt die Umfrage, dass nur 23 Prozent der Unternehmen gezielte Maßnahmen für Neurodiversität eingeführt haben.
Neue Arbeitsformen und Arbeitsumgebungen
Jobsharing, Freelancing, Arbeit auf Projektbasis oder der Austausch zwischen Generationen ermöglichen, schnell hoch qualifizierte Partnerinnen und Partner für zu erledigende Jobs zu finden.
Fitness-Studio, Concierge und exklusive Events
Die erlebnisorientierten Generationen wollen 2040 nicht mehr zurück ins konventionelle Büro. Sie erhalten ein attraktives Plug & Work (Kurzzeit-Arbeitsplätze) mit Fitness-Studios, Concierge-Services und exklusiven Events. Unternehmen nutzen die Faktoren Flexibilität, Zeitsouveränität und die Möglichkeit, einen gesunden Lebensstil zu führen, als Mitarbeiterbindungstools.
Internationale Fachkräfte tragen spezielles Wissen ins Unternehmen ein. Optimierte KI-Bewerbungsprozesse erleichtern es den Recruiting-Abteilung, Menschen aus der ganzen Welt kennenzulernen.
Neue Entgeltmodelle
Neue Formen der Zusammenarbeit erfordern auch neue Arbeitsverhältnisse und Entgeltmodelle. Unternehmen entwickeln leistungsbasierte Vergütung, Bedarfsgehälter oder neue Baukastensysteme.
Sinnstiftende Arbeit ist interessanterweise nicht mehr einer der wichtigsten Faktoren bei der Suche nach einer neuen Stelle. Die Relevanz von Purpose sinkt. Führungskräfte setzen jetzt auf einen neuen Mix aus intrinsischen und extrinsischen Faktoren.
Onboarding ist komplexer geworden, da es immer mehr Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger gibt. KI-gestützte Lernplattformen helfen ihnen und der Belegschaft mit maßgeschneiderten Weiterbildungsangeboten entlang der Karriereleiter.
Fazit: Arbeit neu denken
Ob neue Berufsbilder, automatisierte Prozesse oder neue Formen der Führung, die Zukunft der Arbeit bietet sehr viel Raum für persönliche Entwicklung. Der Schlüssel liegt in einem aktiven Umgang mit den Herausforderungen und einem gemeinsamen Willen zur Gestaltung.
Waffenindustrie Soldaten Geheimdienste