Mutige Jobwechsel zahlen sich aus: Das ist die Kernaussage einer Studie, die das Beratungsunternehmen McKinsey erstellt hat.
Demnach bringt jeder freiwillig erfolgte Jobwechsel im Schnitt 30 Prozent mehr Gehalt in Deutschland. Für die Studie wurden vier Millionen Berufsprofile aus Deutschland, Indien, den USA und Großbritannien ausgewertet.
Im Schnitt wechselte eine Person zwei bis vier Mal in zehn Jahren den Arbeitsplatz. Die größten Sprünge um 30 bis 45 Prozent, sogar in nächsthöhere Gehaltsklassen, machten die Berufstätigen, die den Job im Schnitt fünf Mal gewechselt haben. Werden auch die unfreiwilligen Wechsel miteinbezogen, beträgt die Gehaltssteigerung im Schnitt fünf Prozent.
Wichtig für Sprünge in höhere Gehaltsklassen sind auch Wechsel, die ein hohes Maß an neuen Fähigkeiten erfordern, oder Wechsel in einen branchenfernen Job. Je größer der Anteil dieser neu hinzugekommenen Fähigkeiten, desto größer die Gehaltssprünge. Laut McKinsey lernen Menschen im Schnitt ein Viertel neue Fähigkeiten für einen neuen Job dazu. „Unternehmen sollten Bewerber nicht nach ihren aktuellen Aufgaben beurteilen, sondern nach ihren Fähigkeiten und ihrem Potenzial, in neuen Rollen erfolgreich zu sein“, sagt Angelika Reich, Partnerin bei McKinsey in Wien.
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