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Wie bleiben wir im Alter glücklich?

Von Julia Popovsky, 08. März 2018, 00:04 Uhr
Wie bleiben wir im Alter glücklich?
Studie erforscht Bedingungen für Zufriedenheit im Alter. Bild: Colourbox

LINZ. 340.000 Interviews: Forscher in ganz Europa untersuchen die Lebensumstände älterer Menschen – Für Österreich wertet die Kepler-Uni Interviews von 6000 Personen aus

Wie zufrieden sind alte Menschen mit ihrem Leben? Haben sie ausreichend Zugang zu Gesundheitsangeboten? Wie groß ist die Gefahr der Altersarmut? Das sind nur einige Fragen, mit denen sich eine Studie namens "Survey on Health, Ageing and Retirement in Europe" (kurz Share) beschäftigt. Ziel ist es, den Alterungsprozess bei Personen über 50 in all seinen Facetten zu betrachten.

"Da die Menschen immer älter werden, ist es zentral, zu untersuchen, welche Aspekte im Alterungsprozess eine Rolle spielen. Der große Vorteil der Studie ist, dass sie von mehreren Fachrichtungen gestaltet wird und dadurch viele Bereiche abdeckt", erzählt JKU-Professor Rudolf Winter-Ebmer, der das österreichische Share-Team leitet.

Riesige Datenmengen

Gestartet wurde das Share-Projekt im Jahr 2002, mittlerweile sind alle kontinentaleuropäischen Länder sowie Israel und die Schweiz mit dabei. Anfang nächsten Jahres beginnt bereits die insgesamt achte Erhebungswelle der Interview-Studie, diese wird vom Wissenschafts- und Sozialministerium mit 1,9 Millionen Euro gefördert. Geplant ist, die österreichische Stichprobe auf fünf- bis sechstausend Personen aufzustocken. Für die österreichischen Befragungen ist das Marktforschungsinstitut Ifes zuständig.

Bislang wurden in den teilnehmenden Ländern rund 340.000 Interviews durchgeführt, dadurch ermöglicht die Studie länderübergreifende Vergleiche: "Share ist das größte EU-Projekt im sozial- und wirtschaftswissenschaftlichen Bereich." Der Aufwand ist enorm: "Der Fragebogen wird in mehr als 30 Sprachen übersetzt." Besonders macht die Studie auch, dass alle zwei Jahre immer dieselben Personen befragt werden. "Dadurch wird im Zeitverlauf sehr gut sichtbar, wie sich bestimmte Ereignisse – etwa die Pensionierung – auf die Teilnehmer auswirken", sagt Winter-Ebmer, der am Institut für Volkswirtschaftslehre tätig ist.

Die anonymisierten Daten stehen der Wissenschaft kostenlos zur Verfügung, 6000 Personen sind weltweit zur Nutzung registriert, an die 2000 Publikationen sind bereits erschienen. Das dreiköpfige Share-Team der JKU hat sich unter anderem damit beschäftigt, wie Personen im Alter mit Technologien umgehen: "Es hat sich gezeigt, dass die Nutzungsbereitschaft für Gesundheitstechnologien, wie Notfallknöpfe, in allen Altersgruppen hoch ist, während bei den Kommunikationstechnologien, etwa Facebook, die Bereitschaft mit steigendem Alter stark sinkt."

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