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"Chemie ist logisch, alles ergibt Sinn"

22. Jänner 2022, 00:04 Uhr
"Chemie ist logisch, alles ergibt Sinn"
Der 20-jährige Hagenberger möchte später einmal seinen Meister machen. Bild: TF

LINZ. David Wögerbauer aus Hagenberg ist mit Leidenschaft Chemieverfahrenstechniker – und leistet damit einen wertvollen Beitrag zur Herstellung von Medikamenten.

Die Freude an den Naturwissenschaften, die in der Mittelschule in Pregarten begann, hat David Wögerbauer später zu seinem Beruf gemacht: "Chemie ist logisch, alles ergibt einen Sinn", sagt der 20-Jährige. "In diesem Bereich habe ich mich von Anfang an wohl gefühlt, das war genau meins." Seit vier Jahren ist der Mühlviertler bei Thermo Fisher im Linzer Chemiepark tätig. Er hat dort eine Lehre als Chemieverfahrenstechniker absolviert und 2021 nach 3,5 Jahren seine Lehrabschlussprüfung mit Erfolg bestanden.

Chemieverfahrenstechniker steuern, kontrollieren und warten Anlagen, um chemische Produkte herzustellen: Die Palette reicht von Medizinprodukten über Kunststoffe und Düngemittel bis hin zu Lacken. Die großen und zumeist computergesteuerten Produktionsanlagen für die chemische Verarbeitung werden von ihnen gereinigt, vorbereitet und eingestellt. Bei Thermo Fisher werden Wirkstoffe für die Pharmaindustrie hergestellt. "Ich steuere die Apparate und kontrolliere die Prozesse auf Sicherheit, Parameter und Qualität." Zum Beispiel müssen Druck und Temperatur immer den Vorgaben entsprechend eingehalten werden, sagt Wögerbauer. Wenn dies nicht der Fall ist, entsprechen die Medikamente nicht der geforderten Qualität.

Chemieverfahrenstechniker beschicken die Maschinen mit den benötigten Rohstoffen und bedienen die Anlagen zur mechanischen, physikalisch-chemischen oder thermischen Trennung, Entstaubung oder Gasreinigung. Sie entnehmen auch Proben zur Untersuchung im Betriebslabor und beseitigen Störungen im Produktionsablauf.

Neben Freude an Naturwissenschaften und Technik sind auch Genauigkeit und Teamfähigkeit wichtig für den Beruf: "Gearbeitet wird im Team, meist sind drei bis fünf Techniker gemeinsam unterwegs", sagt Wögerbauer. Die Anlagen werden durchgehend betreut, auch in der Nacht, an Wochenenden sowie Feiertagen. Wögerbauer arbeitet im Schichtdienst, sechs Tage hintereinander. Dann hat er vier Tage frei: "Das war schon eine Umstellung, aber mittlerweile habe ich mich daran gewöhnt."

Manche, die Schichtdienst haben, kämpfen mit Schlafproblemen: "Mir geht es aber gut damit." Nur, dass er manchmal nicht dabei sei, wenn seine Freunde etwas unternehmen, finde er schade.

"Früh eigenes Geld verdienen"

Wögerbauer kommt aus Hagenberg (Bez. Freistadt). Dass er eine Lehre machen möchte, war schnell klar: "Ich wollte früh mein eigenes Geld verdienen." Sein Vater arbeitet für Borealis, woraufhin auch der Sohn begann, sich im Chemiepark umzusehen – und bei Thermo Fisher fündig wurde. Vor Kurzem ist er nach dem Bundesheer als Geselle dorthin zurückgekehrt. Jetzt will er ein paar Jahre Erfahrung sammeln und später einmal seinen Meister machen.

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