Tech-Berufe: Niedriger Frauenanteil bremst die Wirtschaft aus
DÜSSELDORF. Fachkräfte in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik (MINT) sind auf dem Arbeitsmarkt gefragt.
Trotz hervorragender Berufsaussichten und guter Verdienstmöglichkeiten gelingt es nicht, genügend junge Leute als Nachwuchs zu gewinnen, auch weil Frauen davor zurückschrecken, ein Studium in einem dieser Fächer aufzunehmen bzw. abzuschließen. Laut Beratungsunternehmen McKinsey bremst dies mittlerweile auch merkbar die wirtschaftliche Entwicklung. Auf dem EU-Arbeitsmarkt fehlen bis 2027 zwischen 1,4 und 3,9 Millionen Arbeitskräfte im Technologieumfeld. Bisher sind 22 Prozent der Arbeitsplätze im MINT-Bereich in den EU-Mitgliedsstaaten mit Frauen besetzt. Gelänge es, den Frauenanteil bis 2027 auf 45 Prozent zu verdoppeln, könnte Europas Bruttoinlandsprodukt um 260 bis 600 Milliarden Euro steigen.