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Im Namen der Medizin nach Moskau

Von Susanna Sailer, 20. Juni 2020, 00:04 Uhr
Im Namen der Medizin nach Moskau
Stephan Eder liebt die Sicht aus unterschiedlichen Blickwinkeln. (Eder)

Stephan Eder aus Steyr macht internationale Karriere als Pharmamanager.

W

er Dinge aus unterschiedlichen Blickwinkeln sieht, verändert sich und reift als Person. Daher bereichert es, in einer anderen Kultur und in einem anderen Land zu arbeiten", sagt Stephan Eder. Nun wartet auf den 44-jährigen Steyrer die nächste persönliche Weiterentwicklung. Seit 1. Juni verstärkt der Top-Pharmamanager das globale Vorstandsteam des Pharmaproduzenten Stada in Bad Vilbel bei Frankfurt. In dieser Funktion verantwortet er alle Aktivitäten in Russland und den GUS-Staaten.

"Durch die Coronakrise verzögert sich mein Arbeitsvisum. Aber sobald es geht, werden meine Familie und ich nach Moskau übersiedeln", freut sich Eder. Neuland betritt er dabei nicht. Eders Frau, Svetlana, ist Russin. In Moskau heirateten die beiden während seines dreieinhalbjährigen Aufenthalts für Sandoz. Kein Wunder, dass Eder auch Russisch spricht.

Die Pharmabranche faszinierte den Wirtschaftsuni-Absolventen früh. "Denn unser Gesundheitsversorgungssystem leistet einen wichtigen Beitrag, damit Menschen heute doppelt so lange leben können als vor 125 Jahren", sagt der Vater zweier Söhne (5 ½ und 2 ½).

Nach seinem beruflichen Start bei McKinsey in Wien, der auch Aufenthalte in Dubai und Saudi Arabien inkludierte, machte er sich mit zwei früheren McKinsey-Kollegen mit dem Start-up "55pharma" selbstständig. Dort blieb er zweieinhalb Jahre, wechselte 2007 zu Novartis nach Basel. Elf Jahre lang sollte er dem Konzern treu bleiben. Doch mehr als die Mutter Novartis interessierte ihn die Divison Sandoz. Diese ist spezialisiert auf nicht verschreibungspflichtige Präparate und Generika (Nachahmepräparate nach abgelaufenem Patentschutz).

Eder: "Das ist ein sehr breites Geschäft, das in kürzeren Zyklen stattfindet. Es gibt hohen Wettbewerb und viel Marktdynamik. Das verlangt unternehmerisches Agieren, was mir Spaß macht." Für Sandoz in Holzkirchen bei München leitete er das Portfoliomanagement und die Geschäftsentwicklung.

Ab 2010 war er für Zentral- und Osteuropa im Einsatz, was ihn nach Moskau führte. Nacheiner Station in London als Leiter für Großbritannien und Irland kehrte er als Deutschland-Chef von Sandoz und Vorstandssprecher von Hexal zurück nach Bayern. Nun also der Neustart bei Stada, einem Unternehmen mit, so Eder, "starkem Fokus auf Wachstum."

Unbequeme Dinge anpacken

Jenen, die Karriere machen wollen, rät er zu Offenheit und der Bereitschaft, zu experimentieren. "Es gilt, Dinge anzupacken, die zunächst einmal unbequem sind." Eder vergleicht das mit dem Sporttraining. "Wenn man einen Muskel reizt, dann wächst er. Genauso ist das beim persönlichen Karrierewachstum. Also raus aus der Komfortzone", sagt Eder.

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Susanna Sailer
Susanna Sailer
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