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FH-Wissenschafter entwickeln desinfizierende Beschichtungen

06. Juni 2020, 00:04 Uhr
FH-Wissenschafter entwickeln desinfizierende Beschichtungen
Biozidbeschichtete Oberflächen schonen auch die Umwelt. Bild: VOLKER WEIHBOLD

WELS. Dünne Zinkschicht wird mittels Plasmaspray-Verfahren gezielt und effizient aufgebracht, die Marktreife stehe kurz bevor.

WELS. Sie lauern auf allen Oberflächen: Gesundheitsschädigende Keime können sich überall festsetzen und leicht verbreitet werden. Besonders gefährdet: Schalter, Tische, aber auch Gehäuse von medizinischen Geräten. Gemeinsam mit dem Attnanger Unternehmen Inocon Technologie testeten Werkstoffwissenschaftler und Biotechnologen der Fachhochschule Wels eine neue Art, desinfizierende Mittel, sogenannte Biozide, aufzubringen.

"Damit kann der Einsatz klassischer Desinfektionsmethoden, die die Oberfläche langfristig zerstören, stark reduziert werden", sagt Daniel Heim, Studiengangsleiter für Werkstoffwissenschaften und Fertigungstechnik. "Weiters wird nur dort eine hauchdünne biozide Beschichtung aufgebracht, wo es auch wirklich nötig ist. Das verringert die verbrauchte Menge, spart Kosten und ist umweltfreundlicher." Unterstützt wird das Projekt von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft.

Schicht aus Zink

Um desinfizierende Flächen zu schaffen, wurden bei der bisher gängigen Methode dem gesamten Kunststoffmaterial biozide Stoffe beigemengt oder mittels Lack aufgetragen. Wirken können diese aber nur an der Oberfläche.

Nicht so beim von Inocon und der FH Wels erprobten Verfahren, hier wurden Biozide via Plasmaspray aufgetragen. "Wir haben für dieses Projekt feinste Partikel aus Zink mittels Argon-Plasma auf Substrate abgeschieden und diese zusätzlich mit Nano-Schichten versiegelt, um eine kontrollierte Langzeitwirkung zu erzielen", erklärt Inocon-Entwicklungsleiter Andreas Hinterer. Die nur wenige Mikrometer dünne Zinkschicht wirkt zuverlässig keimtötend und ist anders als chemische Mittel gesundheitlich unbedenklich.

Nach dem Besprühen werden die Oberflächen Verschleißprüfungen und Alterungstests ausgesetzt, anschließend wird ihre biozide Wirkung analysiert. Erste Versuche liefen vielversprechend, die Marktreife stehe kurz bevor. Gespräche mit Krankenhausausstattern seien bereits sehr erfolgreich verlaufen, heißt es vonseiten der Inocon Technologie.

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