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Mitarbeitersuche: Wertschätzung soll zum Markenzeichen werden

27. November 2021, 00:04 Uhr
Mitarbeitersuche: Wertschätzung soll zum Markenzeichen werden
Start-up-Gründer Michael Hintenaus, Andreas Pumberger, Christian Steiner (v.l.)

Start-up oberösterreichischer Personalprofis entwickelte mit FH Hagenberg "Werna".

Die Mitarbeitersuche bringt zahlreiche oberösterreichische Betriebe an den Rand der Verzweiflung. Vor allem die Klein- und Mittelbetriebe, die bei der landesweiten Bekanntheit nicht mit den großen Leitbetrieben mithalten können, was Letzteren doch deutliche Vorteile bei der Personalsuche verschafft.

"Employer branding" heißt daher die Devise. Der potenzielle Arbeitgeber soll bekannter und damit auch attraktiver werden. Eine Reihe von Gütesiegeln, die zum Teil für gutes Geld frei erwerbbar sind, soll es richten. Aber wie glaubwürdig ist ein Branding, das man kaufen kann?

Eine kleine Gruppe oberösterreichischer Personal- und Kommunikationsprofis hat dafür nun gemeinsam mit der Fachhochschule Hagenberg ein eigenes Siegel entwickelt, das auf Wertschätzung der Beschäftigten und Nachhaltigkeit beruht. "Die Quelle dafür sind die Mitarbeiter selbst", sagt Michael Hintenaus, seit vielen Jahren Personalchef der Hypo Landesbank Oberösterreich.

Was bewegt Jobsuchende?

Hintenaus hat mit dem früheren Geschäftsführer der Kreuzschwestern, Andreas Pumberger, und Unternehmensberater Christian Steiner sowie den Gründern und Geschäftsführern der Werbeagentur upart, Daniel Frixeder und Jörg Neuhauser, die Firma Werna gegründet. Der Name steht für das Programm: Wertschätzung und Nachhaltigkeit. "Beides wesentliche Punkte für Leute, einen Job in einem Unternehmen anzunehmen", sagt Hintenaus.

Kern dieses Gütesiegels ist eine Umfrage unter Mitarbeitern mit 70 Fragen. Nur wenn mindestens 70 Prozent an der Umfrage teilnehmen und die Firma fünf von sechs der geforderten Parameter erfüllt, bekommt sie das Gütesiegel. Dabei würden moderne Analysemethoden genutzt, für die die FH verantwortlich zeichne. Beraten worden sei man von der Psychologin und FH-Professorin Tanja Jadin. Auch weitere Experten aus der Personalwirtschaft wurden als Berater beigezogen. "Aber das Messen und Sichtbarwerden ist das eine, man sollte aus den gesammelten Daten auch etwas machen", sagt Hintenaus. Die Ergebnisse können in einem Workshop analysiert werden.

Auch nach Deutschland?

Zwischen 5000 und 13.000 Euro kosten die Dienstleistungen für das Gütesiegel. Alle zwei Jahre sollte die Befragung wiederholt werden, sagt Hintenaus. Derzeit haben vor allem Kunden aus Oberösterreich die Dienstleistung in Anspruch genommen. Für den deutschen Markt würden bereits Gespräche über eine Vertriebspartnerschaft laufen.

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1  Kommentar
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Freischuetz (3.154 Kommentare)
am 28.11.2021 19:06

"Mitarbeiter_innen wollen Wert geschätzt werden > Wertschätzung als Employer Branding", na, das ist ja ganz was Neues!!!
In meiner Zeit in einem großen Industrieunternehmen verkündeten Führungskräfte bei Weihnachtsfeiern in allem Ernst noch den Satz "Ned g'schimpft is' g'lobt gnua, i bin so erzog'n wurd'n und i mochs a so und i werd mi da nimma ändern!"
Nun, in Konzernen mag ein anderes Denken mittlerweile eingezogen sein, in den Hochglanzbroschüren prangt der Satz "Mitarbeiter sind unser höchstes Gut!", die Konzernstrategen predigen ihren nachgeordneten Führungskräften "Loben Sie mal ihre Mitarbeiter_innen, kost ja nix, aber bewirkt sehr viel!" Wie schaut es in dem patriachalischen Mittelstand aus? Ist dort der Mitarbeiter ein Knecht, der nur eines bringen soll, nämlich Leistung oder ist dort die Unternehmenskultur wertschätzender?

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