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Warum Finanzen sehr wohl Frauensache sind

11. März 2023, 00:04 Uhr
Warum Finanzen sehr wohl Frauensache sind
Die ehemalige Aktienhändlerin Larissa Kravitz möchte so viele Frauen wie möglich erreichen und sie davon überzeugen, in den Finanzmarkt zu investieren – auch mit kleinem Kapital.

Sie verfolgt die Mission, die finanzielle Autonomie von Frauen und Familien durch Bildung zu stärken: Larissa Kravitz, Schöpferin des Podcasts "Investorella" und Vermögensberaterin. Bereits mit 14 Jahren kaufte Kravitz, die in Wiener Neustadt zur Welt kam, ihre ersten Aktien. "Meine Eltern arbeiteten beide in Banken. Als ich sechs oder sieben Jahre alt war, hatte ich Fragen zu den Vorgängen an ihren Arbeitsplätzen, aber beide antworteten: Das darf ich dir nicht sagen, das ist Bankgeheimnis! Seitdem war ich entschlossen, das Bankgeheimnis zu lüften", so die heute 38-Jährige. Sie studierte Bank- und Finanzwirtschaft in Wien sowie Quantitative Trading and Financial Engineering in Monaco und arbeitete als Aktienhändlerin.

Mit 25 Jahren baute Larissa Kravitz das Treasury Management für ein Solarenergie-Unternehmen auf, mit 32 war sie Aufsichtsrätin bei Immofinanz. Im Sommer 2019 machte Kravitz sich unter dem Label "Investorella" selbstständig. Ihr Ziel: Die finanzielle Autonomie von Frauen durch Bildung stärken! Das tut sie unter anderem als Buchautorin, in ihrem Podcast und mittels (Online-)Workshops.

Finanzielle Unabhängigkeit

Frauen verdienen in Österreich rund 20 Prozent weniger als Männer, erhalten eine rund 40 Prozent niedrigere Pension und sind überdurchschnittlich oft von Altersarmut betroffen. Gleichzeitig sind sie die größten Spekulantinnen, so Larissa Kravitz, denn sie machen ihre Altersvorsorge oftmals von ihrem Partner oder ihrer Partnerin abhängig.

"Ich habe doch nichts, was ich investieren kann!"

"ETFs, REITs, Aktien-Portfolio – was soll das sein?", "Der Finanzmarkt ist doch so kompliziert!", "Ich habe doch nichts, was ich investieren kann!" Viele Frauen scheuen leider immer noch davor zurück, ihre Finanzen selbstbewusst zu managen und ihr Geld nachhaltig anzulegen. Zu sehr hält sich der Mythos vom Finanzmarkt als Männerdomäne.

Schluss damit, sagt Larissa Kravitz. In ihrem Buch "Money, honey!" zeigt die Ex-Aufsichtsrätin mit Know-how und Witz, dass der Finanzmarkt leicht zu verstehen ist. Logisch und einfach aufgebaut führt Kravitz an Investment-Grundlagen heran: Online-Depots, Anleihen, ETFs, Aktien, Dividenden und REITs werden für die Leserinnen schon bald vertraute Begriffe sein. Egal, ob kleines oder großes Budget – mit "Money, honey!" soll jede Frau die zu ihr passende Investitionsform finden.

Schon wer 30 Euro pro Monat beiseitelegen kann, kann langfristig in börsengehandelte Fonds (ETFs) investieren, so die Autorin. "Die Finanzmathematik ist für alle Geschlechter gleich. Der Unterschied im Investmentverhalten ist wohl vor allem auf unterschiedliche Lebensrealitäten zurückzuführen, wie zum Beispiel das Gehaltsniveau oder die beruflichen Auszeiten aufgrund von Kinderbetreuung."

Um gegen institutionalisierte Ungleichheit anzukämpfen, sei es wichtig, das System zu verstehen. Daher erklärt Kravitz in ihrem Buch die Funktion des Pensionssystems und nimmt Bezug auf aktuelle Problematiken. "Wenn man versteht, wie etwas funktioniert, kann man konstruktive Verbesserungsvorschläge machen und vorsorgen", so Larissa Kravitz. "Das gilt nicht nur für das Pensionssystem, sondern auch für den Bereich Activist Investing, für den ich hoffe, einige Frauen begeistern zu können!"

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