Zwei angehende Landwirtinnen aus Leidenschaft
Katharina Hennerbichler und Juliane Palmetshofer, beide 15 Jahre, wollen später einmal einen landwirtschaftlichen Betrieb führen.
Wir haben mit den beiden Mädchen über ihre Ausbildung, die Anforderungen in der Landwirtschaft und ihre Zukunftspläne gesprochen.
Fragt man Katharina und Juliane nach ihren Berufsplänen, kommt die Antwort wie aus der Pistole geschossen: "Wir möchten Landwirtinnen werden!" Die 15-Jährigen besuchen derzeit das Agrarbildungszentrum Hagenberg. Nach einer breiten Basisausbildung – die beiden haben sich für die fachrichtungsübergreifende Form mit Inhalten aus der Land- und Hauswirtschaft entschieden – in der ersten Klasse haben sich die Mädchen nun im zweiten Jahr auf Grünland und Rinderhaltung spezialisiert.
"Daneben gibt es an unserer Schule ein vielfältiges Angebot an landwirtschaftlichen und außerlandwirtschaftlichen Theorie- und Praxisfächern. Auch der hauswirtschaftliche Bereich spielt in unserer Ausbildung immer wieder eine Rolle", erklärt uns Katharina. "Es gibt an unserer Schule insgesamt sechs Ausbildungsschwerpunkte in den beiden Fachrichtungen Betriebs- und Haushaltsmanagement bzw. Landwirtschaft", führt Juliane weiter aus. "Der Unterricht ist sehr praxisorientiert. Man ist viel draußen, lernt außerdem über Tierhaltung, Landtechnik und Landmaschinen." Nach dem Abschluss ihrer Ausbildung werden die beiden Mädchen den landwirtschaftlichen Facharbeiterbrief erhalten.
"Zusätzlich gibt es die Möglichkeit, dass uns ein Jahr Lehrzeit in gewerblichen Berufen angerechnet wird", erklärt Katharina. "Fast alle Absolventen erlernen einen außerlandwirtschaftlichen Zweitberuf."
Abwechslungsreiche Arbeit
Für beide Mädchen stand schon immer fest, dass sie in der Landwirtschaft arbeiten möchten. Sowohl die Eltern von Katharina als auch von Juliane betreiben eine Landwirtschaft mit Rinderhaltung. "Von klein auf hab ich daheim mitgeholfen. Ich liebe die Arbeit mit den Tieren", erzählt Juliane. "Auch ich bin damit aufgewachsen", sagt Katharina. "Die Arbeit ist sehr abwechslungsreich. Man arbeitet in und mit der Natur. Und natürlich bin auch ich tierverrückt", lacht die 15-Jährige. Beide wollen später den elterlichen Betrieb weiterführen. Die langen Arbeitszeiten sind für die Mädchen kein Problem.
"Man kann sich ja alles selber einteilen und ist sozusagen sein eigener Chef", findet Juliane.